"Nachtangler" unterwegs
Vorbei ist es mit dem Standardsatz, den der Erongo-Gouverneur Samuel Nuuyoma bei jeder Präsentation von sich gibt: "Willkommen in der schönen Küstenstadt mit der natürlichen Klimaanlage." Ab sofort ist natürlicher Mief angesagt, und zwar der eigene Schlafmief. Denn: Man muss sich auf "Nachtangler" einstellen.
Bei offenem Fenster nachts die frische Seeluft schnuppern zu dürfen ist nun wohl ein Privileg für diejenigen, die entweder ganz oben in einem Wohnblock wohnen oder die sich den Windhoek-Stil angeeignet haben. Diejenigen, die in Swakopmund inzwischen in einer Festung hausen, mit unüberwindbarer Mauer, Elektrozaun, Bewegungsmelder, Alarmanlage und scharfen Wachhunden werden mit Frischluft versorgt. Für die anderen Küstenbewohner, die gerne ihr Hab und Gut behalten wollen, gilt: Fenster zu!
Hüfthohe Grundstückmauern gaben bisher dem Spaziergänger einen Einblick in gepflegte Gärten. Die Unholde, die derzeit durch die Straßen wandern, haben aber kein Interesse an bunten Blumen. Sie suchen das offene Fenster. Egal ob davor ein Gitter ist, irgendetwas wird sich schon durch die Sperre aus der Wohnung angeln lassen.
Jetzt heißt es entweder vereint gegen Kriminalität vorgehen oder hoch mit den Mauern. Dann hilft auch der Kampf um den Erhalt alter Gebäude nicht mehr viel, denn diese werden hinter hohen Mauern ohnehin nicht mehr sichtbar sein.
Bei offenem Fenster nachts die frische Seeluft schnuppern zu dürfen ist nun wohl ein Privileg für diejenigen, die entweder ganz oben in einem Wohnblock wohnen oder die sich den Windhoek-Stil angeeignet haben. Diejenigen, die in Swakopmund inzwischen in einer Festung hausen, mit unüberwindbarer Mauer, Elektrozaun, Bewegungsmelder, Alarmanlage und scharfen Wachhunden werden mit Frischluft versorgt. Für die anderen Küstenbewohner, die gerne ihr Hab und Gut behalten wollen, gilt: Fenster zu!
Hüfthohe Grundstückmauern gaben bisher dem Spaziergänger einen Einblick in gepflegte Gärten. Die Unholde, die derzeit durch die Straßen wandern, haben aber kein Interesse an bunten Blumen. Sie suchen das offene Fenster. Egal ob davor ein Gitter ist, irgendetwas wird sich schon durch die Sperre aus der Wohnung angeln lassen.
Jetzt heißt es entweder vereint gegen Kriminalität vorgehen oder hoch mit den Mauern. Dann hilft auch der Kampf um den Erhalt alter Gebäude nicht mehr viel, denn diese werden hinter hohen Mauern ohnehin nicht mehr sichtbar sein.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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