Mit dem Namibia Vogelklub auf Entdeckung gehen
Als ein wirkliches Land der Kontraste birgt Namibia auch eine kontrastreiche Vogelwelt. Da sind z. B. Damara-Seeschwalben, die mitten in der Hitze der Namib-Wüste brüten, Webervögel, deren kunstvolle Nester wie Christbaumschmuck in den Bäumen hängen, oder die Zugvögel, die im europäischem Winter in Namibia brüten. Einige Arten sind einzigartig und nur hierzulande zu finden und haben sich den harten Bedingungen der Wüste angepasst, andere leben in den Grassavannen, im Buschfeld oder dem subtropischen Gebiet der Kavango- und der Caprivi-Region.
Der namibische Vogelklub mit Sitz in Windhoek hat sich seit seiner Gründung im Jahre 1962 (damals als ornithologische Arbeitsgruppe der SWA Wissenschaftlichen Gesellschaft) den großen und kleinen gefiederten Flugkünstlern verschrieben. Zu jener Zeit war es Heinrich von Maltzahn, der als Farmer in der Otavi-Region und Mitarbeiter der Ornithologischen Arbeitsgruppe der Wissenschaftlichen Gesellschaft zusammen mit Herwarth von Schwindt und Hermann Kolberg den Vorläufer des jetzigen Vogelklubs ins Leben rief. Ziel - damals wie heute - ist es, der Bevölkerung die vielseitige und interessante Vogelwelt Namibias näher zu bringen.
Rund 80 Club-Mitglieder landesweit führen dazu regelmäßige Veranstaltungen durch, bei dem auch Hobby-Ornithologen immer willkommen sind. So werden zweimal in Jahr Vogelzählungen in den Feuchtgebieten der Lagunen und an den Dämmen im Inland durchgeführt. Ziel ist es, die Vogelbewegungen festzustellen und den Einfluss, den veränderte Umweltbedingungen darauf haben. Um eine solche Vogelzählung durchzuführen, wird ein Gebiet (Damm/Lagune) abgelaufen und darin alle Vögel gezählt. Die Ergebnisse werden anschließend dem Ministerium für Umwelt und Tourismus mitgeteilt, die diese verarbeiten und innerhalb des Ramsar-Abkommens weiterleiten. Die Ramsar-Konvention bezeichnet das Übereinkommen über Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Wattvögel, von internationaler Bedeutung. Es umfasst vier Hauptbereiche, die von den Vertragsparteien umzusetzen sind:
Schutz von Feuchtgebieten
Förderung der internationalen Zusammenarbeit beim Schutz von Feuchtgebieten
Förderung des Informationsaustausches über Feuchtgebietsschutz und
Unterstützung der Arbeit der Konvention.
Auch wenn Namibia auf Grund seiner Trockenheit von Zugvögeln nicht so frequentiert wird, haben vorwiegend deutsche Ornithologen schon im 19. und 20. Jahrhundert das Land bereist und festgestellt, das hier eine ganze Anzahl von Wintergästen vor allem an der Küste anzutreffen sind, beispielsweise verschiedene Seeschwalben.- und Regenpfeifer-Arten.
Für Laien besonders interessant sind die jeden 2. Sonntag im Monat stattfindenden sogenannten "Morgenwanderungen" am Avisdamm. Hier haben Vogelfreunde oder solche, die es werden möchten, die Gelegenheit, die Tiere der Lüfte kennen zu lernen. Dabei ist jeder willkommen und kann so lange mit wandern, wie es seine Ausdauer und Lust zu lassen. Gemeinsam werden dann Vögel entdeckt und in Büchern die Namen, Gewohnheiten usw. nachgeschlagen.
Jeden 4. Sonntag im Monat wird außerdem eine Farm besucht, die einen kleinen Damm oder ähnliches hat, weil in der Nähe von Wasser mehr Vögel anzutreffen sind. Neben der Erkundung der dortigen Vogelwelt gibt es dann noch ein gemeinsames Picknick, das zum Austausch des Erlebten und besserem Kennenlernen anregen soll.
Erstmals seit vielen Jahren wird es in diesem Jahr wieder möglich sein gemeinsam mit dem Vogelklub beim Beringen von Vögeln teilnehmen zu können. Außerdem wird es wieder die Gelegenheit geben, bei verschieden Vorträgen in der Wissenschaftliche Gesellschaft mehr über die namibische Vogelwelt zu erfahren.
Um sich besser um verwundete Vögel kümmern zu können, hat Sonja Bartlewski, die ebenfalls für den Vogelklub tätig ist, im vergangenen Jahr ein Vogelhospital ins Leben gerufen. Sonja hat bei der Arbeit in einem Vogel-Rehabilitationszentrum in Deutschland viel Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln können. Sie ist Ansprechpartnerin, wenn Personen aus der Bevölkerung verletzte Tiere finden und sorgt dafür, dass diese wieder gesunden und ausgewildert werden können. Dabei arbeitet sie eng mit Liz Komen von NARREC (Namibia Rehabilitation, Research and Education Center) zusammen, die sich wiederum vorwiegend um verletzte Raubvögel kümmert.
Wer einen verletzten Vogel findet, sollte unbedingt folgendes beachten:
- Der Vogel sollte mit einem Tuch oder Kleidungsstück aufgehoben werden, um Verletzungsgefahren zu vermeiden.
- Der Vogel sollte in einer Schachtel oder ähnlichem transportiert werden, die mit Stoff oder Küchenpapier ausgelegt ist.
