Misslungene Schadensbegrenzung
Innenminister Jerry Ekandjo hat gestern demonstrierenden Angestellten der Einwanderungsbehörde ungewollt einen Dienst erwiesen, indem er sich weigerte, deren Petition in Empfang zu nehmen.
Ohne den Einsatz der Feldpolizei hätten die Teilnehmer der Kundgebung bei weitem nicht die Aufmerksamkeit erregt, die ihnen durch die übertrieben aggressive Reaktion auf ihre Protestaktion zuteil wurde. Die unzufriedenen Immigrationsbeamten können sich nun zu Märtyrern stilisieren, die grundlos ihres Demonstrationsrechts beraubt wurden. Und für jeden neutralen Beobachter drängt sich damit die Schlussfolgerung auf, dass die Demonstranten im Recht sind und von einer diktatorischen Behörde mundtot gemacht werden sollen.
Dabei wäre es für Ekandjo ein leichtes gewesen, die Bittschrift entgegenzunehmen und damit zu entschärfen. Indem er sich hinter schwerbewaffneten Polizisten verbarrikadiert und sich geweigert hat, mit den unzufriedenen Mitarbeitern seines Ministeriums zu sprechen, hat er den Eindruck erzeugt, er habe etwas zu verbergen. Diese Vermutung hat gestern auch sein Staatssekretär Niilo Taapopi verstärkt, der qua Amt den Medien gegenüber auskunftspflichtig ist, aber Fragen der AZ an seinen Minister verwies, weil dieser "schließlich derjenige ist, der von den Demonstranten kritisiert wird".
Und damit haben Ekandjo und Taapopi die Bittschrift der Demonstranten unabhängig der Frage aufgewertet, ob deren Beschwerden berechtigt sind oder nicht.
Ohne den Einsatz der Feldpolizei hätten die Teilnehmer der Kundgebung bei weitem nicht die Aufmerksamkeit erregt, die ihnen durch die übertrieben aggressive Reaktion auf ihre Protestaktion zuteil wurde. Die unzufriedenen Immigrationsbeamten können sich nun zu Märtyrern stilisieren, die grundlos ihres Demonstrationsrechts beraubt wurden. Und für jeden neutralen Beobachter drängt sich damit die Schlussfolgerung auf, dass die Demonstranten im Recht sind und von einer diktatorischen Behörde mundtot gemacht werden sollen.
Dabei wäre es für Ekandjo ein leichtes gewesen, die Bittschrift entgegenzunehmen und damit zu entschärfen. Indem er sich hinter schwerbewaffneten Polizisten verbarrikadiert und sich geweigert hat, mit den unzufriedenen Mitarbeitern seines Ministeriums zu sprechen, hat er den Eindruck erzeugt, er habe etwas zu verbergen. Diese Vermutung hat gestern auch sein Staatssekretär Niilo Taapopi verstärkt, der qua Amt den Medien gegenüber auskunftspflichtig ist, aber Fragen der AZ an seinen Minister verwies, weil dieser "schließlich derjenige ist, der von den Demonstranten kritisiert wird".
Und damit haben Ekandjo und Taapopi die Bittschrift der Demonstranten unabhängig der Frage aufgewertet, ob deren Beschwerden berechtigt sind oder nicht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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