Namibia hat Notfallplan für die Vogelgrippe
Die namibische Regierung bereitet sich derzeit mit mehreren Maßnahmen auf einen möglichen Ausbruch der Vogelgrippe im Land vor. Dies teilte das Büro der stellvertretenden Premierministerin jetzt mit, betonte aber ausdrücklich, dass keine unmittelbare Gefahr bestehe und bislang kein Verdachtsfall in Namibia aufgetreten sei.
Es bestehe jedoch zumindest die theoretische Möglichkeit, dass das auch für den Menschen gefährliche Vogelgrippevirus H5N1 nach Namibia eingeschleppt werde. Eine technische Arbeitsgruppe aus Vertretern unterschiedlicher Ministerien und ein Notfall-Kommando wurden bereits von der Regierung zusammengestellt, auch ein Notfallplan und eine Aufklärungskampagne sind bereits entworfen. Letztere soll nun nach und nach umgesetzt werden. Des Weiteren überwacht das Direktorat für Tiermedizin mögliche Infektionen von Geflügel oder Geflügelprodukten mit dem Vogelgrippe- oder anderen Viren.
Eine Übertragung des Virus nach Namibia sei beispielsweise durch Zugvögel möglich. Aber auch importierte Geflügelprodukte aus Ländern mit Vogelgrippe-Vorkommen oder durch verunreinigtes Wasser oder Futter, welches mit Ausscheidungen von infizierten Vögeln versehen ist, könnte zu einer Ausbreitung der Tierseuche führen.
Die Vogelgrippe grassiert momentan vor allem in Südostasien und Osteuropa, vor wenigen Monaten wurden auch Fälle in Nord- und Zentralafrika (z.B. Nigeria, Burkina Faso) registriert. Mehrere Menschen starben an der Vogelgrippe, nachdem sie sehr engen Kontakt zu infizierten Tieren gehabt hatten. "Wir sind besorgt über die Möglichkeit neuer Ausbrüche in in bisher nicht betroffenen Gebieten Afrikas und Asiens", erklärte die Weltorganisation für Tiergesundheit.
Bislang hat sich das Virus vor allem zwischen Tieren und vom Tier auf den Menschen übertragen. Inzwischen wurde bekannt, dass es sich auch von Mensch zu Mensch übertragen könne. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sprach in der vergangenen Woche von Hinweisen auf sieben entsprechende H5N1-Infektionen, die in Indonesien aufgetreten seien (AZ berichtete). Experten befürchten, dass sich der Erreger dann verändern und eine weltweite Vogelgrippe-Epidemie hervorrufen könnte.
Der Vogelgrippe sind nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) weltweit bislang rund 200 Millionen Hühner und anderes Geflügel zum Opfer gefallen. Die Nutztiere verendeten entweder an der Tierseuche oder mussten vorsorglich getötet werden. "Die Schäden sind riesig", berichtete der Chef-Veterinär der UN-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung (FAO), Joseph Domenech, gestern zum Abschluss einer zweitägigen UN-Konferenz zur Vogelgrippe in Rom. Dort hatten rund 300 Wissenschaftler aus 100 Ländern über die Ausbreitung der Seuche über Wildvögel beraten. Trotz Fortschritten bei der Bekämpfung der Seuche werde das aggressive Virus die Weltgemeinschaft nach UN-Einschätzung noch Jahre beschäftigen. Weltweit sind bisher fast 130 Menschen an der Vogelgrippe gestorben.
Vogelgrippe
Ist mein Geflügel infiziert?
Mit dem H5H1-Virus infizierte Tiere weisen Lethargie, mangelnden Appetit und einen drastischen Rückgang der Eier-Produktion auf. Hinzu kommen Schwellungen an Hals und Schnabel und eine bläuliche Färbung des Kammes. Die Todesrate steigt drastisch.
Haustiere sollten von wild lebenden Tieren fern gehalten werden, um eine Infektion zu vermeiden.
Symptome der Vogelgrippe beim Menschen
Die Symptome ähneln der eine "gewöhnlichen" Grippe: Fieber, Husten Hals-, Muskel- und Gliederschmerzen, Entzündungen der Bindehaut sowie Lungenentzündungen bis hin zu tödlichen Komplikationen.
Was tun bei Infektionsverdacht?
Verdachtsfälle bei Tieren müssen umgehend dem nächsten Tierarzt oder der Polizei gemeldet werden. Größere oder vermehrte Vorkommen von toten Vögeln sind verdächtig und sollten gemeldet werden. Auf keinen Fall darf das tote Tier berührt werden. Halten Sie auch ihre Haustiere von dem Kaeaver fern. Bei Verdacht auf Erkrankung eines Menschen wenden Sie sich umgehend an einen Arzt oder das nächste Krankenhaus.
Was kann ich tun, um eine Infektion zu vermeiden?
Gute Hygiene und vollständiges Garen von Geflügelprodukten sind unerlässlich. Das H5N1-Virus ist hitzeunverträglich und stirbt beim Garen ab einer Temperatur von 70 Grad Celsius ab.
Stellen Sie sicher, dass
- alle Teile des Geflügels komplett gegart sind (keine rosafarbenen Stellen) und dass Eier hart gekocht werden (kein flüssiges Eigelb)
- keine Flüssigkeit aus Geflügelprodukten mit Lebensmitteln in Berührung kommt, die roh gegessen werden
- Sie Ihre Hände nach der Berührung roher Geflügelprodukte gründlich waschen
- Alle benutzten Oberflächen , die in Kontakt mit Geflügel gekommen sind, gereinigt und desinfiziert werden (heißes Wasser und Seife reichen aus)
Bislang gibt es keinen kommerziell vertriebenen Impfstoff, um eine Infektion mit Vogelgrippe zu vermeiden.
