New Era ist Verlustgeschäft
Fünf Jahresbilanzen mit eingeschränkten Bestätigungsvermerken
Von Frank Steffen, Windhoek
„Die Ziffern eurer Zeitung New Era lassen viel zu wünschen übrig. Seit 2012 empfangt ihr Jahr für Jahr eingeschränkte Wirtschaftsberichte, aber an der Situation ändert sich nichts“, übte der Vorsitzende des parlamentarischen Finanzausschusses, Mike Kavekotora, ernsthafte Kritik an den Finanzberichten einer Firma, die in seinen Augen nicht optimal geführt wird.
Kavekotora und seine Kollegen waren gut vorbereitet, allein wegen der Finanzberichte des namibischen General-Buchprüfers, Junias Kandjeke, der in den Berichten die Gründe aufführte, die zu eingeschränkten Bestätigungsvermerken in der Bilanz geführt hatten. In den Berichten der Jahre 2013 bis 2015 schreibt der General-Buchprüfer unumwunden, dass er aufgrund der wesentlichen, unerklärten Gelder und Ausgaben, zu keiner weiteren Aussage bereit sei: „Wegen der Gewichts der unvollständigen Unterlagen kann ich keine Meinung zu den Bilanzen abgeben.“
Im Abschluss 2016 hatte sich der Vermerk erstmals auf eine eingeschränkte Meinung geändert, doch seien laut Kandjeke weiterhin maßgebliche Gelder nicht verantwortet. Als Mathe darin trotzdem eine messbare Verbesserung erkannte, rief dies heftige Reaktionen bei den Ausschuss-Mitgliedern hervor. Ob Mathe auch zufrieden sein würde, wenn dies seine eigene Firma wäre?
Kavekotora zählte einige Beispiele auf: Im Jahr 2014 habe es 17 Unregelmäßigkeiten gegeben, die von 600000 N$ bis 11,7 Mio. N$ reichen, bspw. unerklärte Differenzen in der Bilanz von 5,9 Mio. N$ und offene VAT-Abrechnungen von nahezu 17 Mio. N$. Im Jahre 2015 waren es 15 Fälle, die zwischen 432140 N$ (Überweisung an Simbabwe) und 34 Mio. N$ an unerklärten Banktransaktionen reichen. Über 10 unerklärte Vorfälle zeigte sich Kandjeke im vergangenen Jahr besorgt, denn die Beträge liegen zwischen 341815 N$ (unvollständig verbuchtes Darlehen) und dem weiterhin unerklärten Betrag von 34 Mio. N$ auf den Bankkonten.
Die gesamte Chefetage der New Era war zu der Anhörung erschienen. Allerdings wurden hauptsächlich der Geschäftsführer des New Era-Verlags, Dr Audrin Mathe, und Finanzdirektor Beatus Amadhila zur Rechenschaft gezogen. Mathe verstrickte sich in Argumente rundum Geldmangel und verantwortlicher Betriebsführung. Amadhila gab immer dem fehlerhaften Aktenablagesystem die Schuld. „Sie sind es doch, die den Buchprüfer herbestellen, weil sie ihre Bücher abgeschlossen haben, oder? Wie kann es dann sein, dass hier so viele Belege gesucht werden?“ wollte Kavekotora daraufhin wissen.
„Die Ziffern eurer Zeitung New Era lassen viel zu wünschen übrig. Seit 2012 empfangt ihr Jahr für Jahr eingeschränkte Wirtschaftsberichte, aber an der Situation ändert sich nichts“, übte der Vorsitzende des parlamentarischen Finanzausschusses, Mike Kavekotora, ernsthafte Kritik an den Finanzberichten einer Firma, die in seinen Augen nicht optimal geführt wird.
Kavekotora und seine Kollegen waren gut vorbereitet, allein wegen der Finanzberichte des namibischen General-Buchprüfers, Junias Kandjeke, der in den Berichten die Gründe aufführte, die zu eingeschränkten Bestätigungsvermerken in der Bilanz geführt hatten. In den Berichten der Jahre 2013 bis 2015 schreibt der General-Buchprüfer unumwunden, dass er aufgrund der wesentlichen, unerklärten Gelder und Ausgaben, zu keiner weiteren Aussage bereit sei: „Wegen der Gewichts der unvollständigen Unterlagen kann ich keine Meinung zu den Bilanzen abgeben.“
Im Abschluss 2016 hatte sich der Vermerk erstmals auf eine eingeschränkte Meinung geändert, doch seien laut Kandjeke weiterhin maßgebliche Gelder nicht verantwortet. Als Mathe darin trotzdem eine messbare Verbesserung erkannte, rief dies heftige Reaktionen bei den Ausschuss-Mitgliedern hervor. Ob Mathe auch zufrieden sein würde, wenn dies seine eigene Firma wäre?
Kavekotora zählte einige Beispiele auf: Im Jahr 2014 habe es 17 Unregelmäßigkeiten gegeben, die von 600000 N$ bis 11,7 Mio. N$ reichen, bspw. unerklärte Differenzen in der Bilanz von 5,9 Mio. N$ und offene VAT-Abrechnungen von nahezu 17 Mio. N$. Im Jahre 2015 waren es 15 Fälle, die zwischen 432140 N$ (Überweisung an Simbabwe) und 34 Mio. N$ an unerklärten Banktransaktionen reichen. Über 10 unerklärte Vorfälle zeigte sich Kandjeke im vergangenen Jahr besorgt, denn die Beträge liegen zwischen 341815 N$ (unvollständig verbuchtes Darlehen) und dem weiterhin unerklärten Betrag von 34 Mio. N$ auf den Bankkonten.
Die gesamte Chefetage der New Era war zu der Anhörung erschienen. Allerdings wurden hauptsächlich der Geschäftsführer des New Era-Verlags, Dr Audrin Mathe, und Finanzdirektor Beatus Amadhila zur Rechenschaft gezogen. Mathe verstrickte sich in Argumente rundum Geldmangel und verantwortlicher Betriebsführung. Amadhila gab immer dem fehlerhaften Aktenablagesystem die Schuld. „Sie sind es doch, die den Buchprüfer herbestellen, weil sie ihre Bücher abgeschlossen haben, oder? Wie kann es dann sein, dass hier so viele Belege gesucht werden?“ wollte Kavekotora daraufhin wissen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen