Ricardo Mannetti forciert den Umbruch
Ricardo Mannetti forciert den Umbruch

Ricardo Mannetti forciert den Umbruch

Nationaltrainer will seine Mannschaft auf die kommenden Jahre einstellen
Sportredakteur
Von Florian Pütz,

Windhoek

Eigentlich gab es in Swaziland für die Brave Warriors nichts zu lachen. 0:1 verlor die namibische Fußball-Nationalmannschaft am vergangenen Donnerstag gegen das Team aus dem Süd-Osten. Damit machte das Team von Trainer Ricardo Mannetti aber immerhin König Mswati III. ein Gastgeschenk zum 50. Geburtstag.

Trotz der Niederlage, die Swazilands Zweli Nxumalo erst in der letzten Minute besiegelte, gab sich Namibias Trainer Ricardo Mannetti positiv und optimistisch. „Ich bin sehr glücklich darüber, dass dieses Spiel uns die Möglichkeit gegeben hat, zu sehen, wen wir in den Kader für die Qualifikationsspiele für den Cosafa Cup und die Afrikameisterschaft berufen können“, erklärte der Coach.

Mit 21 Spielern war die Nationalmannschaft nach Swaziland gereist. Darunter befanden sich zahlreiche Neulinge, die zum ersten Mal Luft in der Athmosphäre der Brave Warriors schnuppern durften. „Wir haben gegen Lesotho experimentiert, und jetzt gegen Swaziland“, sagte Mannetti. „Ich bin zufrieden mit dem Gesamtergebnis der zwei Spiele. Wir haben Spieler gesehen, die bereit sind und wir haben Spieler gesehen, die sich im Inland gut schlagen, aber noch nicht bereit sind für die Nationalmannschaft.“

Ende März hatte Namibia im Windhoeker Sam Nujoma Stadion Lesotho mit 2:1 besiegt. Dieses Experiment glückte. Vor allem weil junge Spieler, wie Torschütze Vitapi Ngaruka, auf sich aufmerksam machen konnten.

„Um den Kader einer Nationalmannschaft zu erweitern, braucht man einen starken Charakter. Viele Trainer haben Angst davor, weil sie eher darauf fokussiert sind, Ergebnisse einzufahren“, meinte Warriors-Trainer Mannetti. „Mein Team und ich haben in letzter Zeit mutige Entscheidungen getroffen, um anderen Spielern ihre Chance zu geben, von den erfahrenen zu übernehmen.“

Ein Schritt, den Namibia schon zweimal schmerzhaft verpasst hat. 1998 und 2008 qualifizierten sich die Brave Warriors jeweils für den Afrika Cup, verloren dann aber wieder den Anschluss an den Rest den Kontinents. Es fehlte an Talentförderung und einem organisierten Umbruch in der Mannschaft. Für die Helden des Afrika Cups rückten keine Spieler nach, die in die großen Fußspuren hätten treten können.

„1998 hatten wir ein gutes Team, aber nachdem die Spieler zurücktraten, hatten wir Probleme mitzuhalten“, erklärte Mannetti. Auch in dem Stammkader von heute stünden Spieler, die in naher Zukunft zurücktreten würden. Deswegen benötige die Nationalmannschaft junge Newcomer, die den Kampf um die Positionen bei den Brave Warriors neu entfachten. Denn auch jetzt hat die Nationalmannschaft wieder das Ziel vor Augen, sich für den Afrika Cup zu qualifizieren. In Kamerun nehmen 2019 erstmals seit 1996 ganze 24 statt 16 Mannschaften teil. Das ist eine neue Chance für Namibia.

Die Brave Warriors bräuchten in Zukunft aber mehr große und physisch starke Stürmer und Innenverteidiger, die im internationalen Vergleich mithalten könnten, meinte Mannetti. Schließlich - und damit dürfte der Trainer durchaus für Spekulationen gesorgt haben - wolle er seinem Nachfolger ein gutes Team übergeben, wenn seine Zeit als Coach der Brave Warriors einmal endet.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-05-04

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