Notversorgung ist garantiert
Windhoek - Wie das Katholische Krankenhaus in Windhoek und die Medi-Clinic-Gruppe, die mehrere Hospitäler im Land betreibt, gestern auf AZ-Nachfrage mitteilten, sei es "erste Priorität", einen Patienten, der schwer verletzt ist, zu behandeln. Erst danach werde eine Zahlungsmethode ermittelt. Wenn die Person keine Krankenversicherung oder nicht ausreichend Geld hat, werde diese somit auf Kosten des Krankenhauses behandelt. Der Patient werde nach der Erstversorgung jedoch in ein Staatskrankenhaus verwiesen und müsse keine Nachzahlung leisten.
Die Diskussion über medizinische Behandlung in Abhängigkeit vom Geldbeutel ist diese Woche nach einem Medienbericht in Gang gekommen, wonach eine Patientin angeblich wegen finanzieller Probleme vom Katholischen Krankenhaus abgewiesen worden sei. Das Krankenhaus hat sich jetzt zum Vorfall geäußert und fordert von der entsprechenden Zeitung eine offizielle Entschuldigung. Andernfalls werde ein Verfahren wegen Verleumdung angestrengt.
In dem Zeitungsbeitrag werden das genannte Krankenhaus sowie der Verkehrsunfallfonds (MVA) angegriffen. Danach sei einer Person, die am vergangenen Samstag bei einem Autounfall in Okakarara schwer verletzt wurde, die Behandlung in dem Hospital verweigert worden. Da die Familienangehörigen die geforderte Kaution in Höhe von 30000 Namibia-Dollar nicht zahlen konnten, wurde die Patientin in das Staatskrankenhaus von Katutura eingeliefert.
In einer schriftlichen Erklärung hat sich die Führungsebene des Hospitals nun dazu geäußert und die Zeitung scharf kritisiert. Krankenhaus-Verwaltungsleiterin Amadea Donadilla erklärte den Vorfall wie folgt: Es sei der normale Ablauf, dass das Krankenhaus einen schwer verletzten Patienten zunächst stabilisiert, bevor dessen Status (Mitglied einer Krankenkasse oder finanzielle Ressourcen) ermittelt werde. Die genannte Patientin sei nach dem Unfall in das Krankenhaus eingeliefert worden. Die Krankenschwestern hätten sie behandelt. Die Patientin habe sich nicht im kritischen Zustand befunden und sei in ein Staatskrankenhaus eingeliefert worden, weil die Kaution nicht aufgebracht werden konnte. "Laut Befund der Krankenschwestern war die Patientin dazu gesund genug", heißt es. Donadilla fügte hinzu, dass das Krankenhaus die Kosten für die Erstbehandlung gratis übernommen habe.
Das Krankenhaus richtet seine Kritik wiederum an den MVA-Fonds, der normalerweise die Behandlungskosten für Verkehrsunfall-Opfer übernimmt. Dazu müsse der Fonds dem Krankenhaus aber eine bestimmte Nummer (JPGI) mitteilen - was in diesem Fall nicht geschehen sei. Der MVA-Fonds habe versagt, ist die Meinung des Krankenhauses.
Die Managerin der Windhoeker Medi-Clinic, Elmarie Vink, sagte gestern, dass es eine Richtlinie gebe, einen schwer verletzten Patienten in jedem Fall zu behandeln. "Wenn die Person kein Geld hat, ist es der Verlust unserer Hauses. Das macht aber nichts, so lange das Leben der Person gerettet wurde", so Vink.
Die Diskussion über medizinische Behandlung in Abhängigkeit vom Geldbeutel ist diese Woche nach einem Medienbericht in Gang gekommen, wonach eine Patientin angeblich wegen finanzieller Probleme vom Katholischen Krankenhaus abgewiesen worden sei. Das Krankenhaus hat sich jetzt zum Vorfall geäußert und fordert von der entsprechenden Zeitung eine offizielle Entschuldigung. Andernfalls werde ein Verfahren wegen Verleumdung angestrengt.
In dem Zeitungsbeitrag werden das genannte Krankenhaus sowie der Verkehrsunfallfonds (MVA) angegriffen. Danach sei einer Person, die am vergangenen Samstag bei einem Autounfall in Okakarara schwer verletzt wurde, die Behandlung in dem Hospital verweigert worden. Da die Familienangehörigen die geforderte Kaution in Höhe von 30000 Namibia-Dollar nicht zahlen konnten, wurde die Patientin in das Staatskrankenhaus von Katutura eingeliefert.
In einer schriftlichen Erklärung hat sich die Führungsebene des Hospitals nun dazu geäußert und die Zeitung scharf kritisiert. Krankenhaus-Verwaltungsleiterin Amadea Donadilla erklärte den Vorfall wie folgt: Es sei der normale Ablauf, dass das Krankenhaus einen schwer verletzten Patienten zunächst stabilisiert, bevor dessen Status (Mitglied einer Krankenkasse oder finanzielle Ressourcen) ermittelt werde. Die genannte Patientin sei nach dem Unfall in das Krankenhaus eingeliefert worden. Die Krankenschwestern hätten sie behandelt. Die Patientin habe sich nicht im kritischen Zustand befunden und sei in ein Staatskrankenhaus eingeliefert worden, weil die Kaution nicht aufgebracht werden konnte. "Laut Befund der Krankenschwestern war die Patientin dazu gesund genug", heißt es. Donadilla fügte hinzu, dass das Krankenhaus die Kosten für die Erstbehandlung gratis übernommen habe.
Das Krankenhaus richtet seine Kritik wiederum an den MVA-Fonds, der normalerweise die Behandlungskosten für Verkehrsunfall-Opfer übernimmt. Dazu müsse der Fonds dem Krankenhaus aber eine bestimmte Nummer (JPGI) mitteilen - was in diesem Fall nicht geschehen sei. Der MVA-Fonds habe versagt, ist die Meinung des Krankenhauses.
Die Managerin der Windhoeker Medi-Clinic, Elmarie Vink, sagte gestern, dass es eine Richtlinie gebe, einen schwer verletzten Patienten in jedem Fall zu behandeln. "Wenn die Person kein Geld hat, ist es der Verlust unserer Hauses. Das macht aber nichts, so lange das Leben der Person gerettet wurde", so Vink.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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