Regierungsangestellte setzen sich zur Wehr
Windhoek (cev) – Hunderte Regierungsmitarbeiter wollen gegen eine Neueinstufung ihrer Anstellung vorgehen, die unlängst zwischen Regierung und Beamtengewerkschaft NAPWU (Namibian Public Workers Union) vereinbart worden sei. Dutzende Staatsangestellte hatten sich gestern in Windhoek versammelt und einstimmig ein gewerkschaftsunabhängiges Komitee ernannt, das sie vertreten soll.
Die Vorsitzende dieses Komitees ist die Organisatorin der Versammlung, Adeline Mbapewa Black, derweil Monica Tuahepa, Rudolph Keramin und Lena Louw die übrigen Mitglieder des Ausschusses sind. „Ja, wir wollen ohne NAPWU fortschreiten“, hieß es gestern mehrmals im Rahmen des Treffens. „Die Gewerkschaft hat uns im Stich gelassen“, rief eine andere Regierungsangestellte. „Wir sind nicht generell gegen Gewerkschaften, doch diese müssen in unserem Interesse handeln“, sagte Black.
Der Disput beruht auf einer Neueinstufung ihrer Gehälter, die die Regierung laut Black zusammen mit der Gewerkschaft für Angestellte im öffentlichen Dienst aufgestellt hat. Obwohl zahlreiche Einwände gegen die Maßnahme eingereicht worden seien und sich die Angestellten unter Führung von Black an diverse Instanzen (Büro des Premiers, Arbeitskommissar) gewandt hätten, habe die Regierung ihre Einwände abgewiesen. „Wer hat dieser Gewerkschaft das Mandat überlassen? Wir wollen Beweise sehen, dass NAPWU tatsächlich die Unterstützung der Mehrheit genießt“, so Black.
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Allgemeine Zeitung
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