Rauschendes Wasser unter Palmen
Unter hohen Palmen begleitet den Besucher ein ständiges Rauschen. Kleine Wellen plätschern an den hellen Sand am Ufer. Auf der gegenüberligenden Seite versperrt dichte grüne Vegetation den Blick auf die Felsen und den Ufersaum. Darüber ragt ein hoher brauner Berg in den blauen Himmel.
Der Besucher befindet sich hier nicht in den Tropen oder an einem Palmenstrand einer einsamen Insel, sondern in einem der trockensten Gebiete Namibias, dem zerklüfteten Koakofeld im Nordwesten des Landes, am Grenzfluss Kunene. Nur knapp hundert Meter vom Omarunga Camp stürzen die Wassermassen des Kuneneflusses in enge Felsenschluchten in die Tiefe. An dieser Stelle ist der Kunene weit verzweigt. Das Wasser folgt hier kleinen Rinnen in den zerklüfteten Felsen oder rauscht verschiedene Felswände herunter, die von kleineren Inseln getrennt sind. Direkt vom Ufer auf der namibischen Seite sind die meisten der unzähligen Wasserfälle der Epupa-Fälle nicht zu sehen, aber die Hauptfälle sind aus wenigen Metern Entgernung zu bestaunen. Gewaltig türmen sich auf dem Gestein riesige alte Boababbäume.
Morgens ist der Ruf des Schreiseeadlers zu hören und das Gurren der Angolalachtauben. Gestreifte Eichhörnchen klettern an den Stämmen der Palmen umher, immer auf der Suche nach etwas Essbaren.
Die hohen Palmen am Ufer und auf den Inseln tragen keine Kokosnüsse, sondern faustgroße steinharte Makalanifrüchte, auch vegetarisches Elfenbein genannt. Aus deren harten Kern schnitzt die Bevölkerung der Kunene Region verschiedene Schmuckstücke, die als Souvenirs an Touristen verkauft werden.
Das Omuramba Camp am Ufer der Epupa-Fälle bietet dem Besucher die Möglichkeit zu kampieren oder in gemütlichen Zelten mit je zwei Betten zu übernachten. Allen Gästen auf dem Campingplatz und in den Zelten stehen Duschen mit warmen und kalten Wasser zur Verfügung sowie Spültoiletten. Die Wände der Duschen und Toiletten sind aus den Stengeln der Palmenblätter gefertigt. Die Decke bilden die über zehn Meter hohen Palmenwipfel und der (Sternen-) Himmel. Fünf Campingplätze stehen zur Verfügung und zehn möbilierte Zelte. Alle Gäste des Omarumba Camps dürfen die Bar, nur wenige Meter vom Kunenefluss gelegen, benutzen oder im offenen Restaurant speisen. Viele Camper nutzen die Gelegenheit aus der Routine der Selbstversorgung auszubrechen und sich bedienen zu lassen. Manch ein Gast gerät ins Staunen, wenn er weit weg vom nächsten Ort mitten im Busch Wildbraten oder Kohlrouladen oder Eisbein serviert bekommt. Mittags gibt es in dem heißen Klima meistens eine leichte Mahlzeit, die auch viele Tagesbesucher, die per Flugzeug kommen, schätzen. Die Landebahn für Gäste liegt etwa acht Kilometer von den Fällen entfernt.
Fritz Schenk hat das Omarumba Camp im August 2002 übernommen. Er war von 1988 bis 1998 Naturschutzbeamter im Etoscha National Park. Danach hatte er eine kurze Zeit in der Schlachterei seines Vaters in Otjiwarongo gearbeitet, bevor er sich mit Camelthorn Safaris selbstständig machte oder als freischaffender Reiseführer für andere Safariunternehmen Touristen durch das Land fuhr.
Gäste des Omarumba Camps können selbst die Umgebung erkunden oder auf eine geführte Wanderung gehen. Neben der kontrastreichen Landschaft sind hier am Kunene sehr viele Vogelarten zu beobachten, die es in anderen Teilen des Landes nicht gibt. Nur hier kommt der Graubruströtel und Cinderella-Schönbürzel vor, weswegen zahlreiche Vogelfreunde - Birdwatcher - an den Kunene zu den Epupa-Fällen reisen. Abends fliegen verschiedene Fledermausarten über die Wasseroberfläche oder zwischen den Palemen umher, auf der Suche nach Insekten. Manchmal sind "riesige Fledermäuse" zu sehen, die fast lautlos durch die Dämmerung fliegen. Hier handelt es sich um den Palmenflughund, der eine Flügelspannweite von einem halben Meter erreichen kann. Die fledermausartigen Tiere sind reine Vegetarier und ernähren sich hauptsächlich von den wilden Früchten der verschiedenen Baumarten am Ufersaum. Flußaufwärts und -abwärts kann der aufmerksame Beobachter in der dichten Ufervegetation öfters Grüne Meerkatzen sehen, die gewandt durch die Äste turnen. Selten gesehen, von allen gefürchtet und zahlreich vorhanden sind Krokodile im Kunenefluss, auch beim und in der Nähe des Omarunga Camps. Aus diesem Grund ist das Schwimmen oder Baden im Fluss verboten. Nur in den flachen Tümpeln in schnell fliessenden Wasser direkt bei den Fällen kann sich der Besucher abkühlen, aber auch hier ist Vorsicht geboten, damit niemand die Fälle hinab gespüllt wird.
