Quadbiker an der Küste gerügt
Swakopmund - Vor dem Hintergrund des gewaltigen Ansturms auf den Dünengürtel zwischen Swakopmund und Walvis Bay durch den kommerziellen Quadbike-Verleih und individuelle Fahrer drängen Interessenträger jetzt darauf, dass der größte Teil der vormals südafrikanischen Enklave um Walvis Bay möglichst bald dem Namib-Naukluft-Park einverleibt wird. Dadurch erhofft sich die Gemeinschaft eine bessere gesetzliche und behördliche Kontrolle des Areals, das sich nach der Fusion mit dem umliegenden namibischen Hoheitsgebiet seit 1994 in einer gesetzlichen Grauzone befindet.
Vertreter der Stadträte von Swakopmund und Walvis Bay, des Ministeriums für Umwelt und Tourismus sowie etlicher Touristik- und Freizeitunternehmen, darunter Vertreter des Quadbike-Verleihs, auch Adrenalin-Tourveranstalter genannt, haben sich am vergangenen Donnerstag nicht nur über jüngste Fälle des illegalen Befahrens eingezäunter Gebiete durch Quadbike-Fahrer ausgetauscht. Sie haben gleichzeitig der bestehenden ökologischen Zielsetzung neuen Nachdruck verliehen, wonach der Dünengürtel und die angrenzenden Kiesflächen dem Namib-Naukluft-Park angegliedert werden sollen.
Rod Braby von der Umweltschutzorganisation NACOMA spricht bereits von der Konsolidierung der gesamten Namib vom Oranje bis zum Kunene zu einem gigantischen Naturschutzpark. Die Küstenkommunen, der Regionalrat von Erongo, die Polizei und das Umweltministerium müssen sich jedoch vorerst mit den Tagesproblemen der Hochsaison befassen. "Wir verurteilen das gesetzeswidrige Verhalten bestimmter Quadbike-Fahrer an der namibischen Küste, vor allem bei Langstrand", hieß es in einer Erklärung vom 20. Dezember. Einige Fahrer, darunter auch Angolaner in Allradfahrzeugen, seien in das markierte und geschützte Brutgebiet der Damara-Seeschwalbe eingedrungen. Andere seien einfach zwischen Urlaubern am Strand umhergefahren. Auch unlizenzierte Quadbikes, minderjährige Fahrer oder solche ohne Helm wurden notiert. Die Polizei hat vorübergehend vier Quadbikes zu Sonderpatrouillen erhalten, um dafür zu sorgen, dass die Vierräder das für sie ausgegrenzte Areal nahe Langstrand nicht verlassen.
"Zurzeit besteht der Eindruck, dass es sowohl dem Umweltministerium als auch der Polizei in dem Dünengürtel und am Strand zwischen Walvis Bay und Swakopmund an Autorität fehlt, Schutzverordnungen und die Bedingungen der Konzessionen (Permits) durchzusetzen", sagte Braby zur AZ nach der Sitzung am Donnerstag. Der derzeitige Kompetenzwirrwarr der Behörden hat laut Braby auch dazu geführt, dass die jährliche Silvesterparty im Dünen-Amphitheater in diesem Jahr ausgefallen ist. Braby: "Wir von NACOMA sind nicht gegen eine solche Party, sie muss nur richtig organisiert und danach gründlich gesäubert werden." Für ihn völlig unverständlich hatte das Ministerium für Öffentliche Arbeiten, das sonst mit der Verwendung von Staatsgrund an der Küste nichts zu tun hat, im Vorjahr das Areal für die Massenparty per Ausschreibung angeboten und dann einem Windhoeker Unternehmen zugesprochen, das die Dünen danach völlig verdreckt zurückgelassen habe.
Mit der Klärung des Status des Walvis Bayer Dünengürtels verspricht sich Braby künftig eine gründlich geklärte gesetzliche Handhabe des beliebten, aber empfindlichen Gebiets.
Vertreter der Stadträte von Swakopmund und Walvis Bay, des Ministeriums für Umwelt und Tourismus sowie etlicher Touristik- und Freizeitunternehmen, darunter Vertreter des Quadbike-Verleihs, auch Adrenalin-Tourveranstalter genannt, haben sich am vergangenen Donnerstag nicht nur über jüngste Fälle des illegalen Befahrens eingezäunter Gebiete durch Quadbike-Fahrer ausgetauscht. Sie haben gleichzeitig der bestehenden ökologischen Zielsetzung neuen Nachdruck verliehen, wonach der Dünengürtel und die angrenzenden Kiesflächen dem Namib-Naukluft-Park angegliedert werden sollen.
Rod Braby von der Umweltschutzorganisation NACOMA spricht bereits von der Konsolidierung der gesamten Namib vom Oranje bis zum Kunene zu einem gigantischen Naturschutzpark. Die Küstenkommunen, der Regionalrat von Erongo, die Polizei und das Umweltministerium müssen sich jedoch vorerst mit den Tagesproblemen der Hochsaison befassen. "Wir verurteilen das gesetzeswidrige Verhalten bestimmter Quadbike-Fahrer an der namibischen Küste, vor allem bei Langstrand", hieß es in einer Erklärung vom 20. Dezember. Einige Fahrer, darunter auch Angolaner in Allradfahrzeugen, seien in das markierte und geschützte Brutgebiet der Damara-Seeschwalbe eingedrungen. Andere seien einfach zwischen Urlaubern am Strand umhergefahren. Auch unlizenzierte Quadbikes, minderjährige Fahrer oder solche ohne Helm wurden notiert. Die Polizei hat vorübergehend vier Quadbikes zu Sonderpatrouillen erhalten, um dafür zu sorgen, dass die Vierräder das für sie ausgegrenzte Areal nahe Langstrand nicht verlassen.
"Zurzeit besteht der Eindruck, dass es sowohl dem Umweltministerium als auch der Polizei in dem Dünengürtel und am Strand zwischen Walvis Bay und Swakopmund an Autorität fehlt, Schutzverordnungen und die Bedingungen der Konzessionen (Permits) durchzusetzen", sagte Braby zur AZ nach der Sitzung am Donnerstag. Der derzeitige Kompetenzwirrwarr der Behörden hat laut Braby auch dazu geführt, dass die jährliche Silvesterparty im Dünen-Amphitheater in diesem Jahr ausgefallen ist. Braby: "Wir von NACOMA sind nicht gegen eine solche Party, sie muss nur richtig organisiert und danach gründlich gesäubert werden." Für ihn völlig unverständlich hatte das Ministerium für Öffentliche Arbeiten, das sonst mit der Verwendung von Staatsgrund an der Küste nichts zu tun hat, im Vorjahr das Areal für die Massenparty per Ausschreibung angeboten und dann einem Windhoeker Unternehmen zugesprochen, das die Dünen danach völlig verdreckt zurückgelassen habe.
Mit der Klärung des Status des Walvis Bayer Dünengürtels verspricht sich Braby künftig eine gründlich geklärte gesetzliche Handhabe des beliebten, aber empfindlichen Gebiets.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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