Nach über 30 Jahren Pfanne wieder fast voll
Gewaltige Wassermengen, die aus dem Süden Angolas im Cuvelai-System ihren Weg in Oshanas (Senken) durch die Omusati-, Ohangwena- und Oshana-Region gefunden haben, ergossen sich letztendlich in der Ekuma-Senke in die Etoscha-Pfanne. Zuletzt war die riesige Salzpfanne 1974 und 1976 fast voll. Satellitenfotos zufolge scheinen über 70 Prozent der Etoscha-Pfanne mit Wasser bedeckt zu sein. Der nördliche Teil ist komplett unter Wasser und zwischen den Rastlagern Halali und Namutoni schwappt das milchige Wasser bis an das Südufer. Tiere in der Namutoni- und Halali-Gegend sind nicht an Wasserstellen gebunden, sondern werden in den kommenden Wochen ihren Durst direkt an der Pfanne löschen. Wegen der Wassertiefe sind im Augenblick keine Flamingos anzutreffen, dafür aber zahlreiche andere Wasservogelarten, darunter auch Pelikane. Noch immer soll Wasser im Norden in die Pfanne fließen. Auf einigen Inseln im nördlichen Teil sind einige Tiere vom Wasser eingeschlossen. Anfang des Monats April wurden fünf Strauße von einem Flugzeug aus gesichtet, die bis zum Bauch im Wasser liefen und gegen Wellen und Wind ankämpften. Sie waren etliche Kilometer von trockenem Land entfernt.
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Allgemeine Zeitung
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