Neue Abhängigkeit
Die Volksrepublik China hat der Regierung von Namibia zum Ausbau des neuen Staatshauses im Stadtteil Auasblick von Windhoek N$ 55 Millionen zur Verfügung gestellt. Wie schon berichtet, meldete die Nachrichtenagentur Nampa, dass es sich um eine Spende handelt. Vizeaußenminister Dr. Kaire Mbuende definiert die Gesamtkosten in Höhe von N$ 259 Millionen. Nampa spricht noch die wahrscheinliche Vermutung aus, dass die Kosten noch sehr viel höher steigen werden.
Das Ausmaß der Anlage und der Umfang der Kosten waren von Anfang an und bleiben umstritten. Wie bei der Anschaffung des Präsidentenjets und der Errichtung des Heldenackers geht es hier grundsätzlich nicht um die Frage, ob der Präsident sicher reisen, eine Gedächtniskultur pflegen oder angemessen residieren soll. Es geht aber um die Fragen, ob der Luxusgrad seines Flugzeuges, die Monumentalität der Gedenkstätte und das Ausmaß der neuen Residenz im Verhältnis zur weitverbreiteten Armut und zur Verschuldung des Staates Namibia stehen.
Wenn ein befreundetes Land wie China unter diesen Umständen seine millionenschwere Spende zur Finanzierung namibischer Luxusansprüche einbringt, muss man sofort nach der Art solcher "Freundschaft" und nach der Motivation des Spenders fragen. Es drängt sich die Vermutung auf, dass der Beschenkte in seinen Ansprüchen auf Luxus bestärkt und diesem Anspruchsdenken verhaftet bleiben soll.
Das Ausmaß der Anlage und der Umfang der Kosten waren von Anfang an und bleiben umstritten. Wie bei der Anschaffung des Präsidentenjets und der Errichtung des Heldenackers geht es hier grundsätzlich nicht um die Frage, ob der Präsident sicher reisen, eine Gedächtniskultur pflegen oder angemessen residieren soll. Es geht aber um die Fragen, ob der Luxusgrad seines Flugzeuges, die Monumentalität der Gedenkstätte und das Ausmaß der neuen Residenz im Verhältnis zur weitverbreiteten Armut und zur Verschuldung des Staates Namibia stehen.
Wenn ein befreundetes Land wie China unter diesen Umständen seine millionenschwere Spende zur Finanzierung namibischer Luxusansprüche einbringt, muss man sofort nach der Art solcher "Freundschaft" und nach der Motivation des Spenders fragen. Es drängt sich die Vermutung auf, dass der Beschenkte in seinen Ansprüchen auf Luxus bestärkt und diesem Anspruchsdenken verhaftet bleiben soll.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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