Namibia soll ein Leuchtturm bleiben
Betr.: Eindrücke und Wünsche nach einem zweiwöchigen Namibia-Besuch
Liebe Namibier aller Volksgruppen und Hautfarben, wir waren vom 30.9. bis 13.10.2017 in Eurem wunderschönen Land als Touristen mit dem Bus unterwegs. Auf dieser Abenteuerfahrt haben wir viele Namibier der verschiedenen Völker und Hautfarben kennengelernt. Wir bedanken uns für die Gastfreundlichkeit und herzliche Hilfsbereitschaft aller Namibier gegenüber uns als Bildungstouristen.
Ich, Andreas, war bereits vor vier Jahren mit meiner Frau Kerstin als Individualtourist mit dem Pkw 2500 km allein in Eurem Land unterwegs. Bei allen Bekannten und Freunden haben wir nur Positives über Euer schönes Land und deren Menschen berichtet. Unsere diesjährige Busreise hat uns 5500 km durchs Land geführt. Unsere Reiseführer Heidi und Martin haben uns viel über das erfolgreiche Zusammenleben und die Entwicklungsmöglichkeiten der vielen Völker sowie auch über die noch vorhandenen Probleme des Zusammenlebens erklärt. Dafür wollen wir Beiden auf diesem Wege herzlich danken.
In der Hauptstadt sind uns zwei Sachen aufgefallen. Eine große Straße ist nach Robert Mugabe benannt. Mugabe hat sein Volk erfolgreich in die Unabhängigkeit geführt. Danach schlug er eine nationalistische Politikrichtung ein, welche die Bevölkerung in Armut, Elend und Kriminalität führte. Selbst Erzbischof Desmond Tutu übte darüber schwere Kritik. Passt bitte auf, dass Namibia weiterhin ein Leuchtturm für die friedliche Zusammenarbeit aller Volksgruppen und Hautfarben bleibt, so dass jede Volksgruppe entsprechend ihrer geistigen und ökonomischen Fähigkeiten für das Wohl der Heimat arbeiten kann. Mann muss nicht eine große Straße der Hauptstadt nach Robert Mugabe benennen; eine Sackgasse, die in die wasserlose Wüste führt, entspricht eher dessen Handlungen.
Außerdem ist uns das neue Unabhängigkeitsmuseum mit dem davor stehenden Gründungspräsidenten aufgefallen. Solche überdrehte Heldenverehrung findet auf der Welt nur noch in Nordkorea und auf Kuba statt. Die ehemals kommunistischen Länder in Europa hatten alle solche Heldendenkmäler von Lenin, Stalin oder dem jeweiligen nationalen Kommunistenführer. Nach dem Ende des Kommunismus in Europa sind alle diese Protzgestalten aus den Stadtbildern verschwunden. Bitte denkt auch darüber nach.
An der Stelle des Südwester Reiter-Denkmals, welches über Jahrzehnte das Wahrzeichen Windhoeks war, steht nun ein Denkmal der Freiheit für die gesprengten Ketten der Völker Namibias. Dieses Denkmal hat uns gefallen. Was uns jedoch nicht gefallen hat ist der Zustand des als „Sperrmüll“ abgestellten Reiter-Denkmals. Denkt bitte darüber nach, wo und wie Ihr einen würdigen Platz dafür finden könnt. Das Goethe-Institut steht Euch bestimmt gern zur Seite.
Dieses Denkmal hat wie viele andere Denkmäler zwei Seiten. Die dunkle Seite ist das brutale Vorgehen beim Hereroaufstand. Auf der hellen Seite steht es auch für die vielen Deutschen, welche mit viel Entbehrungen, Blut, Schweiß und Tränen den Grundstein dafür gelegt haben, dass Namibia den Weg in eine moderne Zukunft gefunden hat. Diese Pioniere haben mit viel Aufwand im damaligen DSWA Häfen, Eisenbahnen, Straßen und schöne Städte errichtet. Mit viel Kraft wurden moderne Farmen und mit dem Bergbau die Grundlagen für die heutige Industrie geschaffen. Dafür sollte das Denkmal einen neuen würdigen Platz im Stadtbild von Windhoek finden.
Wir werden unseren Freunden in Deutschland viel Gutes von Eurem schönen Land erzählen. In einigen Jahren kommen wir zurück und hoffen, dann den Reiter an einem neuen Standort begrüßen zu können. Auch unsere neuen Freunde in Namibia bleiben uns in guter Erinnerung.