Es bestehe jedoch zumindest die theoretische Möglichkeit, dass das auch für den Menschen gefährliche Vogelgrippevirus H5N1 nach Namibia eingeschleppt werde. Eine technische Arbeitsgruppe aus Vertretern unterschiedlicher Ministerien und ein Notfall-Kommando wurden bereits von der Regierung zusammengestellt, auch ein Notfallplan und eine Aufklärungskampagne sind bereits entworfen. Letztere soll nun nach und nach umgesetzt werden. Des Weiteren überwacht das Direktorat für Tiermedizin mögliche Infektionen von Geflügel oder Geflügelprodukten mit dem Vogelgrippe- oder anderen Viren.
Eine Übertragung des Virus nach Namibia sei beispielsweise durch Zugvögel möglich. Aber auch importierte Geflügelprodukte aus Ländern mit Vogelgrippe-Vorkommen oder durch verunreinigtes Wasser oder Futter, welches mit Ausscheidungen von infizierten Vögeln versehen ist, könnte zu einer Ausbreitung der Tierseuche führen.
Die Vogelgrippe grassiert momentan vor allem in Südostasien und Osteuropa, vor wenigen Monaten wurden auch Fälle in Nord- und Zentralafrika (z.B. Nigeria, Burkina Faso) registriert. Mehrere Menschen starben an der Vogelgrippe, nachdem sie sehr engen Kontakt zu infizierten Tieren gehabt hatten. "Wir sind besorgt über die Möglichkeit neuer Ausbrüche in in bisher nicht betroffenen Gebieten Afrikas und Asiens", erklärte die Weltorganisation für Tiergesundheit.
Bislang hat sich das Virus vor allem zwischen Tieren und vom Tier auf den Menschen übertragen. Inzwischen wurde bekannt, dass es sich auch von Mensch zu Mensch übertragen könne. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sprach in der vergangenen Woche von Hinweisen auf sieben entsprechende H5N1-Infektionen, die in Indonesien aufgetreten seien (AZ berichtete). Experten befürchten, dass sich der Erreger dann verändern und eine weltweite Vogelgrippe-Epidemie hervorrufen könnte.
Der Vogelgrippe sind nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) weltweit bislang rund 200 Millionen Hühner und anderes Geflügel zum Opfer gefallen. Die Nutztiere verendeten entweder an der Tierseuche oder mussten vorsorglich getötet werden. "Die Schäden sind riesig", berichtete der Chef-Veterinär der UN-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung (FAO), Joseph Domenech, gestern zum Abschluss einer zweitägigen UN-Konferenz zur Vogelgrippe in Rom. Dort hatten rund 300 Wissenschaftler aus 100 Ländern über die Ausbreitung der Seuche über Wildvögel beraten. Trotz Fortschritten bei der Bekämpfung der Seuche werde das aggressive Virus die Weltgemeinschaft nach UN-Einschätzung noch Jahre beschäftigen. Weltweit sind bisher fast 130 Menschen an der Vogelgrippe gestorben.
Vogelgrippe
Ist mein Geflügel infiziert?
Mit dem H5H1-Virus infizierte Tiere weisen Lethargie, mangelnden Appetit und einen drastischen Rückgang der Eier-Produktion auf. Hinzu kommen Schwellungen an Hals und Schnabel und eine bläuliche Färbung des Kammes. Die Todesrate steigt drastisch.
Haustiere sollten von wild lebenden Tieren fern gehalten werden, um eine Infektion zu vermeiden.
Symptome der Vogelgrippe beim Menschen
Die Symptome ähneln der eine "gewöhnlichen" Grippe: Fieber, Husten Hals-, Muskel- und Gliederschmerzen, Entzündungen der Bindehaut sowie Lungenentzündungen bis hin zu tödlichen Komplikationen.
Was tun bei Infektionsverdacht?
Verdachtsfälle bei Tieren müssen umgehend dem nächsten Tierarzt oder der Polizei gemeldet werden. Größere oder vermehrte Vorkommen von toten Vögeln sind verdächtig und sollten gemeldet werden. Auf keinen Fall darf das tote Tier berührt werden. Halten Sie auch ihre Haustiere von dem Kaeaver fern. Bei Verdacht auf Erkrankung eines Menschen wenden Sie sich umgehend an einen Arzt oder das nächste Krankenhaus.
Was kann ich tun, um eine Infektion zu vermeiden?
Gute Hygiene und vollständiges Garen von Geflügelprodukten sind unerlässlich. Das H5N1-Virus ist hitzeunverträglich und stirbt beim Garen ab einer Temperatur von 70 Grad Celsius ab.
Stellen Sie sicher, dass
- alle Teile des Geflügels komplett gegart sind (keine rosafarbenen Stellen) und dass Eier hart gekocht werden (kein flüssiges Eigelb)
- keine Flüssigkeit aus Geflügelprodukten mit Lebensmitteln in Berührung kommt, die roh gegessen werden
- Sie Ihre Hände nach der Berührung roher Geflügelprodukte gründlich waschen
- Alle benutzten Oberflächen , die in Kontakt mit Geflügel gekommen sind, gereinigt und desinfiziert werden (heißes Wasser und Seife reichen aus)
Bislang gibt es keinen kommerziell vertriebenen Impfstoff, um eine Infektion mit Vogelgrippe zu vermeiden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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