Prüfungsergebnisse bereiten Sorge
Ministerium: Mehr Schüler fallen durch und weniger erhalten Hochschulzulassung
Von Clemens von Alten, Windhoek
Das Bildungsministerium hat mit Sorge einen Leistungsrückgang bei den diesjährigen Klasse-zwölf-Schulergebnissen auf höherem Niveau (Namibia Senior Secondary Certificate Higher Level, NSSCH) festgestellt. „Die Resultate haben unsere Erwartungen verfehlt“, erklärte die stellvertretende Bildungsministerin Ester Anna Nghipondoka gestern in Windhoek. Derweil hat es bei den gerade abgeschafften Klasse-zehn-Abschlüssen (Junior Secondary Certificate, JSC) eine leichte Verbesserung gegeben.
Der Vizeministerin zufolge haben 20605 Lernende die NSSCH-Prüfungen abgelegt. Davon waren 18649 herkömmliche (Vollzeit-)Schüler, während es sich bei 1956 um sogenannte Teilzeitkandidaten gehandelt habe, die beispielsweise an Bildungseinrichtungen wie NAMCOL die Schule nachholen. „Während im vergangenen Jahr 5,8 Prozent (der Vollzeitprüflinge) nicht bestanden haben, sind es aktuell 8,6 Prozent, die durchgefallen sind“, bemerkte Nghipondoka. Ihr zufolge haben 91,4 Prozent der Schüler eine Note vier oder besser erzielt im Vergleich zu 94,2 Prozent im vergangenen Jahr. Doch wie die Vizeministerin erklärt, verlangen Hochschulen für eine Zulassung zumindest eine Note drei. „Nur 61 Prozent der Vollzeitkandidaten erfüllen in diesem Jahr die Mindestanforderung für eine tertiäre Bildung im Vergleich zu 66,7 Prozent 2018.“
Die JSC-Ergebnisse haben sich in ihrer letzten Prüfungsauflage hingegen leicht verbessert: „Von den 9566 Kandidaten haben 90,4 Prozent bestanden im Vergleich zu 87,6 Prozent im vergangenen Jahr“, berichtete die stellvertretende Bildungsministerin. Es war das letzte Mal, dass JSC-Prüfungen stattgefunden haben – der Klasse-zehn-Abschluss wurde in diesem Jahr abgeschafft. „Wir empfehlen allen erfolgreichen JSC-Absolventen, sich als Teilzeitkandidat für die zwölfte Klasse auf niedrigerem Niveau (NSSCO) einzuschreiben, wofür sie zwei Jahre – 2020 und 2021 – Zeit haben, bevor der alte Lehrplan eingestellt wird“, so Nghipondoka. „Der neue Lehrplan erlaubt es ihnen nämlich nicht, als Vollzeitschüler mit der elften Klasse fortzufahren.“
Insgesamt hätten die weiblichen Kandidaten besser abgeschnitten als ihre männlichen Gegenüber: „92,6 Prozent der Schülerinnen haben bestanden im Vergleich zu 89,9 Prozent bei den Jungs“, erklärte die Vizeministerin. Ferner hätten knapp 64,5 Prozent der NSSCH-Kandidatinnen mit einer Note drei oder besser bestanden, während es bei den männlichen Prüflingen lediglich 56,7 Prozent gewesen seien.
Doch so ernüchternd die Ergebnisse 2019 auch seien mögen, biete „jedes Jahr aufs Neue den Schülern die Möglichkeit, an einer besseren Zukunft zu arbeiten“, betonte die stellvertretende Bildungsministerin. „Daher appelliere ich an alle Interessenvertreter, ihre Bemühung nachmals zu verdoppeln, damit das Ministerium seine Ziele erreichen kann.“ Nghipondoka unterstrich dabei auch die Rolle der Eltern: „Bitte unterstützt die Schulen, die Lehrer und eure Kinder die gesamte Schullaufbahn hindurch.“
Ferner erwähnte die Vizeministerin auch Betrugsversuche bei Prüfungen mit beispielsweise Spickzetteln und Identitätsbetrug. „Die NSSC-Abschlüsse werden international anerkannt und daher ist es uns unglaublich wichtig, die Integrität und Glaubwürdigkeit der Qualifikation zu bewahren und Fehlverhalten bei den Examen zu vermeiden“, so Nghipondoka.
