Präpotenz statt Selbstbewusstsein
Guten Tag Frau Senn. So ist's richtig, blasen sie nur in das Horn der armen Verdammten. Wie kann jemand nur so vermessen sein und seinen Unmut über ungeahnte Schwierigkeiten äußern, wenn es Ihnen nicht gefällt? Das ist ja richtig anmaßend, nur einen Lösungsvorschlag bringen Sie nicht. Soviel zur Polemik.
Selbst verlangen und behaupten Sie, dass jeder für die Kontrolle verantwortlich ist, andererseits befolgen Sie selbst nicht einmal als Profi diesen Rat. Was glauben Sie wie es einem Menschen geht, der vielleicht das erste Mal ins Land kommt? Sicher hat er alles andere im Kopf als den blöden Einreisestempel. Jeder Tourist, den dieses Schicksal trifft ist einer zu viel.
Halten wir einmal fest: Der Großteil dieser Beamten wird von der SWAPO eingesetzt, nicht wegen ihren Intelligenz. Sie sind zum Großteil funktionale Analphabeten, wofür sie fast nichts können, dafür aber Parteigenossen. Dass sie sogar für diese doch relativ leichte Tätigkeit unqualifiziert und teilweise überfordert sind können sie auch nichts. Sehr wohl können sie aber etwas dafür, dass sie nicht begreifen wollen, dass gerade von den Touristen, denen sie so viele Schwierigkeiten machen, das Geld stammt, von dem sie bezahlt werden.
Es hat sich im Laufe der Jahrzehnte in Afrika noch nicht viel geändert. Jeder spricht von Aufbruch, aber keiner will wirklich arbeiten. Es genügt ja, wenn man in der Partei ist. Die große Selbstüberschätzung ist wiederum psychologisch bedingt. Das ist aber nicht das nunmehr erwachte Selbstbewusstsein, nein das ist unsagbare Präpotenz. Viele wollen am liebsten ihre Uniform nicht ausziehen, weil sie damit ihr Statussymbol verlieren. In diesem Zusammenhang kann man nur noch über den Einsatz der deutschen Botschaft für ihre Landsleute spotten. Nur ein kleiner Wink des Botschafters, zu veranlassen bzw. anzuregen, die Entwicklungshilfe etwas zu verringern, würde schon genügen, um den Damen und Herren der Regierungsmannschaft Feuer zu machen. Die wissen genau, von welchem Geld sie größtenteils bezahlt werden.
Dadurch würden sie auch einem Lösungsvorschlag zustimmen. Dieser wäre so einfach. 1. In einer informellen Besprechung wird ein Abkommen getroffen. Ab einem Stichtag gilt offiziell nur ein Stempel. 2. Der deutsche/Schweizer/österreichische Staat stellt, um eine Zahl zu nennen, von mir aus 500 neue Stempel mit einer Aufenthaltsdauer von 90 Tagen zur Verfügung. Diese Stempel müssen irgendwo in Europa hergestellt werden, da es sonst wieder drei Jahre dauern würde, bis die Stempel zur Verfügung stehen. 3. Irgendein Botschaftsangestellter zieht mit einem aus der Regierungsriege die alten Stempel ein und verteilt die neuen.
Dann gäbe es keinen Stunk mehr wegen der Visa, die Touristen könnten wieder beruhigt ins Land und die deutsche Botschaft kann in Ruhe weiter schlummern, weil sie sich nicht mehr mit den lästigen Landsleuten beschäftigen müssen. Und Sie, Frau Senn, bräuchten sich nicht mehr zu echauffieren, wenn jemand seinem Unmut freien Lauf lässt und die ungeschönte Wahrheit kundtut.
Gerhard Schöfl, Ernsthofen
Anm. der Red.: Der Leserbrief wurde gekürzt.
Selbst verlangen und behaupten Sie, dass jeder für die Kontrolle verantwortlich ist, andererseits befolgen Sie selbst nicht einmal als Profi diesen Rat. Was glauben Sie wie es einem Menschen geht, der vielleicht das erste Mal ins Land kommt? Sicher hat er alles andere im Kopf als den blöden Einreisestempel. Jeder Tourist, den dieses Schicksal trifft ist einer zu viel.
Halten wir einmal fest: Der Großteil dieser Beamten wird von der SWAPO eingesetzt, nicht wegen ihren Intelligenz. Sie sind zum Großteil funktionale Analphabeten, wofür sie fast nichts können, dafür aber Parteigenossen. Dass sie sogar für diese doch relativ leichte Tätigkeit unqualifiziert und teilweise überfordert sind können sie auch nichts. Sehr wohl können sie aber etwas dafür, dass sie nicht begreifen wollen, dass gerade von den Touristen, denen sie so viele Schwierigkeiten machen, das Geld stammt, von dem sie bezahlt werden.
Es hat sich im Laufe der Jahrzehnte in Afrika noch nicht viel geändert. Jeder spricht von Aufbruch, aber keiner will wirklich arbeiten. Es genügt ja, wenn man in der Partei ist. Die große Selbstüberschätzung ist wiederum psychologisch bedingt. Das ist aber nicht das nunmehr erwachte Selbstbewusstsein, nein das ist unsagbare Präpotenz. Viele wollen am liebsten ihre Uniform nicht ausziehen, weil sie damit ihr Statussymbol verlieren. In diesem Zusammenhang kann man nur noch über den Einsatz der deutschen Botschaft für ihre Landsleute spotten. Nur ein kleiner Wink des Botschafters, zu veranlassen bzw. anzuregen, die Entwicklungshilfe etwas zu verringern, würde schon genügen, um den Damen und Herren der Regierungsmannschaft Feuer zu machen. Die wissen genau, von welchem Geld sie größtenteils bezahlt werden.
Dadurch würden sie auch einem Lösungsvorschlag zustimmen. Dieser wäre so einfach. 1. In einer informellen Besprechung wird ein Abkommen getroffen. Ab einem Stichtag gilt offiziell nur ein Stempel. 2. Der deutsche/Schweizer/österreichische Staat stellt, um eine Zahl zu nennen, von mir aus 500 neue Stempel mit einer Aufenthaltsdauer von 90 Tagen zur Verfügung. Diese Stempel müssen irgendwo in Europa hergestellt werden, da es sonst wieder drei Jahre dauern würde, bis die Stempel zur Verfügung stehen. 3. Irgendein Botschaftsangestellter zieht mit einem aus der Regierungsriege die alten Stempel ein und verteilt die neuen.
Dann gäbe es keinen Stunk mehr wegen der Visa, die Touristen könnten wieder beruhigt ins Land und die deutsche Botschaft kann in Ruhe weiter schlummern, weil sie sich nicht mehr mit den lästigen Landsleuten beschäftigen müssen. Und Sie, Frau Senn, bräuchten sich nicht mehr zu echauffieren, wenn jemand seinem Unmut freien Lauf lässt und die ungeschönte Wahrheit kundtut.
Gerhard Schöfl, Ernsthofen
Anm. der Red.: Der Leserbrief wurde gekürzt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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