Namibia tief in der Rezession
Wirtschaft im ersten Quartal um 2,7 Prozent geschrumpft – Baugewerbe bricht ein
Von Clemens von Alten, Windhoek
Im ersten Quartal dieses Jahres ist das Bruttoninlandsprodukt (BIP) Namibias um 2,7 Prozent geschrumpft – der vierte Wirtschaftsrückgang in Folge und in dieser Serie auch der bisher stärkste. Derweil im Vergleichszeitraum 2016 die hiesige Wirtschaft noch mit 4,1 Prozent gewachsen ist, wurde in den darauffolgenden Vierteljahren jeweils ein Minus von 1,9 bzw. 1,2 und 1,4 Prozent gemessen. Das geht aus dem aktuellen Wirtschaftsbericht des Statistikamtes (Namibia Statistics Agency, NSA) hervor, der gestern in Windhoek veröffentlicht wurde.
Dabei muss erwähnt werden, dass die NSA die Wirtschaftsleistung des vorigen Berichtszeitraum nach oben korrigiert hat: „Damit ist die Wirtschaft im vierten Quartal 2016 nur um 1,4 Prozent statt den zuvor berechneten 3,1 Prozent geschrumpft.“ Die Statistikbehörde erklärt die Datenanpassung als „gängige Praxis“, die auf aktuelleren bzw. umfangreicheren Daten beruhe.
„Die schwache Leistung ist vor allem auf Rückgänge im Baugewerbe, in der Herstellung, im Groß- und Einzelhandel sowie im Gastgewerbe zurückzuführen“, schreiben die Marktforscher. „Ebenso wurden in Bereichen wie finanzielle Vermittlung, Transport und Kommunikation sowie Fischerei eine sich verlangsamende Wertschöpfung verzeichnet.“ Derweil setzen Experten ihre Hoffnungen auf den Bergbau und die Landwirtschaft – eine Zuversicht, die angesichts der aktuellen Konjunkturdaten an Stärke gewinnt.
„Der Bausektor sitzt noch tiefer in die Misere, nachdem im ersten Quartal ein enormer Rückgang von 44,9 Prozent verzeichnet wurde, im Vergleich zu einem Rückgang von 23,3 Prozent im Vorjahreszeitraum“, so die NSA, die das Minus vor allem einem Schwund staatlicher Bauaufträge (-50,9%) in Folge des Sparkurses zuschreibt. Doch auch das herstellende Gewerbe (-10,7%) sowie der Groß- und Einzelhandel (-7,4%) mussten gegenüber dem Vorjahresquartal schwere Rückschläge wegstecken, ebenso wie Geschäfte mit Cafés, Restaurants und Unterkünfte, deren Wertschöpfung im Berichtszeitraum um 9,3 Prozent geschrumpft sei.
„Der Bergbau hat mit einer positiven Wertschöpfung von 16,8 Prozent in den Monaten Januar bis März 2017 ein starkes Wachstum erzielt, im Vergleich zum Rückgang von 2,2 Prozent im ersten Quartal des vergangenen Jahres.“ Vor allem bei Diamanten und Metallen sei die Wertschöpfung gestiegen, derweil die Uranproduktion einen Rückgang habe hinnehmen müssen. Indes habe die Landwirtschaft dank „besserer Regenfälle“ um 10,5 Prozent zulegen können.
Sowohl die Ratingagentur Fitch als auch die hiesige Finanzberaterfirma PSG Namibia rechnen damit, dass Bergbau und Landwirtschaft der namibischen Konjunktur den nötigen Antrieb geben werden. Vor allem werde gehofft, dass mit dem Start der Husab-Mine der Uransektor zulegen wird (AZ berichtete).
Im ersten Quartal dieses Jahres ist das Bruttoninlandsprodukt (BIP) Namibias um 2,7 Prozent geschrumpft – der vierte Wirtschaftsrückgang in Folge und in dieser Serie auch der bisher stärkste. Derweil im Vergleichszeitraum 2016 die hiesige Wirtschaft noch mit 4,1 Prozent gewachsen ist, wurde in den darauffolgenden Vierteljahren jeweils ein Minus von 1,9 bzw. 1,2 und 1,4 Prozent gemessen. Das geht aus dem aktuellen Wirtschaftsbericht des Statistikamtes (Namibia Statistics Agency, NSA) hervor, der gestern in Windhoek veröffentlicht wurde.
Dabei muss erwähnt werden, dass die NSA die Wirtschaftsleistung des vorigen Berichtszeitraum nach oben korrigiert hat: „Damit ist die Wirtschaft im vierten Quartal 2016 nur um 1,4 Prozent statt den zuvor berechneten 3,1 Prozent geschrumpft.“ Die Statistikbehörde erklärt die Datenanpassung als „gängige Praxis“, die auf aktuelleren bzw. umfangreicheren Daten beruhe.
„Die schwache Leistung ist vor allem auf Rückgänge im Baugewerbe, in der Herstellung, im Groß- und Einzelhandel sowie im Gastgewerbe zurückzuführen“, schreiben die Marktforscher. „Ebenso wurden in Bereichen wie finanzielle Vermittlung, Transport und Kommunikation sowie Fischerei eine sich verlangsamende Wertschöpfung verzeichnet.“ Derweil setzen Experten ihre Hoffnungen auf den Bergbau und die Landwirtschaft – eine Zuversicht, die angesichts der aktuellen Konjunkturdaten an Stärke gewinnt.
„Der Bausektor sitzt noch tiefer in die Misere, nachdem im ersten Quartal ein enormer Rückgang von 44,9 Prozent verzeichnet wurde, im Vergleich zu einem Rückgang von 23,3 Prozent im Vorjahreszeitraum“, so die NSA, die das Minus vor allem einem Schwund staatlicher Bauaufträge (-50,9%) in Folge des Sparkurses zuschreibt. Doch auch das herstellende Gewerbe (-10,7%) sowie der Groß- und Einzelhandel (-7,4%) mussten gegenüber dem Vorjahresquartal schwere Rückschläge wegstecken, ebenso wie Geschäfte mit Cafés, Restaurants und Unterkünfte, deren Wertschöpfung im Berichtszeitraum um 9,3 Prozent geschrumpft sei.
„Der Bergbau hat mit einer positiven Wertschöpfung von 16,8 Prozent in den Monaten Januar bis März 2017 ein starkes Wachstum erzielt, im Vergleich zum Rückgang von 2,2 Prozent im ersten Quartal des vergangenen Jahres.“ Vor allem bei Diamanten und Metallen sei die Wertschöpfung gestiegen, derweil die Uranproduktion einen Rückgang habe hinnehmen müssen. Indes habe die Landwirtschaft dank „besserer Regenfälle“ um 10,5 Prozent zulegen können.
Sowohl die Ratingagentur Fitch als auch die hiesige Finanzberaterfirma PSG Namibia rechnen damit, dass Bergbau und Landwirtschaft der namibischen Konjunktur den nötigen Antrieb geben werden. Vor allem werde gehofft, dass mit dem Start der Husab-Mine der Uransektor zulegen wird (AZ berichtete).
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Allgemeine Zeitung
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