Mittelklasse bekämpft Armut
Laut Parlamentsbericht leben 600000 Namibier in Armut. Diese wird mit einem persönlichen Konsum von 4535,52 N$ pro Jahr bewertet. Vertreter der namibischen Stadtverwaltungen berieten sich vergangene Woche am Sambesi (!) zu Wohlstandsumverteilung und Armutsbekämpfung. Die Konzepte sind sicherlich so gut wie der Grundsatz, dass jeder Bürgermeister nun einen Wohlstandsfonds gründen soll und Sozialleistungen sowie die Förderung der Bildung und Geschlechtergleichheit vorangetrieben werden sollen.
Der Wirtschaftseinbruch hat viele Arbeitsstellen gekostet und Bedürftige geschaffen, da liegt die Lösung auf der Hand: Diejenigen, denen „es gut geht“, müssen unbedingt zur Kasse gebeten werden. Gemeint ist die (schwindende) Mittelklasse, die sich ständig mit „erhöhter Sozialleistung“ abfinden muss, jedes Jahr an Stadtverwaltungen und Staatsbetrieben (bspw. NamWater und NamPower) Tarife zahlen muss, die höher als die Inflationsrate ausfallen, und zusätzliche Abgaben beköstigen - natürlich alles zum Erhalt der politischen Stabilität! Diese Leute zahlen, kommen selbst aber nie in den Genuss ordentlicher Dienstleistungen, denn unsere Behörden verstehen sich nicht mehr als Dienstleister.
Hätte man stattdessen die 207 Mio. N$, welche von der SME-Bank an südafrikanische Geier „verschenkt“ wurden, die teuren Kosten des Air-Namibia-Balls für ihr Personal, den Sotschi-Ausflug und die Genozid-Rechtskosten an englische Juristen (um nur ein paar Beispiele zu nennen) für die 600000 Armen genutzt, so hätte Namibia 250 Millionen N$ plus, also knapp 400 N$ (nahezu 10%) mehr pro Person haben können. Oder man hätte damit Jobs schaffen können!
Frank Steffen
Der Wirtschaftseinbruch hat viele Arbeitsstellen gekostet und Bedürftige geschaffen, da liegt die Lösung auf der Hand: Diejenigen, denen „es gut geht“, müssen unbedingt zur Kasse gebeten werden. Gemeint ist die (schwindende) Mittelklasse, die sich ständig mit „erhöhter Sozialleistung“ abfinden muss, jedes Jahr an Stadtverwaltungen und Staatsbetrieben (bspw. NamWater und NamPower) Tarife zahlen muss, die höher als die Inflationsrate ausfallen, und zusätzliche Abgaben beköstigen - natürlich alles zum Erhalt der politischen Stabilität! Diese Leute zahlen, kommen selbst aber nie in den Genuss ordentlicher Dienstleistungen, denn unsere Behörden verstehen sich nicht mehr als Dienstleister.
Hätte man stattdessen die 207 Mio. N$, welche von der SME-Bank an südafrikanische Geier „verschenkt“ wurden, die teuren Kosten des Air-Namibia-Balls für ihr Personal, den Sotschi-Ausflug und die Genozid-Rechtskosten an englische Juristen (um nur ein paar Beispiele zu nennen) für die 600000 Armen genutzt, so hätte Namibia 250 Millionen N$ plus, also knapp 400 N$ (nahezu 10%) mehr pro Person haben können. Oder man hätte damit Jobs schaffen können!
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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