Naturschutz als Schlagwort
Handelt es sich bei unserer Regierung nur um Wortspielerei, wenn sie den Begriff Naturschutz in den Mund nimmt? Irgendwie scheint so Mancher nicht zu begreifen (oder es nicht zu wollen), dass Naturschutz mit kleinen aber konsequenten Schritten beginnt - und zwar jetzt sofort -, wenn man eine Spezies nachhaltig schützen möchte.
Vorbei ist die Zeit, wo wir es uns leisten konnten, Teil „einer guten Sache“ zu sein, indem wir Lippenbekenntnisse leisteten und uns auf die Seite der Naturschützer begaben, weil dies in unser Tourismus- und Umwelt-Image passte. Namibia ist inzwischen eines der wenigen Länder Afrikas, in denen der Tourismus aufgrund der politischen Stabilität aufblüht und dadurch Arbeit schafft. Darum müssen wir unsere Umgebung und unser Wild schon im Eigeninteresse schützen! Gerade hat man festgestellt, dass die Welt nur noch 7100 Geparden aufzählen kann. Von den ehemals 100 000 Spitzmaulnashörnern in Afrika sind knapp 5000 übrig. Da steht das Breitmaulnashorn mit seinen ca. 20000 eher gut da. Dies zu erhalten, dazu gehören Wille und Schlagkraft, nicht nur Schlagwörter seitens der Gesetzeshüter und des Staatsapparates, welcher sich in diesen Festtagen als nicht vorhanden erweist.
Ist es redlich, dass ein Wildfarmer miterleben muss, wie ein Rhino-Bulle und eine sich im Begriff des Gebärens befindende Kuh, aus nächster Nähe erschossen werden (wodurch das Kalb mit draufgeht) und zwei weitere Tiere verletzt werden? Und die Polizei kann fünf Tage später immer noch keinen Kommentar dazu abgeben? Ganz zu schweigen vom Umweltministerium. Wird nun im Nachhinein die Kritik in der Presse wieder als ungerechtfertigt abgetan?
Frank Steffen
Vorbei ist die Zeit, wo wir es uns leisten konnten, Teil „einer guten Sache“ zu sein, indem wir Lippenbekenntnisse leisteten und uns auf die Seite der Naturschützer begaben, weil dies in unser Tourismus- und Umwelt-Image passte. Namibia ist inzwischen eines der wenigen Länder Afrikas, in denen der Tourismus aufgrund der politischen Stabilität aufblüht und dadurch Arbeit schafft. Darum müssen wir unsere Umgebung und unser Wild schon im Eigeninteresse schützen! Gerade hat man festgestellt, dass die Welt nur noch 7100 Geparden aufzählen kann. Von den ehemals 100 000 Spitzmaulnashörnern in Afrika sind knapp 5000 übrig. Da steht das Breitmaulnashorn mit seinen ca. 20000 eher gut da. Dies zu erhalten, dazu gehören Wille und Schlagkraft, nicht nur Schlagwörter seitens der Gesetzeshüter und des Staatsapparates, welcher sich in diesen Festtagen als nicht vorhanden erweist.
Ist es redlich, dass ein Wildfarmer miterleben muss, wie ein Rhino-Bulle und eine sich im Begriff des Gebärens befindende Kuh, aus nächster Nähe erschossen werden (wodurch das Kalb mit draufgeht) und zwei weitere Tiere verletzt werden? Und die Polizei kann fünf Tage später immer noch keinen Kommentar dazu abgeben? Ganz zu schweigen vom Umweltministerium. Wird nun im Nachhinein die Kritik in der Presse wieder als ungerechtfertigt abgetan?
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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