Das Bildungsministerium hat mit Sorge einen Leistungsrückgang bei den diesjährigen Klasse-zwölf-Schulergebnissen auf höherem Niveau (Namibia Senior Secondary Certificate Higher Level, NSSCH) festgestellt. „Die Resultate haben unsere Erwartungen verfehlt“, erklärte die stellvertretende Bildungsministerin Ester Anna Nghipondoka gestern in Windhoek. Derweil hat es bei den gerade abgeschafften Klasse-zehn-Abschlüssen (Junior Secondary Certificate, JSC) eine leichte Verbesserung gegeben.
Der Vizeministerin zufolge haben 20605 Lernende die NSSCH-Prüfungen abgelegt. Davon waren 18649 herkömmliche (Vollzeit-)Schüler, während es sich bei 1956 um sogenannte Teilzeitkandidaten gehandelt habe, die beispielsweise an Bildungseinrichtungen wie NAMCOL die Schule nachholen. „Während im vergangenen Jahr 5,8 Prozent (der Vollzeitprüflinge) nicht bestanden haben, sind es aktuell 8,6 Prozent, die durchgefallen sind“, bemerkte Nghipondoka. Ihr zufolge haben 91,4 Prozent der Schüler eine Note vier oder besser erzielt im Vergleich zu 94,2 Prozent im vergangenen Jahr. Doch wie die Vizeministerin erklärt, verlangen Hochschulen für eine Zulassung zumindest eine Note drei. „Nur 61 Prozent der Vollzeitkandidaten erfüllen in diesem Jahr die Mindestanforderung für eine tertiäre Bildung im Vergleich zu 66,7 Prozent 2018.“
Die JSC-Ergebnisse haben sich in ihrer letzten Prüfungsauflage hingegen leicht verbessert: „Von den 9566 Kandidaten haben 90,4 Prozent bestanden im Vergleich zu 87,6 Prozent im vergangenen Jahr“, berichtete die stellvertretende Bildungsministerin. Es war das letzte Mal, dass JSC-Prüfungen stattgefunden haben – der Klasse-zehn-Abschluss wurde in diesem Jahr abgeschafft. „Wir empfehlen allen erfolgreichen JSC-Absolventen, sich als Teilzeitkandidat für die zwölfte Klasse auf niedrigerem Niveau (NSSCO) einzuschreiben, wofür sie zwei Jahre – 2020 und 2021 – Zeit haben, bevor der alte Lehrplan eingestellt wird“, so Nghipondoka. „Der neue Lehrplan erlaubt es ihnen nämlich nicht, als Vollzeitschüler mit der elften Klasse fortzufahren.“
Insgesamt hätten die weiblichen Kandidaten besser abgeschnitten als ihre männlichen Gegenüber: „92,6 Prozent der Schülerinnen haben bestanden im Vergleich zu 89,9 Prozent bei den Jungs“, erklärte die Vizeministerin. Ferner hätten knapp 64,5 Prozent der NSSCH-Kandidatinnen mit einer Note drei oder besser bestanden, während es bei den männlichen Prüflingen lediglich 56,7 Prozent gewesen seien.
Doch so ernüchternd die Ergebnisse 2019 auch seien mögen, biete „jedes Jahr aufs Neue den Schülern die Möglichkeit, an einer besseren Zukunft zu arbeiten“, betonte die stellvertretende Bildungsministerin. „Daher appelliere ich an alle Interessenvertreter, ihre Bemühung nachmals zu verdoppeln, damit das Ministerium seine Ziele erreichen kann.“ Nghipondoka unterstrich dabei auch die Rolle der Eltern: „Bitte unterstützt die Schulen, die Lehrer und eure Kinder die gesamte Schullaufbahn hindurch.“
Ferner erwähnte die Vizeministerin auch Betrugsversuche bei Prüfungen mit beispielsweise Spickzetteln und Identitätsbetrug. „Die NSSC-Abschlüsse werden international anerkannt und daher ist es uns unglaublich wichtig, die Integrität und Glaubwürdigkeit der Qualifikation zu bewahren und Fehlverhalten bei den Examen zu vermeiden“, so Nghipondoka.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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