Um einen kleinen Einblick in die Kultur und Traditionen der Himba zu erhalten, können die Gäste vom Omarunga Camp auf Himbafahrten gehen, wo Angestellte des Camps den Besuchern bei einem wenige Kilometer entfernten Himbakraal die Lebensweise dieses Volkes erklären. Touristen, die sich nicht mit den Bräuchen der Himba auskennen, sollten nicht auf eigene Faust die Kräle am Wegesrand besuchen, da sie meistens mit ihrem Auftreten und den Sprachschwierigkeiten die Himba verärgern.
Fritz Schenk muss seine gesamte Verpflegung für die Gäste und Angestellten aus dem fast 700 Kilometer entfernten Otjiwarongo heranschaffen und fährt seinen gesamten Müll entweder nach Opuwo oder Otjiwarongo. Auch die Gäste auf dem Campingplatz müssen ihren Müll wieder mitnehmen und dürfen diesen nicht in Epupa lassen. Das Omarunga Camp ist das ganze Jahr geöffnet. Im Augenblick hat Fritz Schenk den Grund und Boden für zehn Jahre von dem dort zuständigen Stammesführer Kapika und dessen Stammesangehörigen geleased, aber die Touristenunternehmen und die dortige Bevölkerung sind dabei, ein Hegegebiet zu schaffen. Sobald das Hegegebiet proklamiert ist, werden Konzessionen vergeben und das Omarunga Camp eine dieser Konzessionen erhalten. Dies könnte bereits im kommenden Jahr geschehen. Zusammen mit den anderen Campingplätzen und einer Lodge hat das Omarunga Camp für die bei Epupa ansässige Bevölkerung Mülltonnen aufgestellt und bezahlt zwei Männer, um die Umgebeung der Epupafälle von Abfall freizuhalten und alten Müll aufzusammeln. Touristen werden ermutigt, den kleinen Souvenirladen bei den Fällen zu besuchen, wo verschiedene Personen ihre Schnitzereien, Puppen oder Schmuck der Himba verkaufen. Einige andere verkaufen gebündeltes Feuerholz für die Kamper.
Der Besucher befindet sich hier nicht in den Tropen oder an einem Palmenstrand einer einsamen Insel, sondern in einem der trockensten Gebiete Namibias, dem zerklüfteten Koakofeld im Nordwesten des Landes, am Grenzfluss Kunene. Nur knapp hundert Meter vom Omarunga Camp stürzen die Wassermassen des Kuneneflusses in enge Felsenschluchten in die Tiefe. An dieser Stelle ist der Kunene weit verzweigt. Das Wasser folgt hier kleinen Rinnen in den zerklüfteten Felsen oder rauscht verschiedene Felswände herunter, die von kleineren Inseln getrennt sind. Direkt vom Ufer auf der namibischen Seite sind die meisten der unzähligen Wasserfälle der Epupa-Fälle nicht zu sehen, aber die Hauptfälle sind aus wenigen Metern Entgernung zu bestaunen. Gewaltig türmen sich auf dem Gestein riesige alte Boababbäume.
Morgens ist der Ruf des Schreiseeadlers zu hören und das Gurren der Angolalachtauben. Gestreifte Eichhörnchen klettern an den Stämmen der Palmen umher, immer auf der Suche nach etwas Essbaren.
Die hohen Palmen am Ufer und auf den Inseln tragen keine Kokosnüsse, sondern faustgroße steinharte Makalanifrüchte, auch vegetarisches Elfenbein genannt. Aus deren harten Kern schnitzt die Bevölkerung der Kunene Region verschiedene Schmuckstücke, die als Souvenirs an Touristen verkauft werden.
Das Omuramba Camp am Ufer der Epupa-Fälle bietet dem Besucher die Möglichkeit zu kampieren oder in gemütlichen Zelten mit je zwei Betten zu übernachten. Allen Gästen auf dem Campingplatz und in den Zelten stehen Duschen mit warmen und kalten Wasser zur Verfügung sowie Spültoiletten. Die Wände der Duschen und Toiletten sind aus den Stengeln der Palmenblätter gefertigt. Die Decke bilden die über zehn Meter hohen Palmenwipfel und der (Sternen-) Himmel. Fünf Campingplätze stehen zur Verfügung und zehn möbilierte Zelte. Alle Gäste des Omarumba Camps dürfen die Bar, nur wenige Meter vom Kunenefluss gelegen, benutzen oder im offenen Restaurant speisen. Viele Camper nutzen die Gelegenheit aus der Routine der Selbstversorgung auszubrechen und sich bedienen zu lassen. Manch ein Gast gerät ins Staunen, wenn er weit weg vom nächsten Ort mitten im Busch Wildbraten oder Kohlrouladen oder Eisbein serviert bekommt. Mittags gibt es in dem heißen Klima meistens eine leichte Mahlzeit, die auch viele Tagesbesucher, die per Flugzeug kommen, schätzen. Die Landebahn für Gäste liegt etwa acht Kilometer von den Fällen entfernt.
