Nachhaltige Nutzung des Esels
Der sofortige Aufschrei, welcher der Ankündigung eines geplanten Esel-Schlachthofes erfolgte wird wohl zu einem Teil daran liegen, alles Fremdartige (vor allem Ideen von Chinesen) grundsätzlich in Frage zu stellen. Namibia hat denkbar wenige natürliche Ressourcen, die vom normalen Bürger genutzt werden können. In der Landwirtschaft zeigen sich große Einkommensklüfte, teils wegen des Veterinärzauns aber zumeist wegen des bestehenden Ausbildungsmangels in den Kommunalgebieten. In diesem Zusammenhang wurden oft Vorwürfe zu der hohen Anzahl an Eseln in diesen Gebieten laut. Die resistenten Tiere sind einfach zu halten, aber andererseits fressen und trinken sie ähnliche Massen wie ein Rind. Der Unterschied liegt darin, dass ein Rind irgendwann als wirtschaftliche Einheit gehandelt werden kann, weswegen es dem Eigentümer (und darum dem Lande) einen Vorteil bringt. Dagegen verwüsten Esel bisher einen wesentlichen Teil der Kommunalgebiete und verrecken ungenutzt auf brutalste Art in den Zeiten der Dürre.
Jeder spricht von nachhaltiger Nutzung und setzt im Falle der Tiere den Schwerpunkt auf den Schutz der Tiere sofern es die Haltung, das Verfrachten und das Schlachtverfahren (die Tötung) betrifft. Inwiefern verhält es sich bei einem Esel plötzlich anders als bei einem Rind, Schaf, Kudu, Robbe oder Huhn? Die Vorstellung an einen kleinen süßen Esel kann da natürlich Emotionen wachrufen. In einer Zeit wo es gilt die Namibier zur Arbeit zu animieren und Wertschöpfung zu entwickeln macht ein solcher Schlachthof absoluten Sinn, sofern das Schlachten allen Gesetzen entspricht und die Tiere nicht misshandelt werden.
Von Frank Steffen
Jeder spricht von nachhaltiger Nutzung und setzt im Falle der Tiere den Schwerpunkt auf den Schutz der Tiere sofern es die Haltung, das Verfrachten und das Schlachtverfahren (die Tötung) betrifft. Inwiefern verhält es sich bei einem Esel plötzlich anders als bei einem Rind, Schaf, Kudu, Robbe oder Huhn? Die Vorstellung an einen kleinen süßen Esel kann da natürlich Emotionen wachrufen. In einer Zeit wo es gilt die Namibier zur Arbeit zu animieren und Wertschöpfung zu entwickeln macht ein solcher Schlachthof absoluten Sinn, sofern das Schlachten allen Gesetzen entspricht und die Tiere nicht misshandelt werden.
Von Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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