Andreas Häcker und Klaus Weissenfels, Deutschland
Liebe Namibier aller Volksgruppen und Hautfarben, wir waren vom 30.9. bis 13.10.2017 in Eurem wunderschönen Land als Touristen mit dem Bus unterwegs. Auf dieser Abenteuerfahrt haben wir viele Namibier der verschiedenen Völker und Hautfarben kennengelernt. Wir bedanken uns für die Gastfreundlichkeit und herzliche Hilfsbereitschaft aller Namibier gegenüber uns als Bildungstouristen.
Ich, Andreas, war bereits vor vier Jahren mit meiner Frau Kerstin als Individualtourist mit dem Pkw 2500 km allein in Eurem Land unterwegs. Bei allen Bekannten und Freunden haben wir nur Positives über Euer schönes Land und deren Menschen berichtet. Unsere diesjährige Busreise hat uns 5500 km durchs Land geführt. Unsere Reiseführer Heidi und Martin haben uns viel über das erfolgreiche Zusammenleben und die Entwicklungsmöglichkeiten der vielen Völker sowie auch über die noch vorhandenen Probleme des Zusammenlebens erklärt. Dafür wollen wir Beiden auf diesem Wege herzlich danken.
In der Hauptstadt sind uns zwei Sachen aufgefallen. Eine große Straße ist nach Robert Mugabe benannt. Mugabe hat sein Volk erfolgreich in die Unabhängigkeit geführt. Danach schlug er eine nationalistische Politikrichtung ein, welche die Bevölkerung in Armut, Elend und Kriminalität führte. Selbst Erzbischof Desmond Tutu übte darüber schwere Kritik. Passt bitte auf, dass Namibia weiterhin ein Leuchtturm für die friedliche Zusammenarbeit aller Volksgruppen und Hautfarben bleibt, so dass jede Volksgruppe entsprechend ihrer geistigen und ökonomischen Fähigkeiten für das Wohl der Heimat arbeiten kann. Mann muss nicht eine große Straße der Hauptstadt nach Robert Mugabe benennen; eine Sackgasse, die in die wasserlose Wüste führt, entspricht eher dessen Handlungen.
Außerdem ist uns das neue Unabhängigkeitsmuseum mit dem davor stehenden Gründungspräsidenten aufgefallen. Solche überdrehte Heldenverehrung findet auf der Welt nur noch in Nordkorea und auf Kuba statt. Die ehemals kommunistischen Länder in Europa hatten alle solche Heldendenkmäler von Lenin, Stalin oder dem jeweiligen nationalen Kommunistenführer. Nach dem Ende des Kommunismus in Europa sind alle diese Protzgestalten aus den Stadtbildern verschwunden. Bitte denkt auch darüber nach.
An der Stelle des Südwester Reiter-Denkmals, welches über Jahrzehnte das Wahrzeichen Windhoeks war, steht nun ein Denkmal der Freiheit für die gesprengten Ketten der Völker Namibias. Dieses Denkmal hat uns gefallen. Was uns jedoch nicht gefallen hat ist der Zustand des als „Sperrmüll“ abgestellten Reiter-Denkmals. Denkt bitte darüber nach, wo und wie Ihr einen würdigen Platz dafür finden könnt. Das Goethe-Institut steht Euch bestimmt gern zur Seite.
Dieses Denkmal hat wie viele andere Denkmäler zwei Seiten. Die dunkle Seite ist das brutale Vorgehen beim Hereroaufstand. Auf der hellen Seite steht es auch für die vielen Deutschen, welche mit viel Entbehrungen, Blut, Schweiß und Tränen den Grundstein dafür gelegt haben, dass Namibia den Weg in eine moderne Zukunft gefunden hat. Diese Pioniere haben mit viel Aufwand im damaligen DSWA Häfen, Eisenbahnen, Straßen und schöne Städte errichtet. Mit viel Kraft wurden moderne Farmen und mit dem Bergbau die Grundlagen für die heutige Industrie geschaffen. Dafür sollte das Denkmal einen neuen würdigen Platz im Stadtbild von Windhoek finden.
Wir werden unseren Freunden in Deutschland viel Gutes von Eurem schönen Land erzählen. In einigen Jahren kommen wir zurück und hoffen, dann den Reiter an einem neuen Standort begrüßen zu können. Auch unsere neuen Freunde in Namibia bleiben uns in guter Erinnerung.
Andreas Häcker und Klaus Weissenfels, Deutschland
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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