Natur kennt keine Grenzen
"Die Zeit ist gekommen, unsere gesamte Region als wettbewerbsfähiges touristisches Ziel auf der Weltkarte zu markieren", sagte Namibias Präsident Hifikepunye Pohamba während des touristischen Gipfeltreffens diese Woche in Oranjemund. Und er hat mehr als recht! Die Zeit war sogar überreif für den Schritt, den neun südafrikanische Länder jetzt eingeschlagen haben - weg von Eigenbrödlerei hin zu grenzüberschreitender touristischer Zusammenarbeit. Erst die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 am Kap konnte die Staaten zu diesem Schritt bewegen, der für die regionale Entwicklung so wichtig ist.
Dass sie es ernst meinen und keine Partnerschaft nur auf dem Papier wollen, zeigt allein schon die Besucherliste von Oranjemund. Neben Pohamba gaben sich seine Amtskollegen aus Simbabwe und Botswana höchstpersönlich, Robert Mugabe und Ian Khama, ein Stelldichein, dazu die Premierminister von Lesotho und Swasiland und die Tourismusminister aller neun beteiligten Länder. Mehr noch: Der Gipfel wurde durch die Präsenz von verschiedenen Tanzgruppen zu einem wahren Fest der Kulturen.
Das Potenzial für ein wettbewerbsfähiges touristisches Ziel hat das südliche Afrika allemal. Sieben grenzüberschreitende Schutzgebiete (Transfrontier Conservation Areas), 30 Nationalparks und Naturreservate sprechen ihre eigene Sprache. Die durch all diese Parks verlaufende, neu ausgearbeitete und erforschte Route der Initiative "Grenzenloses Südliches Afrika" könnte wirklich - wie Abenteurer und Tester Kingsley Holgate sagt - zu einer der weltbesten Abenteuerrouten werden. Der Anfang dazu ist gemacht, jetzt muss diese Route entsprechend markiert und vor allem vermarktet werden. Und es müssen sich Investoren finden. 51 Investitionsmöglichkeiten - von kleinen Lodges bis hin zu millionenschweren Projekten - hat besagte Initiative in den sieben grenzüberschreitenden Schutzgebieten identifiziert, die sie jetzt schmackhaft machen muss. Eine erste Investorenkonferenz fand im Oktober 2008 in Südafrika bereits statt. Weiter so!
Erstaunlich, aber irgendwie beruhigend zu sehen und hören war auf dem Gipfel in Oranjemund, dass die touristische Zusammenarbeit voll im Vordergrund stand. Natürlich hätte sich der Eine oder Andere einen angriffslustigen Ian Khama gewünscht, der wie in der Vergangenheit gerade Mugabe für sein politisches Handeln kritisiert. Aber nichts dergleichen passierte, außer dass sich Khama im Gegensatz zu Pohamba etwas zurückhaltend gegenüber Mugabe gab. Doch selbst der 85-jährige simbabwische Präsident, der bei solchen Anlässen gern ein politisches Feuerwerk abbrennt und etwa gegen den gehassten Westen wettert, nutzte die Anwesenheit zahlreicher Medien nicht aus, sondern referierte - abgesehen von einzelnen kleinen, lockeren Spitzen - ganz allein zur Sache.
Somit geht von Oranjemund ein bedeutendes Zeichen aus: Tourismus kennt keine Grenzen. Und die Natur schon gar nicht.
Dass sie es ernst meinen und keine Partnerschaft nur auf dem Papier wollen, zeigt allein schon die Besucherliste von Oranjemund. Neben Pohamba gaben sich seine Amtskollegen aus Simbabwe und Botswana höchstpersönlich, Robert Mugabe und Ian Khama, ein Stelldichein, dazu die Premierminister von Lesotho und Swasiland und die Tourismusminister aller neun beteiligten Länder. Mehr noch: Der Gipfel wurde durch die Präsenz von verschiedenen Tanzgruppen zu einem wahren Fest der Kulturen.
Das Potenzial für ein wettbewerbsfähiges touristisches Ziel hat das südliche Afrika allemal. Sieben grenzüberschreitende Schutzgebiete (Transfrontier Conservation Areas), 30 Nationalparks und Naturreservate sprechen ihre eigene Sprache. Die durch all diese Parks verlaufende, neu ausgearbeitete und erforschte Route der Initiative "Grenzenloses Südliches Afrika" könnte wirklich - wie Abenteurer und Tester Kingsley Holgate sagt - zu einer der weltbesten Abenteuerrouten werden. Der Anfang dazu ist gemacht, jetzt muss diese Route entsprechend markiert und vor allem vermarktet werden. Und es müssen sich Investoren finden. 51 Investitionsmöglichkeiten - von kleinen Lodges bis hin zu millionenschweren Projekten - hat besagte Initiative in den sieben grenzüberschreitenden Schutzgebieten identifiziert, die sie jetzt schmackhaft machen muss. Eine erste Investorenkonferenz fand im Oktober 2008 in Südafrika bereits statt. Weiter so!
Erstaunlich, aber irgendwie beruhigend zu sehen und hören war auf dem Gipfel in Oranjemund, dass die touristische Zusammenarbeit voll im Vordergrund stand. Natürlich hätte sich der Eine oder Andere einen angriffslustigen Ian Khama gewünscht, der wie in der Vergangenheit gerade Mugabe für sein politisches Handeln kritisiert. Aber nichts dergleichen passierte, außer dass sich Khama im Gegensatz zu Pohamba etwas zurückhaltend gegenüber Mugabe gab. Doch selbst der 85-jährige simbabwische Präsident, der bei solchen Anlässen gern ein politisches Feuerwerk abbrennt und etwa gegen den gehassten Westen wettert, nutzte die Anwesenheit zahlreicher Medien nicht aus, sondern referierte - abgesehen von einzelnen kleinen, lockeren Spitzen - ganz allein zur Sache.
Somit geht von Oranjemund ein bedeutendes Zeichen aus: Tourismus kennt keine Grenzen. Und die Natur schon gar nicht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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