Namibia behält Sonderstellung
China verspricht Afrika weitere Kredite und Wirtschaftshilfe
Von Frank Steffen & dpa, Windhoek
Am Sonntag trafen sich der namibische Präsident, Hage Geingob, und sein Gefolge mit dem chinesischen Staatsoberhaupt Xi Jinping und Vertretern der chinesischen Volksrepublik in der Großen Halle des Volkes in Peking. Im Rahmen des Forums für China-Afrika Kooperation (FOCAC) traf sich Geingob keine 24 Stunden später erneut mit den chinesischen Würdenträgern, diesmal im Beisein von chinesischen Geschäftsvertretern. Bei diesem Treffen vertrat Geingob die südafrikanische Staatengemeinschaft SADC und wurde entsprechend von Politikern wie dem südafrikanischen Präsidenten, Cyril Ramaphosa, begleitet.
Bilaterales Abkommen
Am Sonntag ging es um namibische Eigeninteressen, wobei Geingob sich ausdrücklich für die Hilfe bedankte, die China Namibia hat zukommen lassen seitdem Namibia Teil der umfassenden Partnerschaftsstrategie Chinas geworden ist: „China hat nicht mit seiner Hilfe auf sich warten lassen. Wir merken das an dem Modernisierungsprojekt des internationalen Hosea-Kutako-Flughafens. Diesbezüglich danken wir China für den günstigen Rückzahlungsaufschub.“ Er berichtete ferner, dass das bilaterale Abkommen, welches den Luftfahrtzugang zu den Landes-Hoheitsräumen regelt, unterzeichnet sei und somit ein Wachstum im Tourismussektor in Aussicht stelle.
Laut Pressemitteilung freute sich Geingob ferner über die gute Zusammenarbeit und das Potenzial, das in dieser gesunden Partnerschaft stecke. Insbesondere lud er China ein, den Bau der Weltraum-Bahnverfolgungs- und Telemetrie-Station in Swakopmund voranzutreiben.
Die bilateralen Gespräche führten zur Unterzeichnung eines Grundsatzabkommens, laut dem Namibia und China weiterhin gemeinsam an einem Rahmen arbeiten, der die „Zusammenarbeit zur Unterstützung der Neuen Seidenstraße sowie der 21. Seeschifffahrts-Seidenstraße“ ermöglicht.
SADC und FOCAC
Indessen berichtet die Deutsche Presseagentur, dass China auf dem Weg zum dominanten Wirtschaftsakteur in Afrika, dem Kontinent weitere milliardenschwere Kredite und Investitionen zugesagt hat. Chinesische Unternehmen und Staatsbanken werden in den nächsten Jahren zusätzlich 60 Milliarden US-Dollar in Form von Krediten und Investitionen bereitstellen, habe Präsident Xi Jinping gestern (Montag) zum Auftakt des China-Afrika-Gipfels angekündigt. Auch sollen einigen besonders armen Staaten die Schulden gestrichen werden. „Wir begrüßen Afrika im Expresszug der chinesischen Entwicklung“, hatte Xi vor Dutzenden Staats- und Regierungschefs aus afrikanischen Staaten - worunter Geingob als SADC-Vorsitzender - in der Großen Halle des Volkes gesagt.
Als SADC-Vertreter lobte Geingob gestern in seiner Rede Chinas wirtschaftliche Leistungen auf eigenem Boden sowie in Afrika, wo die Unterstützung Afrika helfe, auf die eigenen Füße zu kommen. Laut Geingob erwartet eine UN-Aufnahme in Afrika im Jahr 2050 etwa 226 Mio. Jugendliche im Alter von 16 bis 24 Jahren. Damit habe Afrika ein Riesenpotenzial, das es zu entwickeln gelte. Afrika wolle Teil der 4. Industriellen Revolution sein und müsse daher in die Jugend investiere. Deswegen habe der Wahlspruch des SADC-Gipfels in Windhoek unlängst gelautet „Entstehung von Infrastruktur und Ermächtigung der Jugend, zur Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung“, welches dem Gipfel als zusätzlicher Leitspruch zum Motto „Das SADC, das wir wollen“ diente. Geingob dankte „Afrikas Allwetterfreund“ China und lobte Präsident Xi als „Weltfriedensstifter“.
Mit einem Handelsvolumen von zuletzt 170 Milliarden US-Dollar hat China sowohl die USA als auch die alte Kolonialmacht Frankreich als wichtigste Handelspartner des Kontinents hinter sich gelassen. Xi hat vor fünf Jahren den Bau einer Neuen Seidenstraße eingeleitet mit der neue Wirtschaftskorridore von China nach Südostasien, Europa und Afrika entstehen sollen. Peking wirbt damit, dass durch chinesische Kredite Jobs und Wachstum angekurbelt würden.
