NCCI mobilisiert Privatsektor
Namibia soll zu einer regionalen Logistik-Drehscheibe werden
Von Frank Steffen, Windhoek
Der Nationalrat der namibischen Handelskammer NCCI hat sich gestern in Windhoek getroffen um sich als Privatsektor Gedanken darüber zu machen, wie der Privatsektor eine größere Rolle übernehmen kann und dadurch einen Wirtschaftsaufschwung herbeiführen kann. Allem voran betonte NCCI-Vorsitzender Sven Thieme die Wichtigkeit dessen, dass sämtliche Namibier endlich einsehen, dass sie „nicht genau wie bisher Geld mit vollen Händen ausgeben können, als gebe es kein Morgen!“
Thieme wiederholte teilweise seine Anmerkungen der NCCI-Jahreshauptversammlung, bei der er einen verschärften lokalen Einsatz forderte, damit eine nachhaltige Wertschöpfungskette zustande kommt. Namibias Einkommenspotenzial sei nicht annähernd ausgeschöpft und liege es an jedem Unternehmen, sich ernsthafte Gedanken zu machen, welche Rolle es bei der Veredelung von Produkten übernehmen könne. Der Schaffung von Arbeitsstellen und dem daraus folgenden Wirtschaftsaufschwung müsse unbedingt auch eine entsprechende Wohlstandsumverteilung, bzw. Armutsbekämpfung, folgen. „Wertschöpfung führt zu nationaler Entwicklung und somit zu Industrialisierung und Infrastrukturschaffung. Der Privatsektor steht bereit zu helfen und zu investieren, doch verlangt er im Gegenzug eine verbesserte Transparenz und Rechenschaftspflicht von der Regierung“, stellte Thieme ohne Umschweife fest. Reflex-Initiativen wie die NEEEF seien nicht dazu geeignet, die ersehnte Investitionsbereitschaft herbeizuführen.
In seiner Ansprache als Gastredner, versuchte Alpheus !Naruseb, Minister für öffentliche Arbeiten und Transport (MoWT), die Stimmung aufzulockern, doch schien den Anwesenden nicht danach zumute und musste der Minister feststellen, dass den Vertretern aus der Industrie das Lachen bei der anhaltenden Wirtschaftsflaute vergangen ist. Desto mehr Anklang fanden seine Worte, als er ankündigte: „Die Feinheiten werde ich zwar noch erst heute Morgen mit Finanzminister Calle Schlettwein aushandeln müssen, doch voraussichtlich wird die Regierung in der Zeit von 2018 bis 2020, nahezu 10 Milliarden N$ für die namibische Infrastruktur ausgeben, damit sich Namibia zur maßgeblichen Logistik-Drehscheibe des südlichen Afrikas entwickeln kann.“
„Darum macht der Leitfaden dieser Ratsversammlung ‚Investment in innovative Infrastruktur damit Namibia als Logistik-Verbindung etabliert werden kann‘ so viel Sinn“, meinte !Naruseb ferner und lobte die SADC als ein Erfolgsmodel, zu dem Namibia gerade wegen seines gut entwickelten Transportnetzes sowie seiner Häfen wesentlich beitrage. Es liege nicht nur an der Regierung die Ziele des nationalen Entwicklungsplanes (NDP5) und des Harambee-Wohlstandsplanes umzusetzen, sondern müsse der Privatsektor die Initiative ergreifen. „Wir müssen nachhaltige Entwicklung zustande bringen, denn der Ausbau des Transportsektors wird zum Rückgrat der Wirtschaft und eignet sich für einen Aufschwung. Denn die Zeiten der unentgeltlichen Almosen und Geschenke seitens des Staates sind vorbei“, mahnte !Naruseb und verlangte, dass nicht nur geplant werde, sondern dass dem auch effiziente Taten folgten.
Die Realisierung von Regierungsplänen werde indes von der Walvis Bay Korridor-Gruppe (WBCG) vorangetrieben, die sich als tonangebende namibische Logistik-Initiative etabliert habe und sich mit finanzieller Unterstützung aus Deutschland (GIZ) und Japan (JICA) um alle Transport- und Logistik-verbundene Entwicklungen kümmere.
Der Nationalrat der namibischen Handelskammer NCCI hat sich gestern in Windhoek getroffen um sich als Privatsektor Gedanken darüber zu machen, wie der Privatsektor eine größere Rolle übernehmen kann und dadurch einen Wirtschaftsaufschwung herbeiführen kann. Allem voran betonte NCCI-Vorsitzender Sven Thieme die Wichtigkeit dessen, dass sämtliche Namibier endlich einsehen, dass sie „nicht genau wie bisher Geld mit vollen Händen ausgeben können, als gebe es kein Morgen!“
Thieme wiederholte teilweise seine Anmerkungen der NCCI-Jahreshauptversammlung, bei der er einen verschärften lokalen Einsatz forderte, damit eine nachhaltige Wertschöpfungskette zustande kommt. Namibias Einkommenspotenzial sei nicht annähernd ausgeschöpft und liege es an jedem Unternehmen, sich ernsthafte Gedanken zu machen, welche Rolle es bei der Veredelung von Produkten übernehmen könne. Der Schaffung von Arbeitsstellen und dem daraus folgenden Wirtschaftsaufschwung müsse unbedingt auch eine entsprechende Wohlstandsumverteilung, bzw. Armutsbekämpfung, folgen. „Wertschöpfung führt zu nationaler Entwicklung und somit zu Industrialisierung und Infrastrukturschaffung. Der Privatsektor steht bereit zu helfen und zu investieren, doch verlangt er im Gegenzug eine verbesserte Transparenz und Rechenschaftspflicht von der Regierung“, stellte Thieme ohne Umschweife fest. Reflex-Initiativen wie die NEEEF seien nicht dazu geeignet, die ersehnte Investitionsbereitschaft herbeizuführen.
In seiner Ansprache als Gastredner, versuchte Alpheus !Naruseb, Minister für öffentliche Arbeiten und Transport (MoWT), die Stimmung aufzulockern, doch schien den Anwesenden nicht danach zumute und musste der Minister feststellen, dass den Vertretern aus der Industrie das Lachen bei der anhaltenden Wirtschaftsflaute vergangen ist. Desto mehr Anklang fanden seine Worte, als er ankündigte: „Die Feinheiten werde ich zwar noch erst heute Morgen mit Finanzminister Calle Schlettwein aushandeln müssen, doch voraussichtlich wird die Regierung in der Zeit von 2018 bis 2020, nahezu 10 Milliarden N$ für die namibische Infrastruktur ausgeben, damit sich Namibia zur maßgeblichen Logistik-Drehscheibe des südlichen Afrikas entwickeln kann.“
„Darum macht der Leitfaden dieser Ratsversammlung ‚Investment in innovative Infrastruktur damit Namibia als Logistik-Verbindung etabliert werden kann‘ so viel Sinn“, meinte !Naruseb ferner und lobte die SADC als ein Erfolgsmodel, zu dem Namibia gerade wegen seines gut entwickelten Transportnetzes sowie seiner Häfen wesentlich beitrage. Es liege nicht nur an der Regierung die Ziele des nationalen Entwicklungsplanes (NDP5) und des Harambee-Wohlstandsplanes umzusetzen, sondern müsse der Privatsektor die Initiative ergreifen. „Wir müssen nachhaltige Entwicklung zustande bringen, denn der Ausbau des Transportsektors wird zum Rückgrat der Wirtschaft und eignet sich für einen Aufschwung. Denn die Zeiten der unentgeltlichen Almosen und Geschenke seitens des Staates sind vorbei“, mahnte !Naruseb und verlangte, dass nicht nur geplant werde, sondern dass dem auch effiziente Taten folgten.
Die Realisierung von Regierungsplänen werde indes von der Walvis Bay Korridor-Gruppe (WBCG) vorangetrieben, die sich als tonangebende namibische Logistik-Initiative etabliert habe und sich mit finanzieller Unterstützung aus Deutschland (GIZ) und Japan (JICA) um alle Transport- und Logistik-verbundene Entwicklungen kümmere.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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