Mit China gegen Umweltfrevel
Windhoek/Walvis Bay (fis) – Die chinesische Regierung verurteilt jegliche Form von Verbrechen in Namibia ihrer Landsleuten und will beim Kampf gegen Verstöße helfen. Das teilte die Namibische Umweltkammer (NCE) heute in einer Erklärung mit, die sich auf ein Treffen mit dem chinesischen Botschafter in Windhoek, Qiu Xuejun, zu Jahresbeginn bezieht. Kurz vor Weihnachten hatte sich die NCE mit einem Offenen Brief an den Diplomaten gewendet und diesen aufgefordert, ein „sofortiges Ende der Umweltkriminalität“ seiner Landsleute zu erwirken. Begründung: Seit die Chinesen in großen Zahlen nach Namibia kommen und sich in allen Regionen niederlassen, um Geschäfte zu machen, sei die kommerzielle Umweltkriminalität „expotenziell gestiegen“. Unterdessen wurde gestern bekannt, dass das russische Schiff „Ryazanovka“ (Bild) sich deshalb vor der Küste Namibias aufhält, weil es auf einen Platz im Walvis Bayer Hafen für Reparaturzwecke warte. Das erklärte die Hafenbehörde NamPort. Diese sowie Inspektoren des Fischereiministeriums würden das Schiff genau beobachten, so dass kein illegaler Fischfang stattfinden könne, worum sich einige Namibier gesorgt haben. Das chinesische Unternehmen Beijing Ruier Animal Breeding and Promotion Company wollte vor Namibias Küste Meerestiere fangen und diese nach China exportieren, hatte das Vorhaben aber kurz vor Weihnachten wegen des öffentlichen Protests und wegen mangelnder Unterstützung der Regierung abgeblasen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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