Missstände aufgedeckt
Windhoek - Der Generalbuchprüfer Fanuel Tjingaete hat grobe Mängel beim Umgang mit den 8354 Regierungsquartieren festgestellt, die für die Unterbringung von Staatsdienern reserviert sind. Die Wohnungen werden nicht nur häufig von illegalen Bewohnern genutzt, sondern vielfach auch derart vernachlässigt, dass ein Großteil von ihnen inzwischen dringend renovierungsbedürftig ist.
"Das momentan gültige Wohnungssystem ist untauglich", lautet die Schlussfolgerung von Tjingaete, der vor kurzem eine Untersuchung in der Abteilung durchgeführt hat, die für die Zuerkennung und Instandhaltung von Regierungsquartieren zuständig ist und dem Ministerium für öffentliche Arbeiten, Transport und Kommunikation untersteht. Dieses Fazit begründet der Generalbuchprüfer damit, dass der Haushalt für die Wartung von Beamtenwohnungen "hoffnungslos unzureichend" und die Zuteilung der Quartiere "äußerst fragwürdig" sei.
Darüber hinaus würden viele Regierungsquartiere von Personen bewohnt "die für immer bleiben" und sei der modus operandi bei der Zuerkennung von Beamtenwohnungen von Willkür und Günstlingswirtschaft geprägt. So sei es wiederholt vorgekommen, dass alleinstehenden Beamten große Wohnungen zugeteilt wurden, während verheiratete Kollegen mit Familie in engen Appartements untergebracht würden. Dieser Sachverhalt führe wiederum dazu, dass Staatsdiener, die in unnötig großen Wohnungen beherbergt sind, illegal eines oder mehr Zimmer untervermieten und sich dadurch ein zusätzliches Einkommen sicherten, das häufig höher als die Miete sei, die sie an das Transportministerium bezahlen müssten.
Neben derartigem Missbrauch von Regierungsquartieren sind Tjingaete auch Fälle bekannt geworden, bei denen Beamtenappartments von Personen bewohnt werden, die nicht im öffentlichen Dienst tätig sind. Dieser Umstand sei vielfach darauf zurückzuführen, dass Mieter unangekündigt aus dem für sie reservierten Beamtenquartier ausziehen und dieses entweder Bekannten oder illegalen Bewohnern überlassen. Andere Angestellte des öffentlichen Dienstes würden ohne die Kenntnis des Ministeriums ihre Wohnung räumen und diese (häufig in verschmutztem Zustand) alleinstehen lassen.
Abgesehen von diesem Missstand bemängelt Tjingaete auch, dass die Wohnungen von ihren Mietern vernachlässigt würden und deshalb vielfach baufällig seien. Das Ministerium sei zwar verpflichtet, regelmäßige Inspektionen in den Beamtenquartieren durchzuführen und deren Bausubstanz zu kontrollieren, dem zuständigen Direktorat fehle es jedoch an Transportmitteln und Personal, dieser Aufgabe gerecht zu werden. Aus diesem Grunde befinden sich Tjingaete zufolge viele der Quartiere in einem derart "schlechten Zustand", dass sie für ihre Bewohner sogar ein "Gesundheitsrisiko" darstellten.
"Das momentan gültige Wohnungssystem ist untauglich", lautet die Schlussfolgerung von Tjingaete, der vor kurzem eine Untersuchung in der Abteilung durchgeführt hat, die für die Zuerkennung und Instandhaltung von Regierungsquartieren zuständig ist und dem Ministerium für öffentliche Arbeiten, Transport und Kommunikation untersteht. Dieses Fazit begründet der Generalbuchprüfer damit, dass der Haushalt für die Wartung von Beamtenwohnungen "hoffnungslos unzureichend" und die Zuteilung der Quartiere "äußerst fragwürdig" sei.
Darüber hinaus würden viele Regierungsquartiere von Personen bewohnt "die für immer bleiben" und sei der modus operandi bei der Zuerkennung von Beamtenwohnungen von Willkür und Günstlingswirtschaft geprägt. So sei es wiederholt vorgekommen, dass alleinstehenden Beamten große Wohnungen zugeteilt wurden, während verheiratete Kollegen mit Familie in engen Appartements untergebracht würden. Dieser Sachverhalt führe wiederum dazu, dass Staatsdiener, die in unnötig großen Wohnungen beherbergt sind, illegal eines oder mehr Zimmer untervermieten und sich dadurch ein zusätzliches Einkommen sicherten, das häufig höher als die Miete sei, die sie an das Transportministerium bezahlen müssten.
Neben derartigem Missbrauch von Regierungsquartieren sind Tjingaete auch Fälle bekannt geworden, bei denen Beamtenappartments von Personen bewohnt werden, die nicht im öffentlichen Dienst tätig sind. Dieser Umstand sei vielfach darauf zurückzuführen, dass Mieter unangekündigt aus dem für sie reservierten Beamtenquartier ausziehen und dieses entweder Bekannten oder illegalen Bewohnern überlassen. Andere Angestellte des öffentlichen Dienstes würden ohne die Kenntnis des Ministeriums ihre Wohnung räumen und diese (häufig in verschmutztem Zustand) alleinstehen lassen.
Abgesehen von diesem Missstand bemängelt Tjingaete auch, dass die Wohnungen von ihren Mietern vernachlässigt würden und deshalb vielfach baufällig seien. Das Ministerium sei zwar verpflichtet, regelmäßige Inspektionen in den Beamtenquartieren durchzuführen und deren Bausubstanz zu kontrollieren, dem zuständigen Direktorat fehle es jedoch an Transportmitteln und Personal, dieser Aufgabe gerecht zu werden. Aus diesem Grunde befinden sich Tjingaete zufolge viele der Quartiere in einem derart "schlechten Zustand", dass sie für ihre Bewohner sogar ein "Gesundheitsrisiko" darstellten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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