Mit LED die Energiekrise bremsen
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Mit LED die Energiekrise bremsen

NamPower ersetzt eine Million Glühbirnen und will so mehr als 30 MW sparen
Clemens von Alten
Windhoek
Am kommenden Montag (5. September) will der staatliche Stromversorger NamPower beginnen, die neue Technik gratis in Haushalten zu installieren. Dabei sollen insgesamt eine Million Glühbirnen durch Lampen ersetzt werden, die lichtemittierende Dioden (LED) enthalten. Die Initiative„1mLED Campaign" soll im Mai nächsten Jahres abgeschlossen sein und den Landesverbrauch um 30 bis 50 Megawatt (MW) verringern.

Allerdings werde gegenüber dem Jahr 2007 diesmal anders verfahren, als hierzulande Energiesparlampen verteilt wurden, um bis zu 20 Megawatt einzusparen (AZ berichtete). Wie NamPowers Projektleiter Eino Nanjemba erklärte, werden zunächst Techniker von Tür zu Tür gehen, um den Bedarf zu ermitteln. Dabei sollen in Wohnungen, wo Bewohner sich bereit erklären, an der Aktion teilzunehmen, bis zu sechs Glühbirnen ausgetauscht werden. „Es sollen in erster Linie nur Glühbirnen ersetzt werden, die am meisten und vor allem während der Spitzenlastzeiten eingeschaltet sind, wie die Beleuchtung im Wohnzimmer, in der Küche oder in Korridoren", so Nanjemba; diese Höchstlastzeiten sind von 6 bis 9 sowie 18 bis 21 Uhr.

Für die Hausbesuche und die physische Installation hat NamPower zwei namibische Unternehmen beauftragt: Lex Technologies soll den Norden des Landes übernehmen, während die Firma NamEnergy Resources die südliche Hälfte abdeckt. „Diese sogenannte ‚LED Champions'' haben insgesamt 650 junge, arbeitslose Namibier engagiert, um den Arbeitsaufwand zu bewältigen", erklärte gestern der NamPower-Chef Kahenge Simson Haulofu. „Die Installateure werden sowohl ihren Personalausweis als auch eine mit der Kampagne gekennzeichnete Karte bei sich tragen und wir raten, die Identität zu überprüfen, bevor man jemanden in sein Haus lässt. Suspektes Verhalten muss bitte sofort den Behörden gemeldet werden."

Die Glühbirnen seien durch die Firmen NamEnergy und Evale Investment beim amerikanischen Elektronikriesen Phillips bestellt worden, dessen Fabrik NamPower-Vertreter zuvor besichtigt hätten, um „sich von der Qualität zu überzeugen", so Haulofu. Laut dem Geschäftsführer sind diese LED-Glühbirnen mit 9 oder 14 Watt nicht nur effizienter, sondern enthalten auch keinerlei Giftstoffe, womit sie umweltfreundlicher sind als die alte Technik. Und robust sind die Leuchten: zur Demonstration schlugen Haulofu und Nanjemba jeweils eine der LED-Birnen mit der Glaskuppel auf einen Tisch.

Der gesamte Finanzaufwand beläuft sich auf 150 Mio. N$, wovon 135 Mio. in diesem Finanzjahr anfallen. Wie Nanjemba auf AZ-Nachfrage erklärte, teilen sich die Kosten wie folgt auf: 95 Mio. N$ für die LED-Birnen, 45 Mio. N$ für Vertrieb und Installationsarbeiten, 5 Mio. N$ zur Projektkon­trolle und laufenden Untersuchung sowie weitere 5 Mio. N$ zur Aufklärung der Öffentlichkeit.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-05-04

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