Protest gegen "Namib Eco Village"
Swakopmund - Bereits vor dem Baubeginn sorgt die geplante Entwicklung "Namib Eco Village" südlich vom Delfinpark im Walvis Bay- Distrikt laut Naturschützern bereits für große Naturschäden. "Das Naturschutzgebiet ist dabei, völlig kaputt zu gehen. Mit ihrer Habgier und Selbstsucht sind die Entwickler sehr nahe daran, eine der weltweit wichtigsten Vogelbrutstätten zu zerstören", sagte ein aufgebrachter Keith Wearne vom "Costal Environmental Trust of Namibia" gestern gegenüber der AZ. Brutplätze der bedrohten Seeschwalbe "Damara Tern" seien bereits zerstört worden und die Eier oder Küken verschwunden. Krach und unvorsichtige Landvermesser hätten bereits viele brütende Vögel verscheucht. "Wie können Menschen der Natur so etwas antun und wie kann die Stadtverwaltung nur tatenlos zusehen?, macht Wearne seinem Ärger Luft. Gleichzeitig macht er auf die scheinbare Gleichgültigkeit der Stadtverwaltung von Walvis Bay aufmerksam: Denn laut dieser hätte eine Petition bis zum 28. Dezember eingereicht werden müssen, ungeachtet, ob die Stadtverwaltung an diesem Datum überhaupt geöffnet war. Naturschützer fanden sich am Dienstag mit der Bittschrift und rund 130 gesammelten Unterschriften bei dem städtischen Büro in Walvis Bay vor verschlossenen Türen. Alle Beamten waren im Urlaub, erzählt Keith Wearne. Nun habe das Komitee das Schreiben per Post an die Stadtverwaltung geschickt und hofft, dass durch den datierten Poststempel die Bittschrift auch nach dem Urlaub der Beamten noch gültig ist.
Das Gebiet einschließlich der Farmen 36, 46 und 47 auf dem die geplante Wohnsiedlung "Namib Eco Village" entstehen soll, gehört laut dem Naturschutzverband zu dem wichtigsten Brutplatz in ganz Afrika für die vom Aussterben bedrohte Seeschwalbe "Damara Tern" (Sternata balaenarum). 20 Brutplätze dieser seltenen Vogelart hatten Naturschützer dort vor Beginn der Entwicklung gezählt. Momentan sind davon nicht mehr viele übrig und drei Nester nahe dem Delfinstrand seien verschwunden. Landvermesser hätten die Brutplätze zerstört, Eier beschädigt und Küken verscheucht. Der Küstenstreifen gehört laut dem "Coastal Environmental Trust of Namibia" zu den 21 wichtigsten Vogelbrut-Gebieten der ganzen Welt. Mehr als 450 Vögel per Kilometer besiedeln dort den Strand. Nicht auszudenken was für große Schäden der Natur bei Baubeginn bevorstehen würde. Doch Keith Wearne und andere Naturschützer geben nicht auf, der Vogelexperte ist immer noch der Meinung die ganze Aktion wäre illegal. "Die Versteigerung hätte nie stattfinden dürfen, denn die Entwickler haben sich nicht an die Vorschriften gehalten."
Dieser Tage hatte jedoch trotzdem eine Grundstücksauktion von den Entwicklern PhinCon Enterprise (Pty.) Ltd. auf der Farm 36 stattgefunden. Trotz überteuerter Preise wurden elf der Grundstücke bereits verkauft. Momentan liegt das Projekt still und die Debatte um die Entwicklung soll zu Beginn des neuen Jahres besprochen werden. "Es gibt noch so viel Platz, so viele halbfertige Entwicklungen, warum muss ausgerechnet ein Naturschutzgebiet zerstört werden? Ist es wirklich das Geld wert, wenn auf lange Dauer Namibias wichtigster Vogelbrutplatz Wohnungen weichen muss?", fragt sich Keith Wearne.
Das Gebiet einschließlich der Farmen 36, 46 und 47 auf dem die geplante Wohnsiedlung "Namib Eco Village" entstehen soll, gehört laut dem Naturschutzverband zu dem wichtigsten Brutplatz in ganz Afrika für die vom Aussterben bedrohte Seeschwalbe "Damara Tern" (Sternata balaenarum). 20 Brutplätze dieser seltenen Vogelart hatten Naturschützer dort vor Beginn der Entwicklung gezählt. Momentan sind davon nicht mehr viele übrig und drei Nester nahe dem Delfinstrand seien verschwunden. Landvermesser hätten die Brutplätze zerstört, Eier beschädigt und Küken verscheucht. Der Küstenstreifen gehört laut dem "Coastal Environmental Trust of Namibia" zu den 21 wichtigsten Vogelbrut-Gebieten der ganzen Welt. Mehr als 450 Vögel per Kilometer besiedeln dort den Strand. Nicht auszudenken was für große Schäden der Natur bei Baubeginn bevorstehen würde. Doch Keith Wearne und andere Naturschützer geben nicht auf, der Vogelexperte ist immer noch der Meinung die ganze Aktion wäre illegal. "Die Versteigerung hätte nie stattfinden dürfen, denn die Entwickler haben sich nicht an die Vorschriften gehalten."
Dieser Tage hatte jedoch trotzdem eine Grundstücksauktion von den Entwicklern PhinCon Enterprise (Pty.) Ltd. auf der Farm 36 stattgefunden. Trotz überteuerter Preise wurden elf der Grundstücke bereits verkauft. Momentan liegt das Projekt still und die Debatte um die Entwicklung soll zu Beginn des neuen Jahres besprochen werden. "Es gibt noch so viel Platz, so viele halbfertige Entwicklungen, warum muss ausgerechnet ein Naturschutzgebiet zerstört werden? Ist es wirklich das Geld wert, wenn auf lange Dauer Namibias wichtigster Vogelbrutplatz Wohnungen weichen muss?", fragt sich Keith Wearne.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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