Phosphatabbau: Fischer fürchten um ihre Zukunft
Rund 500 Angestellte der namibischen Fischereiindustrie haben gestern in Walvis Bay gegen den geplanten Phosphatabbau demonstriert. Die Teilnehmer fordern eine gründliche Untersuchung, bevor die Regierung entscheidet, ob das auf der umstrittenen Förderung lastende Moratorium aufgehoben oder beibehalten werden soll. Organisiert wurde die Protestaktion von der Gewerkschaft NASAWU. In einer Petition schilderten die Demonstranten ihre Sorge, dass der Phosphatabbau die Brutstätten von Fischen bedrohen könne, abgesehen von anderen Umweltbedenken. „Weniger Fische bedeuten weniger Jobs“, heißt es. Laut Angaben in der Petition beschäftigt die namibische Fischerei rund 15000 Menschen. „Es sind nicht nur Fischer von der Fischerei abhängig. Viele der Firmen sind auch in hiesigen Händen, womit die Wirtschaft direkt betroffen ist“, so die Fischer. „Es gibt viel Unsicherheit und solange wir uns der Folgen nicht im Klaren sind, kann der Phosphatabbau nicht erlaubt werden.“ Foto: Otis Finck
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Allgemeine Zeitung
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