Fritz Schenk hat das Omarumba Camp im August 2002 übernommen. Er war von 1988 bis 1998 Naturschutzbeamter im Etoscha National Park. Danach hatte er eine kurze Zeit in der Schlachterei seines Vaters in Otjiwarongo gearbeitet, bevor er sich mit Camelthorn Safaris selbstständig machte oder als freischaffender Reiseführer für andere Safariunternehmen Touristen durch das Land fuhr.
Gäste des Omarumba Camps können selbst die Umgebung erkunden oder auf eine geführte Wanderung gehen. Neben der kontrastreichen Landschaft sind hier am Kunene sehr viele Vogelarten zu beobachten, die es in anderen Teilen des Landes nicht gibt. Nur hier kommt der Graubruströtel und Cinderella-Schönbürzel vor, weswegen zahlreiche Vogelfreunde - Birdwatcher - an den Kunene zu den Epupa-Fällen reisen. Abends fliegen verschiedene Fledermausarten über die Wasseroberfläche oder zwischen den Palemen umher, auf der Suche nach Insekten. Manchmal sind "riesige Fledermäuse" zu sehen, die fast lautlos durch die Dämmerung fliegen. Hier handelt es sich um den Palmenflughund, der eine Flügelspannweite von einem halben Meter erreichen kann. Die fledermausartigen Tiere sind reine Vegetarier und ernähren sich hauptsächlich von den wilden Früchten der verschiedenen Baumarten am Ufersaum. Flußaufwärts und -abwärts kann der aufmerksame Beobachter in der dichten Ufervegetation öfters Grüne Meerkatzen sehen, die gewandt durch die Äste turnen. Selten gesehen, von allen gefürchtet und zahlreich vorhanden sind Krokodile im Kunenefluss, auch beim und in der Nähe des Omarunga Camps. Aus diesem Grund ist das Schwimmen oder Baden im Fluss verboten. Nur in den flachen Tümpeln in schnell fliessenden Wasser direkt bei den Fällen kann sich der Besucher abkühlen, aber auch hier ist Vorsicht geboten, damit niemand die Fälle hinab gespüllt wird.
Um einen kleinen Einblick in die Kultur und Traditionen der Himba zu erhalten, können die Gäste vom Omarunga Camp auf Himbafahrten gehen, wo Angestellte des Camps den Besuchern bei einem wenige Kilometer entfernten Himbakraal die Lebensweise dieses Volkes erklären. Touristen, die sich nicht mit den Bräuchen der Himba auskennen, sollten nicht auf eigene Faust die Kräle am Wegesrand besuchen, da sie meistens mit ihrem Auftreten und den Sprachschwierigkeiten die Himba verärgern.
Fritz Schenk muss seine gesamte Verpflegung für die Gäste und Angestellten aus dem fast 700 Kilometer entfernten Otjiwarongo heranschaffen und fährt seinen gesamten Müll entweder nach Opuwo oder Otjiwarongo. Auch die Gäste auf dem Campingplatz müssen ihren Müll wieder mitnehmen und dürfen diesen nicht in Epupa lassen. Das Omarunga Camp ist das ganze Jahr geöffnet. Im Augenblick hat Fritz Schenk den Grund und Boden für zehn Jahre von dem dort zuständigen Stammesführer Kapika und dessen Stammesangehörigen geleased, aber die Touristenunternehmen und die dortige Bevölkerung sind dabei, ein Hegegebiet zu schaffen. Sobald das Hegegebiet proklamiert ist, werden Konzessionen vergeben und das Omarunga Camp eine dieser Konzessionen erhalten. Dies könnte bereits im kommenden Jahr geschehen. Zusammen mit den anderen Campingplätzen und einer Lodge hat das Omarunga Camp für die bei Epupa ansässige Bevölkerung Mülltonnen aufgestellt und bezahlt zwei Männer, um die Umgebeung der Epupafälle von Abfall freizuhalten und alten Müll aufzusammeln. Touristen werden ermutigt, den kleinen Souvenirladen bei den Fällen zu besuchen, wo verschiedene Personen ihre Schnitzereien, Puppen oder Schmuck der Himba verkaufen. Einige andere verkaufen gebündeltes Feuerholz für die Kamper.
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Allgemeine Zeitung
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