Nationalerbe bleibt bedroht
Windhoek - Der seit Januar 2009 eingesetzte Direktor des Rates für Nationalerbe, Salomon Menthos April, hatte gestern im Tintenpalast dem Parlamentsausschuss unter Vorsitz von Johan de Waal (DTA) Rede und Antwort zu stehen. Er konnte jedoch wenig über die Jahre zuvor aussagen, weil er erst fünf Monate im Amt ist und der Parlamentsausschuss als Grundlage für die Anhörung lediglich den Bericht des Generalbuchprüfers vom Jahre 2002/03 vorliegen hatte. Laut April liegen die nachfolgenden Berichte bis zum Jahre 2006/07 noch beim Generalbuchprüfer.
Der Bericht beanstandet, dass der damalige Denkmalrat von 2002/03 kein Kassenbuch, keine Probebilanz und kein Hauptbuch vorlegen konnte. Ob es in der Verwaltung des Rates denn jetzt eine Buchführung gebe, wollte De Waal wissen. April versicherte: "Ich habe absolutes Vertrauen, dass jetzt alles gut versorgt wird." Der Rat habe jetzt für die Buchhaltung einen Konsulenten angestellt.
Weil keine aktuellen Bilanzen vorlagen, beschränkten sich De Waal und Vize-Generalbuchprüfer Walter Barth auf Sachfragen zur Pflege des Kulturerbes. Sie wollten wissen, wer sich um die Gemälde in den Regierungsgebäuden kümmere und was aus vielen alten Gemälden geworden sei, die die Regierung aus der vorigen Ordnung übernommen habe. April hatte darauf keine Antwort und meinte, dass es die Aufgabe der Nationalgalerie Namibias sei, eine Liste des Inventars an Kunstwerken zu führen. Wenn es um alte Münzen gehe, dann solle sich das Museum darum kümmern. Wem gehören die drei Statuen vor dem Tintenpalast, beziehungsweise, welche Instanz ist dafür zuständig? Auch auf diese Frage hatte April keine Antwort und meinte, die Trennungslinie zwischen dem Ministerium für Öffentliche Arbeiten und dem Rat für Nationalerbe sei "dünn".
April sagte weiter, in den Lagerräumen des Rates stünden alte Möbel, vor allem Tische, deren Wert die Verwaltung nicht einschätzen könne, aber die Möbelstücke würden in einem Register geführt. Jetzt sucht April noch einen Freiwilligen, der die Datenbasis des Rates aufbaut.
"Was wird aus den Eintrittsgeldern bei Natur- und Nationaldenkmälern?" wollte Walter Barth weiter wissen. Am Otjikoto-See, so April, herrschten keine klaren Verhältnisse, die Gelder wanderten einfach in die Tasche der Betreiber. Bei dem Standort (des Weltkulturerbes) Twyfelfontein sei es anders. Dort würden 35% der Einnahmen für die Gehälter des Personals verwendet, fünf Prozent gingen an das Hegegebiet und ein Ertragsanteil gehe an die traditionelle Behörde (Dama).
Der Bericht beanstandet, dass der damalige Denkmalrat von 2002/03 kein Kassenbuch, keine Probebilanz und kein Hauptbuch vorlegen konnte. Ob es in der Verwaltung des Rates denn jetzt eine Buchführung gebe, wollte De Waal wissen. April versicherte: "Ich habe absolutes Vertrauen, dass jetzt alles gut versorgt wird." Der Rat habe jetzt für die Buchhaltung einen Konsulenten angestellt.
Weil keine aktuellen Bilanzen vorlagen, beschränkten sich De Waal und Vize-Generalbuchprüfer Walter Barth auf Sachfragen zur Pflege des Kulturerbes. Sie wollten wissen, wer sich um die Gemälde in den Regierungsgebäuden kümmere und was aus vielen alten Gemälden geworden sei, die die Regierung aus der vorigen Ordnung übernommen habe. April hatte darauf keine Antwort und meinte, dass es die Aufgabe der Nationalgalerie Namibias sei, eine Liste des Inventars an Kunstwerken zu führen. Wenn es um alte Münzen gehe, dann solle sich das Museum darum kümmern. Wem gehören die drei Statuen vor dem Tintenpalast, beziehungsweise, welche Instanz ist dafür zuständig? Auch auf diese Frage hatte April keine Antwort und meinte, die Trennungslinie zwischen dem Ministerium für Öffentliche Arbeiten und dem Rat für Nationalerbe sei "dünn".
April sagte weiter, in den Lagerräumen des Rates stünden alte Möbel, vor allem Tische, deren Wert die Verwaltung nicht einschätzen könne, aber die Möbelstücke würden in einem Register geführt. Jetzt sucht April noch einen Freiwilligen, der die Datenbasis des Rates aufbaut.
"Was wird aus den Eintrittsgeldern bei Natur- und Nationaldenkmälern?" wollte Walter Barth weiter wissen. Am Otjikoto-See, so April, herrschten keine klaren Verhältnisse, die Gelder wanderten einfach in die Tasche der Betreiber. Bei dem Standort (des Weltkulturerbes) Twyfelfontein sei es anders. Dort würden 35% der Einnahmen für die Gehälter des Personals verwendet, fünf Prozent gingen an das Hegegebiet und ein Ertragsanteil gehe an die traditionelle Behörde (Dama).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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