Okakarara-Museum: Auf den Spuren von Namibias Geschichte
Etwa vier Kilometer vor den Toren des 7000-Einwohner-Städtchens Okakarara entsteht momentan ein Kulturzentrum: Das "Okakarara Community Cultural and Tourism Centre" (OCCTC) - so der offizielle Name. Kommt man auf das Gelände des im August 2004 eröffneten Zentrums, fällt zuerst auf, dass es hier noch viel zu tun gibt. Das 11 Hektar umfassende Gelände ist eine große Baustelle. Trotzdem hatten die Menschen von Okakarara durch das OCCTC schon Gelegenheit eine Theateraufführung zu sehen - für viele die Erste in ihrem Leben. "Der Ring des Königs", hieß das Stück, eine afrikanische Legende, die von einem deutschen Gastregisseur und sieben namibischen Schauspielern in Szene gesetzt wurde. "Seitdem das Kulturzentrum im August vergangenen Jahres, dem hundertsten Jahrestags der Schlacht am Waterberg, eröffnet worden war, ist ein bisschen mehr Leben in den tristen Alltag Okakararas gekommen", sagt Almut Hielscher, die vom Deutschen Entwicklungsdienst (DED) entsandte Entwicklungshelferin.
Das OCCTC beruht maßgeblich auf einer Idee von Sabine und Wilhelm Diekmann, Besitzer der Nachbarfarm Groß Hamakari, einer Jagd- und Gästefarm. Die Diekmanns überließen dem Kulturzentrum einen Hektar Land, da das Hamakari-Land für die Herero historisch bedeutsam ist. "Wir wollten eine Geste der Freundschaft setzen und zeigen, das wir die Herero-Traditionen respektieren", sagt Wilhelm Diekmann.
Das neue Ausstellungsgebäude wird am 3. Juni eingeweiht. Eine Fotoausstellung über die Begehung des 100. Jahrestages der Ohamakari-Schlacht im August letzten Jahres wird zu diesem Anlass eröffnet. Am 14. August entschuldigte sich die deutsche Ministerin für Entwicklung und Zusammenarbeit, Heidemarie Wieczorek-Zeul, im Namen der Bundesregierung für die Taten, die deutsche Truppen vor hundert Jahren an den Ovaherero, Nama und Damara begannen hatten. "Der Minister ohne Amtsbereich, Ngarikutuke Tjiriange, wird im Namen des Präsidenten Hifikepunye Pohamba sprechen, der deutsche Botschafter Wolfgang Massing und traditionelle Führer werden anwesend sein", sagt Hielscher.
Zwei Zielgruppen sollen von dem OCCTC angesprochen werden: Touristen, vor allem aus Deutschland, und die Bewohner in und um Okakarara. Ziel der von der Bundesregierung über DED und Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanzierten Initiative ist es, für einige der hier lebenden Menschen Einkommensmöglichkeiten zu schaffen. Gemeinsam mit dem Manager, Da Costa Kandukira, wird Hielscher hier im Juli dieses Jahres ein "Internationales Jugendcamp" organisieren. Im eigentlich bi-nationalen Camp, werden je zehn Jugendliche aus Okakarara und Deutschland zwei Wochen verbringen und beim Aufbau helfen: "Das Zentrum soll eine Begegnungsstätte zwischen den Kulturen sein und den Versöhnungsprozess zwischen Hereros und Deutschen fördern".
Wenn in diesen Tagen Touristen zum im Entstehen begriffenen Kulturzentrum kommen, so ist noch kein Eintritt fällig: "Costa oder ich werden ihnen das Zentrum zeigen und erklären, was hier einmal zu sehen sein wird".
Das OCCTC beruht maßgeblich auf einer Idee von Sabine und Wilhelm Diekmann, Besitzer der Nachbarfarm Groß Hamakari, einer Jagd- und Gästefarm. Die Diekmanns überließen dem Kulturzentrum einen Hektar Land, da das Hamakari-Land für die Herero historisch bedeutsam ist. "Wir wollten eine Geste der Freundschaft setzen und zeigen, das wir die Herero-Traditionen respektieren", sagt Wilhelm Diekmann.
Das neue Ausstellungsgebäude wird am 3. Juni eingeweiht. Eine Fotoausstellung über die Begehung des 100. Jahrestages der Ohamakari-Schlacht im August letzten Jahres wird zu diesem Anlass eröffnet. Am 14. August entschuldigte sich die deutsche Ministerin für Entwicklung und Zusammenarbeit, Heidemarie Wieczorek-Zeul, im Namen der Bundesregierung für die Taten, die deutsche Truppen vor hundert Jahren an den Ovaherero, Nama und Damara begannen hatten. "Der Minister ohne Amtsbereich, Ngarikutuke Tjiriange, wird im Namen des Präsidenten Hifikepunye Pohamba sprechen, der deutsche Botschafter Wolfgang Massing und traditionelle Führer werden anwesend sein", sagt Hielscher.
Zwei Zielgruppen sollen von dem OCCTC angesprochen werden: Touristen, vor allem aus Deutschland, und die Bewohner in und um Okakarara. Ziel der von der Bundesregierung über DED und Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanzierten Initiative ist es, für einige der hier lebenden Menschen Einkommensmöglichkeiten zu schaffen. Gemeinsam mit dem Manager, Da Costa Kandukira, wird Hielscher hier im Juli dieses Jahres ein "Internationales Jugendcamp" organisieren. Im eigentlich bi-nationalen Camp, werden je zehn Jugendliche aus Okakarara und Deutschland zwei Wochen verbringen und beim Aufbau helfen: "Das Zentrum soll eine Begegnungsstätte zwischen den Kulturen sein und den Versöhnungsprozess zwischen Hereros und Deutschen fördern".
Wenn in diesen Tagen Touristen zum im Entstehen begriffenen Kulturzentrum kommen, so ist noch kein Eintritt fällig: "Costa oder ich werden ihnen das Zentrum zeigen und erklären, was hier einmal zu sehen sein wird".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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