Reisemarkt Namibia: Nach Rekordjahr bleiben Prognosen positiv
Diese optimistische Einschätzung gab der Fremdenverkehrsverband am Mittwoch in Berlin bekannt. Dort präsentieren über 25 Firmen der Tourismusbranche das Sonnenland auf der weltgrößten Reisemesse ITB 2009. "Namibia gehört zu den Trendreisezielen im deutschsprachigen Markt", erklärte der NTB. "Nach einem Rekordjahr 2007 stehen die Prognosen für 2008 ebenfalls gut", heißt es weiter. Vor zwei Jahren noch kamen knapp 929000 Besucher nach Namibia, was einen Anstieg von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutete (AZ berichtete). Allein aus Deutschland hatten sich in diesem Zeitraum rund 80400 Menschen für eine Reise ins Sonnenland entschieden (+18%), aus der Schweiz kamen ca. 10100 Gäste (+13%) und aus Österreich rund 6200 Besucher (+17%).
"Namibia erfreut sich seit Jahren stetig wachsender Nachfrage", erklärte Maureen Posthuma, Leiterin des NTB-Büros in Frankfurt/M., das für Europa zuständig ist. Und weiter: "Die Tourismusindustrie hat mit dem Ausbau der Kapazitäten prompt reagiert, zahlreiche neue Unterkünfte und Tourismusprodukte sind entstanden. Dennoch setzen wir auch in Zukunft auf sanftes Wachstum und nachhaltige Tourismusentwicklung, bei der wir die Bedürfnisse von Natur und Mensch im Blick behalten. Unser Ziel ist es, die regionale Vielfalt Namibias zu bewerben und möglichst viele Namibier an dieser äußerst erfreulichen Entwicklung teilhaben zu lassen."
Deutschland auf gepackten Koffern
Dass die namibischen Erwartungen nicht aus der Luft gegriffen sind, bestätigen Experten diese Woche auf der ITB. Allein die Teilnahme von knapp 11100 Ausstellern aus 187 Ländern und Regionen zeige, dass sich die weltgrößte Reisemesse "stark und stabil auf Rekordniveau" befinde, betonte Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin. Gerade die Deutschen ließen sich ihren Drang zum Reisen nicht nehmen. "Deutschland sitzt auf gepackten Koffern", ergänzte Klaus Laepple, Präsident des Bundesverbandes der deutschen Tourismuswirtschaft (BTW). Nach einem schwachen Januar würden jetzt wieder "steigende Buchungszahlen" verzeichnet.
Global gesehen wird für 2008 ein Wachstum im Reiseverkehr erwartet, wenngleich dieses freilich geringer sein wird als zuvor. Die UN-Organisation UNWTO geht in ihren Hochrechnungen von zwei Prozent Zuwachs aus, im Jahr zuvor seien es noch sieben Prozent gewesen. Das südliche Afrika sei mit erwarteten vier Prozent Wachstum (2007: +9%) allemal besser bedient als andere Regionen in der Welt. Eine Stimulierung der Nachfrage habe in erster Linie die Fußball-WM 2010 in Südafrika ausgelöst, meint die UNWTO, die Situation in Simbabwe hingegen wird als "besorgniserregend" betrachtet. Auch Kenia habe große Schwierigkeiten, sich von den imageschädigenden Folgen des Ende 2007 ausgebrochenen Bürgerkrieges zu erholen - die Experten geben für Januar bis Oktober 2008 einen Einbruch des Reisesektors um 36 Prozent an.
Werbung über diverse Kanäle
Namibia dagegen ist gut aufgestellt, meint der NTB, der das Land "mit seinen Partnern über verschiedene Kanäle beworben" habe. "Vor allem die enge Zusammenarbeit mit den Veranstaltern in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie verstärkte und effektive Pressearbeit haben wesentlich zum Erfolg beigetragen", so Posthuma. In diesem Jahr arbeite man auch im deutschsprachigen Raum weiterhin eng mit Reiseveranstaltern und Expedienten zusammen. Zahlreiche Pressereisen mit Schwerpunkten wie nachhaltiger Tourismus, Familienreisen, kulturelle Begegnungen, Abenteuer- und Wandertouren würden in unterschiedliche Regionen des Landes organisiert. Auch größere Medienkooperationen seien geplant. So läuft derzeit auf dem Radiosender hr3 (Hessen 3) ein dreiwöchiges Gewinnspiel, bei dem 22 Hörer ein Osterwochenende in Namibia gewinnen. Das Programm erreicht nach eigenen Angaben rund 1,8 Millionen Hörer. In der gestrigen Sendung auf hr3 wurde übrigens der inhaltliche Schwerpunkt auf die Arbeit der Allgemeinen Zeitung gesetzt.
"Durch die Abstimmung aller Aktionen im Konsumenten-, Handels- und PR-Bereich erzielen wir auch mit unserem begrenzten Budget das maximale Ergebnis. Mein besonderer Dank gilt Air Namibia und unseren Partnern in Namibia, ohne die wir zahlreiche Marketingaktivitäten nicht realisieren könnten", sagt Posthuma abschließend.
Tourismusministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah brachte die Aufgabe für die namibische Reisebranche ganz pragmatisch auf den Punkt. "Wir müssen die Menschen davon überzeugen, dass Namibia DAS Land für alle ist, die Erholung suchen", sagte sie zur Eröffnung der ITB diese Woche. Wenn das gelingt, braucht sich wahrlich niemand Sorgen um die Einreisezahlen aus dem deutschsprachigen Raum zu machen.
"Namibia erfreut sich seit Jahren stetig wachsender Nachfrage", erklärte Maureen Posthuma, Leiterin des NTB-Büros in Frankfurt/M., das für Europa zuständig ist. Und weiter: "Die Tourismusindustrie hat mit dem Ausbau der Kapazitäten prompt reagiert, zahlreiche neue Unterkünfte und Tourismusprodukte sind entstanden. Dennoch setzen wir auch in Zukunft auf sanftes Wachstum und nachhaltige Tourismusentwicklung, bei der wir die Bedürfnisse von Natur und Mensch im Blick behalten. Unser Ziel ist es, die regionale Vielfalt Namibias zu bewerben und möglichst viele Namibier an dieser äußerst erfreulichen Entwicklung teilhaben zu lassen."
Deutschland auf gepackten Koffern
Dass die namibischen Erwartungen nicht aus der Luft gegriffen sind, bestätigen Experten diese Woche auf der ITB. Allein die Teilnahme von knapp 11100 Ausstellern aus 187 Ländern und Regionen zeige, dass sich die weltgrößte Reisemesse "stark und stabil auf Rekordniveau" befinde, betonte Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin. Gerade die Deutschen ließen sich ihren Drang zum Reisen nicht nehmen. "Deutschland sitzt auf gepackten Koffern", ergänzte Klaus Laepple, Präsident des Bundesverbandes der deutschen Tourismuswirtschaft (BTW). Nach einem schwachen Januar würden jetzt wieder "steigende Buchungszahlen" verzeichnet.
Global gesehen wird für 2008 ein Wachstum im Reiseverkehr erwartet, wenngleich dieses freilich geringer sein wird als zuvor. Die UN-Organisation UNWTO geht in ihren Hochrechnungen von zwei Prozent Zuwachs aus, im Jahr zuvor seien es noch sieben Prozent gewesen. Das südliche Afrika sei mit erwarteten vier Prozent Wachstum (2007: +9%) allemal besser bedient als andere Regionen in der Welt. Eine Stimulierung der Nachfrage habe in erster Linie die Fußball-WM 2010 in Südafrika ausgelöst, meint die UNWTO, die Situation in Simbabwe hingegen wird als "besorgniserregend" betrachtet. Auch Kenia habe große Schwierigkeiten, sich von den imageschädigenden Folgen des Ende 2007 ausgebrochenen Bürgerkrieges zu erholen - die Experten geben für Januar bis Oktober 2008 einen Einbruch des Reisesektors um 36 Prozent an.
Werbung über diverse Kanäle
Namibia dagegen ist gut aufgestellt, meint der NTB, der das Land "mit seinen Partnern über verschiedene Kanäle beworben" habe. "Vor allem die enge Zusammenarbeit mit den Veranstaltern in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie verstärkte und effektive Pressearbeit haben wesentlich zum Erfolg beigetragen", so Posthuma. In diesem Jahr arbeite man auch im deutschsprachigen Raum weiterhin eng mit Reiseveranstaltern und Expedienten zusammen. Zahlreiche Pressereisen mit Schwerpunkten wie nachhaltiger Tourismus, Familienreisen, kulturelle Begegnungen, Abenteuer- und Wandertouren würden in unterschiedliche Regionen des Landes organisiert. Auch größere Medienkooperationen seien geplant. So läuft derzeit auf dem Radiosender hr3 (Hessen 3) ein dreiwöchiges Gewinnspiel, bei dem 22 Hörer ein Osterwochenende in Namibia gewinnen. Das Programm erreicht nach eigenen Angaben rund 1,8 Millionen Hörer. In der gestrigen Sendung auf hr3 wurde übrigens der inhaltliche Schwerpunkt auf die Arbeit der Allgemeinen Zeitung gesetzt.
"Durch die Abstimmung aller Aktionen im Konsumenten-, Handels- und PR-Bereich erzielen wir auch mit unserem begrenzten Budget das maximale Ergebnis. Mein besonderer Dank gilt Air Namibia und unseren Partnern in Namibia, ohne die wir zahlreiche Marketingaktivitäten nicht realisieren könnten", sagt Posthuma abschließend.
Tourismusministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah brachte die Aufgabe für die namibische Reisebranche ganz pragmatisch auf den Punkt. "Wir müssen die Menschen davon überzeugen, dass Namibia DAS Land für alle ist, die Erholung suchen", sagte sie zur Eröffnung der ITB diese Woche. Wenn das gelingt, braucht sich wahrlich niemand Sorgen um die Einreisezahlen aus dem deutschsprachigen Raum zu machen.
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Allgemeine Zeitung
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