Novelle irritiert Abgeordnete
Einige männliche Parlaments-Abgeordnete haben Bedenken über den Gesetzentwurf gegen häusliche Gewalt geäussert, den sie als einen Eingriff in die Privatsphäre betrachten. Die Novelle wurde vom stellvertretenden Justizminister Albert Kawana auf den Weg gebracht.
Windhoek - Stellvertretend für einige seiner Parlaments-Kollegen hatte der Minister für Bergbau und Energie, Jesaya Nyamu, vor kurzem angekündigt, er werde die Gesetzvorlage "bekämpfen", weil diese in die "Schlafzimmer" der Einwohner eindringe und deren Intimspähre verletze. Ähnliche Vorbehalte wurden von den stellvertretenden Ministern Hadino Hishongwa und Jeremiah Nambinga vorgebracht, die den Entwurf für "deplaziert" halten.
Die Gesetzvorlage soll die juristische Handhabe des Staates in Fällen der häuslichen Gewalt verbessern und damit vor allem Frauen und Kinder vor möglichen Übergriffen durch Männer schützen. Landwirtschaftsminister Helmut Angula ist mit dieser Zielsetzung zwar grundsätzlich einverstanden, er vermisst jedoch eine angeblich notwendige Klausel in dem Gesetzestext, die Männern das Recht auf Sexualverkehr zusichern soll. Unter lautem Beifall einiger männlicher Gesetzgeber beklagte er die Tatsache, dass die Novelle keinen solchen Passus gegen die "Verweigerung sexueller Rechte" enthalte. Nach seiner Einschätzung neigen Männer zu Gewaltanwendung, deren Frauen ihnen keinen Sex gewähren und sie damit "erniedrigen" würden. Da der Beischlaf für das Wohlbefinden ebenso wichtig wie Nahrung sei, hätten Männer einen Anspruch auf regelmäßigen Geschlechtsverkehr.
Angula zufolge würden viele Ehen in Namibia deshalb geschieden, weil Frauen sich weigerten, mit ihren Männern zu schlafen. In diesem Zusammenhang gab er auch dem DTA-Parlamentarier Philemon Moongo Recht, nach dessen Darstellung einige Frauen ihre Männer "verhexen" und bei diesen dadurch eine Impotenz auslösen würden. Moongo hatte die Diskussion ferner durch die Feststellung bereichert, zahlreiche Frauen würden ihre Ehegatten betrügen und diese als Väter von Kindern identifizieren, die andere Männer gezeugt hätten.
Diese Argumentation empörte die stellvertretende Vorsitzende des Nationalrates, Magareth Mensah, derart, dass sie öffentlich Zweifel an dem Geisteszustand jener Volksvertreter anmeldete, "die ihren Widerstand gegen eine solche Gesetzgebung mit Erektionsstörungen begründen".
Windhoek - Stellvertretend für einige seiner Parlaments-Kollegen hatte der Minister für Bergbau und Energie, Jesaya Nyamu, vor kurzem angekündigt, er werde die Gesetzvorlage "bekämpfen", weil diese in die "Schlafzimmer" der Einwohner eindringe und deren Intimspähre verletze. Ähnliche Vorbehalte wurden von den stellvertretenden Ministern Hadino Hishongwa und Jeremiah Nambinga vorgebracht, die den Entwurf für "deplaziert" halten.
Die Gesetzvorlage soll die juristische Handhabe des Staates in Fällen der häuslichen Gewalt verbessern und damit vor allem Frauen und Kinder vor möglichen Übergriffen durch Männer schützen. Landwirtschaftsminister Helmut Angula ist mit dieser Zielsetzung zwar grundsätzlich einverstanden, er vermisst jedoch eine angeblich notwendige Klausel in dem Gesetzestext, die Männern das Recht auf Sexualverkehr zusichern soll. Unter lautem Beifall einiger männlicher Gesetzgeber beklagte er die Tatsache, dass die Novelle keinen solchen Passus gegen die "Verweigerung sexueller Rechte" enthalte. Nach seiner Einschätzung neigen Männer zu Gewaltanwendung, deren Frauen ihnen keinen Sex gewähren und sie damit "erniedrigen" würden. Da der Beischlaf für das Wohlbefinden ebenso wichtig wie Nahrung sei, hätten Männer einen Anspruch auf regelmäßigen Geschlechtsverkehr.
Angula zufolge würden viele Ehen in Namibia deshalb geschieden, weil Frauen sich weigerten, mit ihren Männern zu schlafen. In diesem Zusammenhang gab er auch dem DTA-Parlamentarier Philemon Moongo Recht, nach dessen Darstellung einige Frauen ihre Männer "verhexen" und bei diesen dadurch eine Impotenz auslösen würden. Moongo hatte die Diskussion ferner durch die Feststellung bereichert, zahlreiche Frauen würden ihre Ehegatten betrügen und diese als Väter von Kindern identifizieren, die andere Männer gezeugt hätten.
Diese Argumentation empörte die stellvertretende Vorsitzende des Nationalrates, Magareth Mensah, derart, dass sie öffentlich Zweifel an dem Geisteszustand jener Volksvertreter anmeldete, "die ihren Widerstand gegen eine solche Gesetzgebung mit Erektionsstörungen begründen".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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