Am Sonntag trafen sich der namibische Präsident, Hage Geingob, und sein Gefolge mit dem chinesischen Staatsoberhaupt Xi Jinping und Vertretern der chinesischen Volksrepublik in der Großen Halle des Volkes in Peking. Im Rahmen des Forums für China-Afrika Kooperation (FOCAC) traf sich Geingob keine 24 Stunden später erneut mit den chinesischen Würdenträgern, diesmal im Beisein von chinesischen Geschäftsvertretern. Bei diesem Treffen vertrat Geingob die südafrikanische Staatengemeinschaft SADC und wurde entsprechend von Politikern wie dem südafrikanischen Präsidenten, Cyril Ramaphosa, begleitet.
Bilaterales Abkommen
Am Sonntag ging es um namibische Eigeninteressen, wobei Geingob sich ausdrücklich für die Hilfe bedankte, die China Namibia hat zukommen lassen seitdem Namibia Teil der umfassenden Partnerschaftsstrategie Chinas geworden ist: „China hat nicht mit seiner Hilfe auf sich warten lassen. Wir merken das an dem Modernisierungsprojekt des internationalen Hosea-Kutako-Flughafens. Diesbezüglich danken wir China für den günstigen Rückzahlungsaufschub.“ Er berichtete ferner, dass das bilaterale Abkommen, welches den Luftfahrtzugang zu den Landes-Hoheitsräumen regelt, unterzeichnet sei und somit ein Wachstum im Tourismussektor in Aussicht stelle.
Laut Pressemitteilung freute sich Geingob ferner über die gute Zusammenarbeit und das Potenzial, das in dieser gesunden Partnerschaft stecke. Insbesondere lud er China ein, den Bau der Weltraum-Bahnverfolgungs- und Telemetrie-Station in Swakopmund voranzutreiben.
Die bilateralen Gespräche führten zur Unterzeichnung eines Grundsatzabkommens, laut dem Namibia und China weiterhin gemeinsam an einem Rahmen arbeiten, der die „Zusammenarbeit zur Unterstützung der Neuen Seidenstraße sowie der 21. Seeschifffahrts-Seidenstraße“ ermöglicht.
SADC und FOCAC
Indessen berichtet die Deutsche Presseagentur, dass China auf dem Weg zum dominanten Wirtschaftsakteur in Afrika, dem Kontinent weitere milliardenschwere Kredite und Investitionen zugesagt hat. Chinesische Unternehmen und Staatsbanken werden in den nächsten Jahren zusätzlich 60 Milliarden US-Dollar in Form von Krediten und Investitionen bereitstellen, habe Präsident Xi Jinping gestern (Montag) zum Auftakt des China-Afrika-Gipfels angekündigt. Auch sollen einigen besonders armen Staaten die Schulden gestrichen werden. „Wir begrüßen Afrika im Expresszug der chinesischen Entwicklung“, hatte Xi vor Dutzenden Staats- und Regierungschefs aus afrikanischen Staaten - worunter Geingob als SADC-Vorsitzender - in der Großen Halle des Volkes gesagt.
Als SADC-Vertreter lobte Geingob gestern in seiner Rede Chinas wirtschaftliche Leistungen auf eigenem Boden sowie in Afrika, wo die Unterstützung Afrika helfe, auf die eigenen Füße zu kommen. Laut Geingob erwartet eine UN-Aufnahme in Afrika im Jahr 2050 etwa 226 Mio. Jugendliche im Alter von 16 bis 24 Jahren. Damit habe Afrika ein Riesenpotenzial, das es zu entwickeln gelte. Afrika wolle Teil der 4. Industriellen Revolution sein und müsse daher in die Jugend investiere. Deswegen habe der Wahlspruch des SADC-Gipfels in Windhoek unlängst gelautet „Entstehung von Infrastruktur und Ermächtigung der Jugend, zur Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung“, welches dem Gipfel als zusätzlicher Leitspruch zum Motto „Das SADC, das wir wollen“ diente. Geingob dankte „Afrikas Allwetterfreund“ China und lobte Präsident Xi als „Weltfriedensstifter“.
Mit einem Handelsvolumen von zuletzt 170 Milliarden US-Dollar hat China sowohl die USA als auch die alte Kolonialmacht Frankreich als wichtigste Handelspartner des Kontinents hinter sich gelassen. Xi hat vor fünf Jahren den Bau einer Neuen Seidenstraße eingeleitet mit der neue Wirtschaftskorridore von China nach Südostasien, Europa und Afrika entstehen sollen. Peking wirbt damit, dass durch chinesische Kredite Jobs und Wachstum angekurbelt würden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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