Minister beklagt Stagnation bei der Landreform
Windhoek - Das Ministerium für Ländereien und Neusiedlung hat sich über den schleppenden Verlauf der Bodenreform beklagt, den es vor allem einem Mangel an Finanzen zuschreibt.
"Der jährlich zum Aufkauf kommerziellen Bodens vorhandene Betrag beläuft sich seit 2003 auf jährlich 50 Millionen N$, obwohl die Preise für landwirtschaftlich nutzbares Land seitdem stark gestiegen sind", sagte der zuständige Minister Alpheus !Naruseb vor kurzem während seiner Haushaltsbegründung im Parlament. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die zur Umsiedlung landloser Bewohner erworbene Gesamtfläche Farmland zuletzt stark zurückgegangen sei.
So habe sein Ministerium im Finanzjahr 2010/11 insgesamt 301768 Hektar Land aufgekauft und dafür rund 190 Millionen N$ ausgegeben. Im vergangenen Finanzjahr seien hingegen nur 58981 Hektar Land für etwa 72 Millionen N$ erworben worden.
!Naruseb führt diesen Rückgang vor allem auf die Tatsache zurück, dass der so genannte Landerwerb-Fonds erschöpft sei und für den Aufkauf von Farmland folglich nicht ausreichend Finanzen vorhanden seien. Deshalb sei es dem Ministerium zuletzt nicht gelungen, die geplante Menge von 280000 Hektar Farmland pro Jahr zu erwerben, obwohl es den ihm zustehenden Haushalt komplett ausgeschöpft habe.
Ungeachtet dieses Rückschritts verläuft das nationale Umsiedlungsprogramm nach Darstellung von !Naruseb insgesamt planmäßig. Nach diesem, im Jahre 2006 entwickelten, Programm wolle die Regierung bis zum Jahre 2020 rund 15 Millionen Hektar Land umverteilen. Davon sollten 5 Millionen Hektar zur Umsiedlung landloser Bewohner freigegeben und 10 Millionen Hektar an "historisch benachteiligte Namibier" weiterverkauft werden.
!Naruseb zufolge liegt die erste Komponente dieses Programms im Soll. So habe das Ministerium seit Auflage des Umverteilungs-Programms 2,253 Millionen Hektar Grund und Boden zur Umsiedlung landloser Bewohner aufgekauft. Im Finanzjahr 2011/12 seien 105 "Nutznießer" im Rahmen dieses Programms umgesiedelt worden.
Des Weiteren teilte !Naruseb mit, dass sein Ministerium in demselben Zeitraum 37,6 Millionen aus der Bodensteuer eingenommen habe. Ferner zeigte er sich über die illegale Einzäunung von kommunalem Land besorgt. Sein Ministerium habe Maßnahmen gegen diese "Unsitte" ergriffen und dafür einen Betrag von 35 Millionen N$ veranschlagt.
"Der jährlich zum Aufkauf kommerziellen Bodens vorhandene Betrag beläuft sich seit 2003 auf jährlich 50 Millionen N$, obwohl die Preise für landwirtschaftlich nutzbares Land seitdem stark gestiegen sind", sagte der zuständige Minister Alpheus !Naruseb vor kurzem während seiner Haushaltsbegründung im Parlament. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die zur Umsiedlung landloser Bewohner erworbene Gesamtfläche Farmland zuletzt stark zurückgegangen sei.
So habe sein Ministerium im Finanzjahr 2010/11 insgesamt 301768 Hektar Land aufgekauft und dafür rund 190 Millionen N$ ausgegeben. Im vergangenen Finanzjahr seien hingegen nur 58981 Hektar Land für etwa 72 Millionen N$ erworben worden.
!Naruseb führt diesen Rückgang vor allem auf die Tatsache zurück, dass der so genannte Landerwerb-Fonds erschöpft sei und für den Aufkauf von Farmland folglich nicht ausreichend Finanzen vorhanden seien. Deshalb sei es dem Ministerium zuletzt nicht gelungen, die geplante Menge von 280000 Hektar Farmland pro Jahr zu erwerben, obwohl es den ihm zustehenden Haushalt komplett ausgeschöpft habe.
Ungeachtet dieses Rückschritts verläuft das nationale Umsiedlungsprogramm nach Darstellung von !Naruseb insgesamt planmäßig. Nach diesem, im Jahre 2006 entwickelten, Programm wolle die Regierung bis zum Jahre 2020 rund 15 Millionen Hektar Land umverteilen. Davon sollten 5 Millionen Hektar zur Umsiedlung landloser Bewohner freigegeben und 10 Millionen Hektar an "historisch benachteiligte Namibier" weiterverkauft werden.
!Naruseb zufolge liegt die erste Komponente dieses Programms im Soll. So habe das Ministerium seit Auflage des Umverteilungs-Programms 2,253 Millionen Hektar Grund und Boden zur Umsiedlung landloser Bewohner aufgekauft. Im Finanzjahr 2011/12 seien 105 "Nutznießer" im Rahmen dieses Programms umgesiedelt worden.
Des Weiteren teilte !Naruseb mit, dass sein Ministerium in demselben Zeitraum 37,6 Millionen aus der Bodensteuer eingenommen habe. Ferner zeigte er sich über die illegale Einzäunung von kommunalem Land besorgt. Sein Ministerium habe Maßnahmen gegen diese "Unsitte" ergriffen und dafür einen Betrag von 35 Millionen N$ veranschlagt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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