Minister vollzieht Balanceakt
Regierung will sich mit Privatwirtschaft gegen Flaute stemmen
Von Frank Steffen
Windhoek
Der namibische Finanzminister Calle Schlettwein hat in seinem Nachtragshaushalt versucht das Meiste aus limitierten Mitteln zu machen. Er prüfte jeden einzelnen Ausgabeposten und verteilte Überschüsse an Ministerien, denen diese Mittel dringend fehlen. Es gelang ihm, keine zusätzlichen Mittel zu beanspruchen (siehe Grafik).
Der Minister hatte sich zuversichtlich gezeigt, dass sich Namibia allmählich einer Wachstumsphase annähere. Während eines Arbeitsfrühstücks, das gestern von den Firmen PWC, Standard Bank, Liberty und dem NMH-Verlag angeboten wurde, wandte sich Schlettwein allerdings direkt an die anwesenden Vertreter aus der Privatwirtschaft und bat um dringende Hilfe: „Der Staat kann nicht allein gegen diese Wirtschaftsflaute angehen – wir brauchen Ihre Hilfe. Wir können weder zusätzliche Anleihen angehen, noch können wir die Steuern heben. Der Zuschuss aus der SACU-Zollunion ist momentan sehr wechselhaft und somit kein zuverlässiges Einkommen.“
Am Vortag hatte der Minister erklärt, dass die Verschuldung des Staates momentan etwa 49,3 Prozent des BIPs betrage. Zum Ende des vorigen Finanzjahres 2018/19 habe der Betrag auf 87,5 Milliarden N$ gelegen, welches sich auf 45,2 Prozent des BIPs rechnete. Die Staatseinahmen von 55,9 Milliarden N$ aus jenem Jahr hätten die erwartete Marke in Höhe von 56,7 Milliarden N$ verfehlt, während die Ausgaben von 65,1 Milliarden N$ knapp
über den geplanten 65 Milliarden N$ gelegen hätten.
Windhoek
Der namibische Finanzminister Calle Schlettwein hat in seinem Nachtragshaushalt versucht das Meiste aus limitierten Mitteln zu machen. Er prüfte jeden einzelnen Ausgabeposten und verteilte Überschüsse an Ministerien, denen diese Mittel dringend fehlen. Es gelang ihm, keine zusätzlichen Mittel zu beanspruchen (siehe Grafik).
Der Minister hatte sich zuversichtlich gezeigt, dass sich Namibia allmählich einer Wachstumsphase annähere. Während eines Arbeitsfrühstücks, das gestern von den Firmen PWC, Standard Bank, Liberty und dem NMH-Verlag angeboten wurde, wandte sich Schlettwein allerdings direkt an die anwesenden Vertreter aus der Privatwirtschaft und bat um dringende Hilfe: „Der Staat kann nicht allein gegen diese Wirtschaftsflaute angehen – wir brauchen Ihre Hilfe. Wir können weder zusätzliche Anleihen angehen, noch können wir die Steuern heben. Der Zuschuss aus der SACU-Zollunion ist momentan sehr wechselhaft und somit kein zuverlässiges Einkommen.“
Am Vortag hatte der Minister erklärt, dass die Verschuldung des Staates momentan etwa 49,3 Prozent des BIPs betrage. Zum Ende des vorigen Finanzjahres 2018/19 habe der Betrag auf 87,5 Milliarden N$ gelegen, welches sich auf 45,2 Prozent des BIPs rechnete. Die Staatseinahmen von 55,9 Milliarden N$ aus jenem Jahr hätten die erwartete Marke in Höhe von 56,7 Milliarden N$ verfehlt, während die Ausgaben von 65,1 Milliarden N$ knapp
über den geplanten 65 Milliarden N$ gelegen hätten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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