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Naigambo fühlt sich im Stich gelassen

Namibische Marathonläuferin denkt sogar über Rücktritt nach - Vorwürfe gegen den Namibischen Leichtathletikverband

Die namibische Marathonläuferin Beate Naigambo fühlt sich vom Namibischen Leichtahtletikverband (NA) im Stich gelassen. Nach dieser großen Enttäuschung denkt sie sogar über ein Karriereende nach. "Was da abgelaufen ist, kann ich nicht akzeptieren", sagte Naigambo.

Windhoek - Naigambo hatte sich im vergangenen Jahr beim 2003 Lucky Star Marathon in Walvis Bay für die Olympischen Spiele in Athen/Griechenland qualifiziert.

Die Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele, die vom 13. bis zum 29. August in Athen stattfinden, liefen schon auf Hochtouren. Überraschend wurde ihr von einem Freund mitgeteilt, dass sie doch nicht in Athen dabei sein wird, weil der Lucky Star Marathon vom Internationalen Leichtathletikverband (IAAF) nicht mehr als Qualifikationsrennen anerkannt wird.

"Der hiesige Verband versucht jetzt, die Schuld dem IAAF zu geben. Ich habe nach dem angeblichen Brief von der IAAF gefragt, aber bis dato habe ich ihn nie zu sehen bekommen", sagte eine sichtlich verärgerte Naigambo gegenüber Nampa.

Die namibische Marathonläuferin sollte außerdem am 16. Mai 2004 an einem Qualifikationsrennen teilnehmen.

Sie wirft dem Namibischen Leichtathletikverband vor, ihren Flug nach Deutschland absichtlich nicht bezahlt zu haben.

"Beate Naigambo redet Blödsinn, denn wir haben mit dieser neuen Regelung nichts zu tun. Es sind die Regeln vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC), denen wir untergeordnet sind. Diese Regeln müssen wir und auch Beate akzeptieren", sagte Quinton Steele-Botes vom Namibischen Leichtathletikverband auf AZ-Nachfrage.

Der Namibische Leichtathletikverband hat den Brief mit der neuen Regelung am 15. Mai dieses Jahres vom IAAF erhalten. Mit der neuen Regelung, die dieses Jahr vom IAAF neu eingeführt wurde, wurde auch der olympische Traum für das namibische Marathon-Trio Lucketz Swartbooi, Tobis Hiskia und Elizabeth Monghudi endgültig begraben. Dieses Trio hätte sich nach den alten Vorschriften ebenfalls für Athen qualifiziert.

In einigen Ländern soll es laut Botes nicht immer ganz fair zugehen und da wird auch schon mal mit allen Mitteln versucht, die Teilnahme zu garantieren. Die neue Regelung besagt, dass die bisherige Zahl der 210 Länder für die Marathon-Qualifikationsrennen auf 60 reduziert wurden und davon sind nur drei in Afrika. Diese drei afrikanischen Länder sind Nigeria, Mauritius und Südafrika.

Im Falle des namibischen Sprinters Christie van Wyk, der in Texas studiert, wartet der NA immer noch auf die Antwort des IOC. Van Wyk hatte sich letztes Jahr und auch dieses Jahr bereits für Athen qualifiziert. Er konnte wegen Visaprobleme nicht an den Afrikaspielen in Abuja/Nigeria teilnehmen und aus diesem Grund hat ihn Dr. Vetumbuavi Veii vom Sportministerium als Racheakt nicht berücktsichtigt. Der namibische Sportminister John Mutorwa wurde bereits über diesen Vorfall in Kenntnis gesetzt.

Für die Olympischen Spiele haben sich bisher sechs namibische Athleten qualifiziert.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-08-02

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