Namibische Brauerei zeigt Superbilanz

Windhoek - Mit einem Umsatz in Höhe von 948,4 Millionen Namibia-Dollar hat die Namibische Brauerei (NBL) die ersten sechs Monate des Finanzjahres 2009/10 abgeschlossen - und somit dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (jeweils bis 31. Dezember) um rund 125 Mio. N$ oder 15 Prozent überboten. Das gab das Unternehmen gestern in Windhoek bekannt.

Allen Grund zur Freude hat die Brauerei auch beim Blick auf den Betriebsgewinn, den Finanzdirektor Bruce Kidner mit 166,7 Mio. N$ angab, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum (138,1 Mio. N$) eine Steigerung um 21 Prozent bedeutet. Der Profit (vor Besteuerung) liegt nach Unternehmensangaben bei 125,9 Mio. N$ und somit um sieben Prozent höher als im Vergleichszeitraum (118,2 Mio. N$). Die Dividende pro Aktie sei um fünf Prozent gestiegen, sie betrage nun 23 Cent (Interimsangabe), verkündete Kidner.

Begründet wurde das außerordentlich gute Ergebnis mit dem gestiegenen Bierabsatz. Allein in Namibia habe man zehn Prozent mehr verkauft und behaupte nun einen Marktanteil von 80 Prozent. Doch auch in Südafrika, dem wichtigsten Exportmarkt, konnte die Brauerei vom Joint Venture DHN Drinks (Diageo, Heineken und NBL) profitieren und das Absatzvolumen steigern. Just heute eröffnet in Südafrika (bei Gauteng) eine Heineken-Brauerei, in der ab sofort auch NBL-Bier gebraut wird. Allein in Botswana seien die Verkäufe des namibischen Bieres um 43% gestiegen, in diesem Land habe NBL nun einen Marktanteil von zwölf Prozent, so Kidner. Steigende Verkäufe habe man aber auch in Mosambik, Sambia und Simbabwe registriert.

Man bleibe "optimistisch", dass man am Ende des Finanzjahres ebenfalls "eine starke Leistung" vorweisen könne, sagte der Finanzdirektor. "Namibia bleibt dabei für uns ein Schlüsselmarkt", ergänzte NBL-Sprecher Gideon Shilongo.