Polizist erhält 36 Jahre Haft
Mord an angeblichem Nebenbuhler führt zu langem Freiheitsentzug
Von Marc Springer
Windhoek
Der Ex-Polizist Lazarus Awaseb wurde am 27. September vergangenen Jahres von Richterin Dinnah Usiku auf fünf Anklagepunkte schuldig gesprochen. Die Richterin sah es damals als erwiesen an, dass der Angeklagte am 22. März 2016 seinen mutmaßlichen Rivalen Rathebe Motonane (18) unerwartet in der Wohnung seiner Freundin in Gobabis angetroffen und vorsätzlich erschossen hat. Ferner hatte sie keinen Zweifel daran, dass er auch auf die Lebensgefährtin Mildred Haoses geschossen, diese in die linke Wade getroffen, und sich damit des versuchten Mordes schuldig gemacht hat.
Darüber hinaus verurteilte die Richterin den suspendierten Polizisten wegen unerlaubten Waffenbesitzes, weil er zur Tatzeit dienstfrei und damit keinen Grund gehabt habe, seine Pistole mitzuführen. Des Weiteren sprach sie ihn wegen mutwilliger Sachbeschädigung schuldig, weil er am 18. März 2016 aus Wut über die angebliche Untreue der Freundin ein ihr zuvor geschenktes Fernsehgerät samt DVD-Spieler zerstört habe.
Bei ihrer Strafmaßverkündung bezeichnete Usiku den Angeklagten vergangene Woche als Gefahr für die Allgemeinheit und verurteilte ihn zu 28 Jahren Haft wegen Mordes und zusätzlichen acht Jahren Freiheitsentzug wegen versuchten Mordes. Ferner legte sie ihm vier Jahre Haft wegen des illegalen Besitzes einer Waffe samt Munition auf und verhängte sechs Monate Gefängnis wegen mutwilliger Sachbeschädigung. Diese Strafen wird Awaseb parallel zu der wegen Mordes verhängten Haftdauer verbüßen, womit sich die Gesamtdauer seines Freiheitsentzugs auf 36 Jahre summiert.
Usiku legte es dem Angeklagten zum Nachteil aus, dass sich dieser zwar bei den Angehörigen des Opfers entschuldigt, jedoch weder aufrichtige Reue gezeigt, noch die volle Verantwortung für sein Handeln übernommen habe. Vielmehr habe er den Mord bis zuletzt geleugnet und den Tod von Motonane als Unfall dargestellt. Tatsächlich jedoch habe er nicht nur vorsätzlich, sondern in klarer Tötungsabsicht gehandelt, als er dem vermeintlichen Nebenbuhler zwei Mal aus nächster Nähe in den Rücken geschossen habe.
Awaseb hatte während des Verfahrens vorgebracht, Motonane habe überraschend die Tür zur Wohnung der Freundin geöffnet, als er daran geklopft habe. Dann habe er ihm den Zutritt zur Wohnung verweigert, woraufhin eine Gerangel zwischen ihm und dem angeblichen Rivalen entstanden sei, im Verlauf dessen sich versehentlich ein Schuss gelöst und das Opfer tödlich getroffen habe. Zum Zeitpunkt der Strafmaßverkündung hatte sich Awaseb bereits knapp drei Jahre in Untersuchungshaft befunden, nachdem er mit diversen Kautionsanträgen gescheitert war (AZ berichtete).
Windhoek
Der Ex-Polizist Lazarus Awaseb wurde am 27. September vergangenen Jahres von Richterin Dinnah Usiku auf fünf Anklagepunkte schuldig gesprochen. Die Richterin sah es damals als erwiesen an, dass der Angeklagte am 22. März 2016 seinen mutmaßlichen Rivalen Rathebe Motonane (18) unerwartet in der Wohnung seiner Freundin in Gobabis angetroffen und vorsätzlich erschossen hat. Ferner hatte sie keinen Zweifel daran, dass er auch auf die Lebensgefährtin Mildred Haoses geschossen, diese in die linke Wade getroffen, und sich damit des versuchten Mordes schuldig gemacht hat.
Darüber hinaus verurteilte die Richterin den suspendierten Polizisten wegen unerlaubten Waffenbesitzes, weil er zur Tatzeit dienstfrei und damit keinen Grund gehabt habe, seine Pistole mitzuführen. Des Weiteren sprach sie ihn wegen mutwilliger Sachbeschädigung schuldig, weil er am 18. März 2016 aus Wut über die angebliche Untreue der Freundin ein ihr zuvor geschenktes Fernsehgerät samt DVD-Spieler zerstört habe.
Bei ihrer Strafmaßverkündung bezeichnete Usiku den Angeklagten vergangene Woche als Gefahr für die Allgemeinheit und verurteilte ihn zu 28 Jahren Haft wegen Mordes und zusätzlichen acht Jahren Freiheitsentzug wegen versuchten Mordes. Ferner legte sie ihm vier Jahre Haft wegen des illegalen Besitzes einer Waffe samt Munition auf und verhängte sechs Monate Gefängnis wegen mutwilliger Sachbeschädigung. Diese Strafen wird Awaseb parallel zu der wegen Mordes verhängten Haftdauer verbüßen, womit sich die Gesamtdauer seines Freiheitsentzugs auf 36 Jahre summiert.
Usiku legte es dem Angeklagten zum Nachteil aus, dass sich dieser zwar bei den Angehörigen des Opfers entschuldigt, jedoch weder aufrichtige Reue gezeigt, noch die volle Verantwortung für sein Handeln übernommen habe. Vielmehr habe er den Mord bis zuletzt geleugnet und den Tod von Motonane als Unfall dargestellt. Tatsächlich jedoch habe er nicht nur vorsätzlich, sondern in klarer Tötungsabsicht gehandelt, als er dem vermeintlichen Nebenbuhler zwei Mal aus nächster Nähe in den Rücken geschossen habe.
Awaseb hatte während des Verfahrens vorgebracht, Motonane habe überraschend die Tür zur Wohnung der Freundin geöffnet, als er daran geklopft habe. Dann habe er ihm den Zutritt zur Wohnung verweigert, woraufhin eine Gerangel zwischen ihm und dem angeblichen Rivalen entstanden sei, im Verlauf dessen sich versehentlich ein Schuss gelöst und das Opfer tödlich getroffen habe. Zum Zeitpunkt der Strafmaßverkündung hatte sich Awaseb bereits knapp drei Jahre in Untersuchungshaft befunden, nachdem er mit diversen Kautionsanträgen gescheitert war (AZ berichtete).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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