NGfM nimmt Farmerinitiative in Schutz
Die Nationale Gesellschaft für Menschenrechte (NGfM), hat die Farmerinitiative NFSI gegen Forderungen verteidigt, diese sollte als rassistische Organisation verboten werden.
Von Marc Springer
Windhoek - Wie der Direktor der NGfM, Phil ya Nangoloh, gestern mitteilte, war die NFSI nicht Organisator eines Treffens in Gobabis, bei dem sich einige Teilnehmer energisch gegen die geplante Landenteignung ausgesprochen hatten. Dabei sollen unter anderem zwei weiße Farmer angekündigt haben, sie würden ihren Grundbesitz gegen eine Enteignung der Regierung verteidigen, von der sie sich "wie illegale Immigranten" behandelt fühlten.
Diese Aussage hatte wiederum den für Omaheke zuständigen Swapo-Koordinator Festus Ueitile zu einem Aufruf an die Regierung veranlasst, die NFSI als "rassistische Vereinigung" zu verbieten und die Farmen der beiden Landwirte zu enteignen, die jegliche Enteignung abgelehnt hatten.
In seiner Reaktion verweist ya Nangoloh nun darauf, dass die Äußerungen der Farmer nicht "in Isolation" betrachtet werden dürften und nach Angaben der NFSI nicht deren offizielle Position reflektierten. Vielmehr habe die NFSI wiederholt betont, dass sie nicht gegen eine geordnete Landreform sei und dabei auch das Instrument der Enteignung akzeptiere.
Die NFSI fürchtet sich ya Nangoloh zufolge jedoch zu Recht vor einer Landnahme nach simbabwischem Beispiel. Schließlich lasse das enge Verhältnis zwischen Präsident Sam Nujoma und seinem simbabwischen Amtskollegen Robert Mugabe sowie die Entsendung von sechs simbabwischen "Landreform-Experten" nach Namibia durchaus die Schlussfolgerung zu, es könnte hier zu Lande ebenfalls zu einer ersatzlosen Landnahme kommen.
Diese Befürchtung sei auch angesichts der Tatsache verständlich, dass Nujoma zuletzt am 4. Mai in Karibib weißen Farmern mit Enteignung gedroht habe, die ihre Angestellten entlassen und "vertrieben" oder die Regierung "beleidigt" hätten. Vor diesem Hintergrund hält ya Nangoloh die Ängste der Farmer für verständlich und die Forderung nach einem Verbot der NFSI für eine Form der "Diskriminierung und Intoleranz".
Von Marc Springer
Windhoek - Wie der Direktor der NGfM, Phil ya Nangoloh, gestern mitteilte, war die NFSI nicht Organisator eines Treffens in Gobabis, bei dem sich einige Teilnehmer energisch gegen die geplante Landenteignung ausgesprochen hatten. Dabei sollen unter anderem zwei weiße Farmer angekündigt haben, sie würden ihren Grundbesitz gegen eine Enteignung der Regierung verteidigen, von der sie sich "wie illegale Immigranten" behandelt fühlten.
Diese Aussage hatte wiederum den für Omaheke zuständigen Swapo-Koordinator Festus Ueitile zu einem Aufruf an die Regierung veranlasst, die NFSI als "rassistische Vereinigung" zu verbieten und die Farmen der beiden Landwirte zu enteignen, die jegliche Enteignung abgelehnt hatten.
In seiner Reaktion verweist ya Nangoloh nun darauf, dass die Äußerungen der Farmer nicht "in Isolation" betrachtet werden dürften und nach Angaben der NFSI nicht deren offizielle Position reflektierten. Vielmehr habe die NFSI wiederholt betont, dass sie nicht gegen eine geordnete Landreform sei und dabei auch das Instrument der Enteignung akzeptiere.
Die NFSI fürchtet sich ya Nangoloh zufolge jedoch zu Recht vor einer Landnahme nach simbabwischem Beispiel. Schließlich lasse das enge Verhältnis zwischen Präsident Sam Nujoma und seinem simbabwischen Amtskollegen Robert Mugabe sowie die Entsendung von sechs simbabwischen "Landreform-Experten" nach Namibia durchaus die Schlussfolgerung zu, es könnte hier zu Lande ebenfalls zu einer ersatzlosen Landnahme kommen.
Diese Befürchtung sei auch angesichts der Tatsache verständlich, dass Nujoma zuletzt am 4. Mai in Karibib weißen Farmern mit Enteignung gedroht habe, die ihre Angestellten entlassen und "vertrieben" oder die Regierung "beleidigt" hätten. Vor diesem Hintergrund hält ya Nangoloh die Ängste der Farmer für verständlich und die Forderung nach einem Verbot der NFSI für eine Form der "Diskriminierung und Intoleranz".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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