Namibia hat einen neuen Präsidenten

Windhoek - Wir schreiben das Jahr 2030. Namibia hat einen neuen Präsidenten, und unter seiner Regentschaft sollen endlich die paradiesischen Verhältnisse geschaffen werden, die dem Volk schon vor der Unabhängigkeit versprochen wurden. Endlich ist Schluss mit der Armut in Namibia. Das neue Staatsoberhaupt mit dem unaussprechlichen Namen Nghinukilwa ya Mundilo lässt als erste Amtshandlung frisches Geld drucken. Und siehste wohl: Schon gilt die alte Ausrede "Es ist kein Geld da für dieses oder jenes" nicht mehr!

"Comrade Head of State" hat noch mehr brillante Ideen auf Lager. Wer neugierig ist auf seine Pläne, darf dem ersten "strategic planning meeting" im Staatshaus beiwohnen: von Donnerstag bis Samstag kommender Woche (20. bis 22. September). An diesen drei Tagen präsentiert Vickson Hangula im Warehouse Theatre in Windhoek seine politische Satire "Comrade Head of State". Die Inszenierung findet im Rahmen des Bank Windhoek Summer Festivals statt. Die Bank, die sich neuerdings als Mäzen der einheimischen Kulturszene profiliert, hatte bei dem talentierten Dramaturgen ein Stück in Auftrag gegeben, ohne in irgendeiner Weise Einfluss auf die Inhalte zu nehmen.

Die Vorstellungen beginnen um 21 Uhr, Karten kosten N$ 40 im Vorverkauf, N$ 50 an der Abendkasse.