Postsendung landet im Gebüsch
Windhoek - Statt in Postfächern endete die Reise von elf Briefen bzw. Päckchen aus Deutschland und Österreich auf dem Grundstück von Ingo Löb nahe der Polizei-Straßensperre auf der B6 zwischen Windhoek und dem Hosea-Kutako-Flughafen. Einer seiner Angestellten hatte am Montagabend und gestern Morgen die zerrissenen Überreste gefunden. Löb hatte die Schnipsel geordnet und zunächst bei der Postfiliale in Klein Windhoek sowie später bei der AZ präsentiert.
Anhand einer ebenfalls zerrissenen Inventarliste konnte die AZ rekonstruieren, was sich in dem Postsack befunden haben muss, der am Samstag, 12. September, am Frankfurter Flughafen auf den Weg geschickt worden und am darauf folgenden Morgen mit dem Air-Namibia-Flug SW 286 in Windhoek eingetroffen war. Die elf auf der Liste aufgeführten Sendungen waren teils privater Natur und enthielten Geschenke (z.B. Kleidung für Kinder, Nasenspray), teils handelte es sich aber auch um geschäftliche, gar vertrauliche Unterlagen wie Schecks und Kopien deutscher Pässe, denen in dem als Einschreiben deklariertem Brief noch eine Eintrittskarte für eine Aufführung der Staatsoper Dresden beigelegt war. Von dem Postsack selbst fehlt genau wie von Wertgegenständen jede Spur; Schecks, Passkopien und Opernkarte waren zwar zerrissen, aber nicht entwendet.
Der staatliche Postzusteller NamPost, in der Vergangenheit öfters in der Kritik, bemühte sich gestern umgehend um Aufklärung. "Postzustellung ist unser Hauptgeschäft, da müssen wir einen solchen Vorfall sehr ernst nehmen", so die amtierende Geschäftsführerin Eldorette Harmse auf AZ-Anfrage. Sie bestätigte den Vorfall und die Zahl der betroffenen Kunden gestern Nachmittag und erklärte, man habe umgehend eine Untersuchung eingeleitet. "Wenn die in Kürze abgeschlossen ist, werden wir natürlich die angemessenen Konsequenzen ziehen", betonte Harmse. Es gebe aber bereits sehr strikte Sicherheitsvorkehrungen, vor allem für die Beförderung internationaler Postzustellungen. Aus anderer NamPost-Quelle hatte die AZ zuvor erfahren, dass die Fahrer des Unternehmens jeweils am Flughafen und bei der Übergabe der Lieferung in Windhoek eine Unterschrift leisten müssen und somit ermittelt werden können.
Im Rahmen internationaler Bestimmungen müsse der Vorfall gemeldet werden. "Wir versuchen jetzt, die betroffenen Kunden zu identifizieren und von dem bedauerlichen Vorfall zu benachrichtigen", so Harmse. Zu möglichen Entschädigungen machte sie allerdings gestern noch keine Angaben.
Anhand einer ebenfalls zerrissenen Inventarliste konnte die AZ rekonstruieren, was sich in dem Postsack befunden haben muss, der am Samstag, 12. September, am Frankfurter Flughafen auf den Weg geschickt worden und am darauf folgenden Morgen mit dem Air-Namibia-Flug SW 286 in Windhoek eingetroffen war. Die elf auf der Liste aufgeführten Sendungen waren teils privater Natur und enthielten Geschenke (z.B. Kleidung für Kinder, Nasenspray), teils handelte es sich aber auch um geschäftliche, gar vertrauliche Unterlagen wie Schecks und Kopien deutscher Pässe, denen in dem als Einschreiben deklariertem Brief noch eine Eintrittskarte für eine Aufführung der Staatsoper Dresden beigelegt war. Von dem Postsack selbst fehlt genau wie von Wertgegenständen jede Spur; Schecks, Passkopien und Opernkarte waren zwar zerrissen, aber nicht entwendet.
Der staatliche Postzusteller NamPost, in der Vergangenheit öfters in der Kritik, bemühte sich gestern umgehend um Aufklärung. "Postzustellung ist unser Hauptgeschäft, da müssen wir einen solchen Vorfall sehr ernst nehmen", so die amtierende Geschäftsführerin Eldorette Harmse auf AZ-Anfrage. Sie bestätigte den Vorfall und die Zahl der betroffenen Kunden gestern Nachmittag und erklärte, man habe umgehend eine Untersuchung eingeleitet. "Wenn die in Kürze abgeschlossen ist, werden wir natürlich die angemessenen Konsequenzen ziehen", betonte Harmse. Es gebe aber bereits sehr strikte Sicherheitsvorkehrungen, vor allem für die Beförderung internationaler Postzustellungen. Aus anderer NamPost-Quelle hatte die AZ zuvor erfahren, dass die Fahrer des Unternehmens jeweils am Flughafen und bei der Übergabe der Lieferung in Windhoek eine Unterschrift leisten müssen und somit ermittelt werden können.
Im Rahmen internationaler Bestimmungen müsse der Vorfall gemeldet werden. "Wir versuchen jetzt, die betroffenen Kunden zu identifizieren und von dem bedauerlichen Vorfall zu benachrichtigen", so Harmse. Zu möglichen Entschädigungen machte sie allerdings gestern noch keine Angaben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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