- Es muss darauf geachtet werden, dass die Schachtel geschlossen ist (Luftlöcher lassen).
- Die Schachtel mit dem Vogel sollte an einem warmen Ort aufbewahrt werden.
- Liz Komen 081-1290565, Sonja Bartlewski kontaktieren.
Weitere Informationen zum Vogelklub bei Gudrun Middendorf, Tel.: 061-225727
Der namibische Vogelklub mit Sitz in Windhoek hat sich seit seiner Gründung im Jahre 1962 (damals als ornithologische Arbeitsgruppe der SWA Wissenschaftlichen Gesellschaft) den großen und kleinen gefiederten Flugkünstlern verschrieben. Zu jener Zeit war es Heinrich von Maltzahn, der als Farmer in der Otavi-Region und Mitarbeiter der Ornithologischen Arbeitsgruppe der Wissenschaftlichen Gesellschaft zusammen mit Herwarth von Schwindt und Hermann Kolberg den Vorläufer des jetzigen Vogelklubs ins Leben rief. Ziel - damals wie heute - ist es, der Bevölkerung die vielseitige und interessante Vogelwelt Namibias näher zu bringen.
Rund 80 Club-Mitglieder landesweit führen dazu regelmäßige Veranstaltungen durch, bei dem auch Hobby-Ornithologen immer willkommen sind. So werden zweimal in Jahr Vogelzählungen in den Feuchtgebieten der Lagunen und an den Dämmen im Inland durchgeführt. Ziel ist es, die Vogelbewegungen festzustellen und den Einfluss, den veränderte Umweltbedingungen darauf haben. Um eine solche Vogelzählung durchzuführen, wird ein Gebiet (Damm/Lagune) abgelaufen und darin alle Vögel gezählt. Die Ergebnisse werden anschließend dem Ministerium für Umwelt und Tourismus mitgeteilt, die diese verarbeiten und innerhalb des Ramsar-Abkommens weiterleiten. Die Ramsar-Konvention bezeichnet das Übereinkommen über Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Wattvögel, von internationaler Bedeutung. Es umfasst vier Hauptbereiche, die von den Vertragsparteien umzusetzen sind:
Schutz von Feuchtgebieten
Förderung der internationalen Zusammenarbeit beim Schutz von Feuchtgebieten
Förderung des Informationsaustausches über Feuchtgebietsschutz und
Unterstützung der Arbeit der Konvention.
Auch wenn Namibia auf Grund seiner Trockenheit von Zugvögeln nicht so frequentiert wird, haben vorwiegend deutsche Ornithologen schon im 19. und 20. Jahrhundert das Land bereist und festgestellt, das hier eine ganze Anzahl von Wintergästen vor allem an der Küste anzutreffen sind, beispielsweise verschiedene Seeschwalben.- und Regenpfeifer-Arten.
Für Laien besonders interessant sind die jeden 2. Sonntag im Monat stattfindenden sogenannten "Morgenwanderungen" am Avisdamm. Hier haben Vogelfreunde oder solche, die es werden möchten, die Gelegenheit, die Tiere der Lüfte kennen zu lernen. Dabei ist jeder willkommen und kann so lange mit wandern, wie es seine Ausdauer und Lust zu lassen. Gemeinsam werden dann Vögel entdeckt und in Büchern die Namen, Gewohnheiten usw. nachgeschlagen.
Jeden 4. Sonntag im Monat wird außerdem eine Farm besucht, die einen kleinen Damm oder ähnliches hat, weil in der Nähe von Wasser mehr Vögel anzutreffen sind. Neben der Erkundung der dortigen Vogelwelt gibt es dann noch ein gemeinsames Picknick, das zum Austausch des Erlebten und besserem Kennenlernen anregen soll.
Erstmals seit vielen Jahren wird es in diesem Jahr wieder möglich sein gemeinsam mit dem Vogelklub beim Beringen von Vögeln teilnehmen zu können. Außerdem wird es wieder die Gelegenheit geben, bei verschieden Vorträgen in der Wissenschaftliche Gesellschaft mehr über die namibische Vogelwelt zu erfahren.
Um sich besser um verwundete Vögel kümmern zu können, hat Sonja Bartlewski, die ebenfalls für den Vogelklub tätig ist, im vergangenen Jahr ein Vogelhospital ins Leben gerufen. Sonja hat bei der Arbeit in einem Vogel-Rehabilitationszentrum in Deutschland viel Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln können. Sie ist Ansprechpartnerin, wenn Personen aus der Bevölkerung verletzte Tiere finden und sorgt dafür, dass diese wieder gesunden und ausgewildert werden können. Dabei arbeitet sie eng mit Liz Komen von NARREC (Namibia Rehabilitation, Research and Education Center) zusammen, die sich wiederum vorwiegend um verletzte Raubvögel kümmert.
Wer einen verletzten Vogel findet, sollte unbedingt folgendes beachten:
- Der Vogel sollte mit einem Tuch oder Kleidungsstück aufgehoben werden, um Verletzungsgefahren zu vermeiden.
- Der Vogel sollte in einer Schachtel oder ähnlichem transportiert werden, die mit Stoff oder Küchenpapier ausgelegt ist.
- Es muss darauf geachtet werden, dass die Schachtel geschlossen ist (Luftlöcher lassen).
- Die Schachtel mit dem Vogel sollte an einem warmen Ort aufbewahrt werden.
- Liz Komen 081-1290565, Sonja Bartlewski kontaktieren.
Weitere Informationen zum Vogelklub bei Gudrun Middendorf, Tel.: 061-225727
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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