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Neues Zeitalter für Namibias Parks

Mangetti-Nationalpark - "Vor der Unabhängigkeit hatte die Ukwangali-Gemeinschaft zahlreiche Vorteile durch den damals als Mangetti-Camp bekannten Park und durch das Projekt der damaligen Übergangsregierung durch die Ausbildung im Mangetti-Farmcamp. Nach der Unabhängigkeit habe die Regierung nichts mehr für die Ukwangali-Gemeinschaft getan", sagte der Führer der Ukwangali-Gemeinschaft, "Hompa" Daniel Sintentu Mpasi am Mittwoch während der offiziellen Einweihung des Mangetti-Nationalparks. Er habe immer wieder von der neuen Regierung gefordert, dass die an das Naturschutzgebiet angrenzende Gemeinschaft wie vor der Unabhängigkeit durch Jagdkonzessionen und den Verkauf von Wildtieren ein Einkommen habe, so Mpasi. Ein weiterer Vorteil vor der Unabhängigkeit sei der Rinder-Camp gewesen, wo die damalige "koloniale" Regierung Mitgliedern der Gemeinschaft die Aspekte der Rinderzucht beigebracht habe.
"Ich hoffe, dass mit der Proklamation des Mangetti-Nationalparks die Ukwangali-Gemeinschaft wieder zahlreiche Vorteile durch den Park bekommt. Wir müssen jedoch für den Park zuständig sein und nicht die Regierung, dann die Regionalverwaltung und am Ende die lokale traditionelle Behörde", forderte der Stammesführer.
Die Ministerin für Umwelt und Tourismus, Netumbo Nandi-Ndaitwah sagte, dass mit der Proklamation des Mangetti-Nationalparks am 15. September dieses Jahres ein neues Zeitalter für Naturschutzgebiete in Namibia angebrochen sei, da nun die Parks nicht nur zum Schutz von Fauna und Flora sowie Landschaften geschaffen werden, sondern auch zur nachhaltigen Nutzung der natürlichen erneuerbaren Ressourcen zum Vorteil aller Namibier und besonders der angrenzenden Gemeinschaften. Im vergangenen Jahr wurde das 100-jährige Bestehen des Etoscha-Nationalparks und dass des Namib-Parks, der jetzt Teil des Namib-Naukluft-Parks ist, gefeiert. Der Mangetti-Nationalpark in der Kavango-Region sei geschaffen worden, um die Armut in dem ländlichen Gebiet zu reduzieren. In den Jahren 1973/4 sei das 41990 Hektar große Gebiet eingezäunt und als Wildkamp proklamiert worden, um durch Wildfarmerei, Trophäenjagd, dem Verkauf von Wildtieren und weiteren Nutzungsmöglichkeiten ein Einkommen zu generieren. "Die Einnahmen seien für die damalige Kavango-Verwaltung bestimmt gewesen hat man uns gesagt. Ob dies geschehen ist, ist nun Wasser dass bereits unter der Brücke durchgeflossen ist", sagte die Umweltministerin. Sie gab zu, dass die Ukwangali Stammesbehörde unter Leitung ihres Hompa (traditioneller Stammesführer in der Kavango-Region d. Red.) Mpasi bereits im Jahr 1992 das Ministerium aufgefordert hatte, den Mangetti-Wildkamp offiziell als Naturschutzgebiet zu proklamieren. Jetzt habe das Gebiet einen legalen Status und werde durch das Umweltministerium für alle Namibier inklusive der lokalen Gemeinschaften verwaltet, so Nandi-Ndaitwah.
Zu der Feierlichkeit waren zahlreiche Stammesführer. Hompas und Fumus, aus der Kavango-Region, die EU-Botschafterin in Namibia, Dr. Elisabeth Pape, der Gouverneur der Kavango-Region, John Thighuru und viele Mitglieder der Ukwangali-Gemeinschaft erschienen, sowie Naturschutzbeamte aus der Kavango-Region. Innenministerin Rosalia Nghidinwa stieß etwas später zu der Feier hinzu.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-05-22

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