NBC-Saga geht weiter
Wenn er bis 2015 das Eigeneinkommen der NBC (Namibische Funk- und Fernsehanstalt) nicht verdreifacht habe, dann soll sein Arbeitsvertrag nicht erneuert werden. Mit diesen Worten wie bei einer Wette hat sich der noch neue Intendant der NBC, Albertus Aochamub, am Freitag vor dem ständigen Parlamentsausschuss für Informationstechnologie, vor seinen Abteilungsleitern und vor den Medien festgelegt. Angesichts der Geschichte chronischer Finanz- und Verwaltungskrisen der NBC und vor der Kulisse etlicher (nicht aller) gescheiterter Vorgänger im Intendantenposten haben Anwesende sich sofort die Frage gestellt, ob Aochamub sich dadurch jetzt schon den zeitigen Abgang vom heißen NBC-Sessel sichern wolle.
Er zeigt dennoch Mumm, indem er die Neustrukturierung, sprich Einsparung an Direktorenposten, entgegen der Drohung der jetzigen Inhaber, ihn vor Gericht zu schleppen, souverän verteidigt. Was ihn derzeit auch glaubwürdig macht, ist das offene Eingeständnis, dass die NBC (unter seinen Vorgängern) sage und schreibe drei Jahre oder gar länger (2005 bis 2008) von ihren rund 440 Angestellten Lohnsteuern und Pensionsbeiträge abgezogen hat, ohne diese dem Fiskus, bzw. dem staatlichen Pensionsfonds (GIPF) weiterzuleiten. Das Management hat mit den Abzügen angeblich die Anstalt leidlich über Wasser gehalten, sonst wäre es zappenduster geworden.
Kabinettsminister, die sich derart gern auf der Flimmerscheibe sehen, dass sie des Öfteren andere Medien bei Pressekonferenzen bis zu 30 und 45 Minuten warten lassen, weil das NBC-TV mit seiner Kamera noch nicht eingetroffen ist, hätten dann tatsächlich in die Röhre geschaut. Dieser Fall sollte dringend eintreten, denn über zehn Jahre besteht die angebliche Sanierung der NBC nur aus Flickwerk und nicht aus einer Runderneuerung, was dringend notwendig wäre.
In der Privatwirtschaft und auch in einer vernünftig geleiteten Anstalt des öffentlichen Rechts wäre die Pensionsunterschlagung und Steuerhinterziehung entweder schleunigst von innen bereinigt worden oder das Unternehmen hätte den Bankrott angemeldet. Oder die sonst so militante Gewerkschaft hätte den Laden kurz und klein geschlagen. Damit wäre die bitternotwendige Tabularasa geschaffen, um den Tisch zu einem Neuanfang zu bereiten. Immerhin hat die Belegschaft vor etwa 18 Monaten einmal gestreikt, weil es keine Inflationsanpassung mehr gegeben hatte. Das Kabinett schreit auf, wenn ein Arbeitgeber oder Farmer von seinem Recht Gebrauch macht, eine unliebsame Person wie Vizeminister Kilus Nguvauva von seinem Grund und Boden auszusperren. Wenn aber eine angeblich öffentliche Anstalt, bei der Minister sich immer wieder gern einmischen, Jahre lang gegen Personal- und Finanzgesetze verstößt und diese ungeschoren untergräbt, schweigt das Kabinett, aalt sich in miserabler Untätigkeit und moralischer Inkompetenz.
Somit ist die NBC-Saga noch lange nicht vom Tisch.
Er zeigt dennoch Mumm, indem er die Neustrukturierung, sprich Einsparung an Direktorenposten, entgegen der Drohung der jetzigen Inhaber, ihn vor Gericht zu schleppen, souverän verteidigt. Was ihn derzeit auch glaubwürdig macht, ist das offene Eingeständnis, dass die NBC (unter seinen Vorgängern) sage und schreibe drei Jahre oder gar länger (2005 bis 2008) von ihren rund 440 Angestellten Lohnsteuern und Pensionsbeiträge abgezogen hat, ohne diese dem Fiskus, bzw. dem staatlichen Pensionsfonds (GIPF) weiterzuleiten. Das Management hat mit den Abzügen angeblich die Anstalt leidlich über Wasser gehalten, sonst wäre es zappenduster geworden.
Kabinettsminister, die sich derart gern auf der Flimmerscheibe sehen, dass sie des Öfteren andere Medien bei Pressekonferenzen bis zu 30 und 45 Minuten warten lassen, weil das NBC-TV mit seiner Kamera noch nicht eingetroffen ist, hätten dann tatsächlich in die Röhre geschaut. Dieser Fall sollte dringend eintreten, denn über zehn Jahre besteht die angebliche Sanierung der NBC nur aus Flickwerk und nicht aus einer Runderneuerung, was dringend notwendig wäre.
In der Privatwirtschaft und auch in einer vernünftig geleiteten Anstalt des öffentlichen Rechts wäre die Pensionsunterschlagung und Steuerhinterziehung entweder schleunigst von innen bereinigt worden oder das Unternehmen hätte den Bankrott angemeldet. Oder die sonst so militante Gewerkschaft hätte den Laden kurz und klein geschlagen. Damit wäre die bitternotwendige Tabularasa geschaffen, um den Tisch zu einem Neuanfang zu bereiten. Immerhin hat die Belegschaft vor etwa 18 Monaten einmal gestreikt, weil es keine Inflationsanpassung mehr gegeben hatte. Das Kabinett schreit auf, wenn ein Arbeitgeber oder Farmer von seinem Recht Gebrauch macht, eine unliebsame Person wie Vizeminister Kilus Nguvauva von seinem Grund und Boden auszusperren. Wenn aber eine angeblich öffentliche Anstalt, bei der Minister sich immer wieder gern einmischen, Jahre lang gegen Personal- und Finanzgesetze verstößt und diese ungeschoren untergräbt, schweigt das Kabinett, aalt sich in miserabler Untätigkeit und moralischer Inkompetenz.
Somit ist die NBC-Saga noch lange nicht vom Tisch.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen