Multikulti in der Surfer-Stube
"Afrikas größtes Internetcafé" steht protzig über einem gelben Haus mitten im Stadtzentrum von Namibias Kapitale - unter dem Schriftzug ist freilich kleinlaut hinzugefügt, dass es sich lediglich um die größte Filiale des Internet-Providers auf dem schwarzen Kontinent handelt. Nichtsdestotrotz hauen hier jeden Tag dutzende Leute in die Tastaturen der 45 Computer und surfen durch die unendlichen Sphären des World Wide Web. Die meisten von ihnen sind Touristen, und so werden die Räume der Rechnerstube zu einem Schmelztiegel von Menschen aller Herren Länder.
WAZon-Mitarbeiter Christoph Stockburger hat sich kürzlich einen Nachmittag lang zu ihnen begeben und einige gefragt, wo sie herkommen, was sie in Windhoek machen und wofür sie das Internet nutzen.
Warangi wa Ngngi, 22 Jahre, aus Kenia, studiert an der UNAM Betriebsökonomie im vierten Semester
"An der Uni ist das Internet zu lahm. Deshalb gehe ich hier ins Internet, obwohl es mich mehr kostet. Jetzt checke ich gerade die aktuellen Preise in der Fischindustrie auf der Seite "market map". Die brauche ich, um eine Kostenanalyse für ein fiktives Unternehmen zu erstellen. Außerdem schicke ich noch ein par E-Mails an meine Leute zu Hause."
Max Kirsch, 27 Jahre, aus Deutschland, absolviert gerade ein Auslandssemester an der UNAM
"Ich muss dringend mal wieder meine E-Mails checken, das hab ich schon lange nicht mehr gemacht. Schlimm, wie langsam hier die Internetverbindung läuft, manchmal schläft man vor dem Bildschirm fast ein."
Charmain Sadler, 23 Jahre, aus Kanada, arbeitet zurzeit ehrenamtlich an einer Vorschule
"Ich berichte per E-Mail von meiner ersten Taxifahrt in Windhoek. War nicht ungefährlich, aber ich hab's überlebt. Außerdem schaue ich mir noch Bilder von zu Hause an, die meine Freunde für mich ins Netz gestellt haben."
Luis Mukwambi, 27 Jahre, aus Windhoek, hat einen Job als Schuldenberater
"Ich führe über die Seite "showbiz.eo.ca" einen Preisvergleich von Handwerksgegenständen durch und suche nach innovativen Ideen für meine Unternehmensgründung. Ich will Handarbeiten verkaufen. Zwischendurch schreib ich E-Mails mit meinem Kumpel in Australien. Mich interessiert, was dort die neue Playstation kostet..."
Luis Carlos, 36 Jahre, aus Brasilien, ist zu Missionarstätigkeiten in Windhoek
"Ich bin Pastor und habe nachgeforscht, wie es um die diplomatischen Beziehung zwischen Namibia und Brasilien steht. Die beiden Staaten sind ja seit der Unabhängigkeit gute Freunde. Per E-Mail habe ich mich außerdem mit meinen Vorgesetzten vom Missionars-Orden unterhalten."
Claire Vial, 36 Jahre, aus Neuseeland, hatte nach zweiwöchiger Tour durch Namibia eine Nacht Aufenthalt in Windhoek
"Ich habe ein Reiseunternehmen und will wissen, ob in meinem Büro alles glatt läuft."
Satu Alatalo, 26 Jahre, aus Finnland, absolviert ein Auslandssemester an der UNAM
"Ich belege einen Internetkurs im Fach Multikulturelle Erziehung. Das studiere ich auch in Finnland, aber hier an der Uni besuche ich Vorlesungen im Afrikanischen Tanz, Portugiesisch und Fußball."
WAZon-Mitarbeiter Christoph Stockburger hat sich kürzlich einen Nachmittag lang zu ihnen begeben und einige gefragt, wo sie herkommen, was sie in Windhoek machen und wofür sie das Internet nutzen.
Warangi wa Ngngi, 22 Jahre, aus Kenia, studiert an der UNAM Betriebsökonomie im vierten Semester
"An der Uni ist das Internet zu lahm. Deshalb gehe ich hier ins Internet, obwohl es mich mehr kostet. Jetzt checke ich gerade die aktuellen Preise in der Fischindustrie auf der Seite "market map". Die brauche ich, um eine Kostenanalyse für ein fiktives Unternehmen zu erstellen. Außerdem schicke ich noch ein par E-Mails an meine Leute zu Hause."
Max Kirsch, 27 Jahre, aus Deutschland, absolviert gerade ein Auslandssemester an der UNAM
"Ich muss dringend mal wieder meine E-Mails checken, das hab ich schon lange nicht mehr gemacht. Schlimm, wie langsam hier die Internetverbindung läuft, manchmal schläft man vor dem Bildschirm fast ein."
Charmain Sadler, 23 Jahre, aus Kanada, arbeitet zurzeit ehrenamtlich an einer Vorschule
"Ich berichte per E-Mail von meiner ersten Taxifahrt in Windhoek. War nicht ungefährlich, aber ich hab's überlebt. Außerdem schaue ich mir noch Bilder von zu Hause an, die meine Freunde für mich ins Netz gestellt haben."
Luis Mukwambi, 27 Jahre, aus Windhoek, hat einen Job als Schuldenberater
"Ich führe über die Seite "showbiz.eo.ca" einen Preisvergleich von Handwerksgegenständen durch und suche nach innovativen Ideen für meine Unternehmensgründung. Ich will Handarbeiten verkaufen. Zwischendurch schreib ich E-Mails mit meinem Kumpel in Australien. Mich interessiert, was dort die neue Playstation kostet..."
Luis Carlos, 36 Jahre, aus Brasilien, ist zu Missionarstätigkeiten in Windhoek
"Ich bin Pastor und habe nachgeforscht, wie es um die diplomatischen Beziehung zwischen Namibia und Brasilien steht. Die beiden Staaten sind ja seit der Unabhängigkeit gute Freunde. Per E-Mail habe ich mich außerdem mit meinen Vorgesetzten vom Missionars-Orden unterhalten."
Claire Vial, 36 Jahre, aus Neuseeland, hatte nach zweiwöchiger Tour durch Namibia eine Nacht Aufenthalt in Windhoek
"Ich habe ein Reiseunternehmen und will wissen, ob in meinem Büro alles glatt läuft."
Satu Alatalo, 26 Jahre, aus Finnland, absolviert ein Auslandssemester an der UNAM
"Ich belege einen Internetkurs im Fach Multikulturelle Erziehung. Das studiere ich auch in Finnland, aber hier an der Uni besuche ich Vorlesungen im Afrikanischen Tanz, Portugiesisch und Fußball."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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