Namibias Stadt des Jahres 2016; die Finalisten - heute: Otjiwarongo
Als „Tor zum Norden“ hat Otjiwarongo im Vorentscheid die Wahl zur Stadt des zentralen Nordens für sich entscheiden können und sich damit für das Finale des Wettbewerbs „Namibias Stadt des Jahres 2016“ qualifiziert. Otjiwarongo tritt dabei gegen Swakopmund, Lüderitzbucht und Ongwediva an. Noch bis zum 21. Mai kann per SMS für seinen Favoriten gestimmt werden (siehe Infokasten).
Direkt an der Hauptverkehrsstraße B1 gelegen, verbindet Otjiwarongo das Zentrum Namibias mit dem Norden. Doch die Stadt ist mehr als ein Durchfahrtsort. Sie ist nicht nur ein wichtiges Service-Zentrum für die umliegenden Farmer, sondern hat sich mit der angrenzenden Natur, zwei international anerkannten Tierschutzorganisationen, einer Goldmine und so Einigem mehr einen Namen gemacht. So ist der „schöne Ort“, was Otjiwarongo in der Sprache der Hereros bedeutet, absolut einen Besuch wert.
Als eines der Wahrzeichen des 1892 gegründeten Orts steht vor dem Bahnhof die alte Dampflokomotive Nr. 41, die 1912 von der Firma Henschel in Deutschland gebaut wurde und auf der Bahnlinie zwischen Swakopmund und Otavi zum Einsatz kam. Erstmals fuhr am 2. April 1906 ein Zug in den städtischen Bahnhof ein und schloß Otjiwarongo damit an die Otavibahn an, die von der Otavi Minen- und Eisenbahn-Gesellschaft (OMEG) zur Erschließung von Kupferminen bei Tsumeb gebauten worden war.
Neben einladenden Cafés und schattigen Plätzen im Zentrum, lohnen sich auch verschiedene Ausflüge in die benachbarte Umgebung. So zum Beispiel zum rund 40500 ha großen Waterberg-Plateau, dessen Gebiet 1972 zum Nationalpark ernannt wurde, in dem bedrohte und seltene Wildtiere sowie über 200 Vogelarten zu Hause sind. Hier werden sowohl geführte Touren, als auch verschiedene Wanderungen durch den Naturreichtum angeboten.
Südlich von Otjiwarongo winkt bei Otjihaenamaparero ein geschichtliches Highlight: Hier können bis zu 45 cm große, gut erhaltene Dinosaurier-Spuren entdeckt werden, die ca. 200 Millionen Jahre alt sind. Ein spannendes Erlebnis für Klein und Groß.
Aber auch lebendige Tiere warten auf einen Besuch. „Wir sind die Geparden-Hauptstadt der Welt und können uns mit den naheliegenden, international anerkannten Organisationen Cheetah Conservation Fund (CCF) und der AfriCat Foundation rühmen“, erklärt Adelheid Shilongo, Öffentlichkeitsreferentin der Stadtverwaltung Otjiwarongo. Hier sieht man Geparden und andere Wildkatzen und erfährt viel Wissenswertes über den Rehabilitationsprozess. „Außerdem werden östlich von Otjiwarongo sogenannte Nil-Krokodile auf einer Farm gezüchtet“, so Shilongo. Bis zu 4000 Krokodile sind dort untergebracht und können bei einer geführten Tour beobachtet werden.
„Otjiwarongo ist keine Großstadt, sondern eine freundliche und hilfsbereite Gemeinschaft mit einer bunten Mischung an Kulturen, in der auch Farmer ein wichtiger Bestandteil sind“, fasst Mark Mücke, Besitzer des Reiseunternehmens Namibia Reservations mit Sitz in Otjiwarongo zusammen. „Die Stadt ist sehr sauber und die Kriminalitätsrate sehr gering. Der Präsident soll künftig auch ein Büro hier erhalten – das unterstreicht noch einmal den Stellenwert“, meint Mücke, der die Daumen für die Stadt im Norden gedrückt hält.
Nina Külbs
Direkt an der Hauptverkehrsstraße B1 gelegen, verbindet Otjiwarongo das Zentrum Namibias mit dem Norden. Doch die Stadt ist mehr als ein Durchfahrtsort. Sie ist nicht nur ein wichtiges Service-Zentrum für die umliegenden Farmer, sondern hat sich mit der angrenzenden Natur, zwei international anerkannten Tierschutzorganisationen, einer Goldmine und so Einigem mehr einen Namen gemacht. So ist der „schöne Ort“, was Otjiwarongo in der Sprache der Hereros bedeutet, absolut einen Besuch wert.
Als eines der Wahrzeichen des 1892 gegründeten Orts steht vor dem Bahnhof die alte Dampflokomotive Nr. 41, die 1912 von der Firma Henschel in Deutschland gebaut wurde und auf der Bahnlinie zwischen Swakopmund und Otavi zum Einsatz kam. Erstmals fuhr am 2. April 1906 ein Zug in den städtischen Bahnhof ein und schloß Otjiwarongo damit an die Otavibahn an, die von der Otavi Minen- und Eisenbahn-Gesellschaft (OMEG) zur Erschließung von Kupferminen bei Tsumeb gebauten worden war.
Neben einladenden Cafés und schattigen Plätzen im Zentrum, lohnen sich auch verschiedene Ausflüge in die benachbarte Umgebung. So zum Beispiel zum rund 40500 ha großen Waterberg-Plateau, dessen Gebiet 1972 zum Nationalpark ernannt wurde, in dem bedrohte und seltene Wildtiere sowie über 200 Vogelarten zu Hause sind. Hier werden sowohl geführte Touren, als auch verschiedene Wanderungen durch den Naturreichtum angeboten.
Südlich von Otjiwarongo winkt bei Otjihaenamaparero ein geschichtliches Highlight: Hier können bis zu 45 cm große, gut erhaltene Dinosaurier-Spuren entdeckt werden, die ca. 200 Millionen Jahre alt sind. Ein spannendes Erlebnis für Klein und Groß.
Aber auch lebendige Tiere warten auf einen Besuch. „Wir sind die Geparden-Hauptstadt der Welt und können uns mit den naheliegenden, international anerkannten Organisationen Cheetah Conservation Fund (CCF) und der AfriCat Foundation rühmen“, erklärt Adelheid Shilongo, Öffentlichkeitsreferentin der Stadtverwaltung Otjiwarongo. Hier sieht man Geparden und andere Wildkatzen und erfährt viel Wissenswertes über den Rehabilitationsprozess. „Außerdem werden östlich von Otjiwarongo sogenannte Nil-Krokodile auf einer Farm gezüchtet“, so Shilongo. Bis zu 4000 Krokodile sind dort untergebracht und können bei einer geführten Tour beobachtet werden.
„Otjiwarongo ist keine Großstadt, sondern eine freundliche und hilfsbereite Gemeinschaft mit einer bunten Mischung an Kulturen, in der auch Farmer ein wichtiger Bestandteil sind“, fasst Mark Mücke, Besitzer des Reiseunternehmens Namibia Reservations mit Sitz in Otjiwarongo zusammen. „Die Stadt ist sehr sauber und die Kriminalitätsrate sehr gering. Der Präsident soll künftig auch ein Büro hier erhalten – das unterstreicht noch einmal den Stellenwert“, meint Mücke, der die Daumen für die Stadt im Norden gedrückt hält.
Nina Külbs
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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