Mähnenlöwe Gretzky im Ugab-Rivier erschossen
Umweltministerium tötet dominantes Männchen des Gebiets als Problemtier
Windhoek/Uis (nic) – Der Mähnenlöwe Gretzky, XPL 99, der vergangene Woche gemeinsam mit weiteren Löwen auf der Farm Mama Rosa im Ugab-Rivier Schafe und Ziegen sowie eine Nacht später einen Esel gerissen haben soll, ist erschossen worden. Dies teilte Isak Smit, Vorsitzender vom Desert Lions Human Relations Aid (DeLHRA) am Sonntag mit und wurde nun von Romeo Muyunda, Pressesprecher des Ministeriums für Umwelt und Tourismus (MET) bestätigt.
„Es schien, dass Gretzky, XPL 99, in Richtung Osten abgewandert war, nachdem wir ihn Donnerstagnacht erfolgreich von den Krälen auf der De Rust-Farm vertreiben konnten“, erläutert Smit und ergänzt, dass er sich nach dieser Aktion eine baldige Rückkehr des Löwen nicht hätte vorstellen können. „Und dann erreichte uns am Samstag die Nachricht, dass das Umweltministerium das Tier erschossen hat.“
Muyunda nennt dies einen „tragischen Vorfall“, denn es sei nicht die Absicht des Ministeriums, Löwen vorschnell zu erschießen. Bei dieser Raubkatze habe es sich um ein Problemtier gehandelt, das von Gefahr für sowohl Nutzvieh, als auch Menschen gewesen sei. Gretzky sei demnach auch nach mehrmaligem Vertreiben wieder zu den Krälen zurückgekehrt wie auch in jener Nacht, als der Schuss als „Schutzmaßnahme“ fiel.
Für Smit hätte man die problematische Situation und den Tod des Löwen jedoch auch durch eine Umsiedlung lösen können. So habe der DeLHRA-Vorsitzende bei der Untersuchung des Kadavers bemerkt, in welch schlechter Verfassung der Löwe gewesen sei; Dies erkläre auch, warum der Löwe auch nach der Verscheuchungsaktion noch einmal zum eingesperrten Nutzvieh zurückgekehrt sei und dort, als die freiwilligen Mitarbeiter von DeLHRA nicht mehr direkt vor Ort gewesen seien, von einem MET-Mitarbeiter erschossen wurde.
„Hätte man aber Gretzky zum Beispiel im Huab-Rivier ausgesetzt, wäre es aufgrund seiner schlechten Verfassung sehr unwahrscheinlich gewesen, dass er den ganzen Weg ins Ugab-Rivier zurücklegt“, erläutert Smit. Besondere Tragik nehme der Fall an, weil ausschließlich Gretzky als dominantes Männchen in diesem Gebiet für die Reproduktion von Nachwuchs verantwortlich gewesen sei. Nach seinem Tod bleibt hier nun nur noch eine einzige männliche Raubkatze zurück.
„Wir hatten keine Zeit für eine langfristige Problemlösung“, erklärt hingegen Muyunda und fügt hinzu: „Wir mussten schnell handeln.“
Dass es überhaupt so weit gekommen ist, ist laut Smit völlig unnötig. So verfügte Gretzky genau wie zwei weitere Löwen in diesem Gebiet über ein Halsband mit Sender, das die Verfolgung der Tiere und folglich eine Frühwarnung für die Farmer hätte ermöglichen können. „Aber dieses Frühwarnsystem bleibt eine leere Versprechung“, so Smit. Martin Bacsak, auch von DeLHRA, zeigt sich ebenfalls darüber verärgert. So habe der Löwenforscher Dr. Philip Stander vor circa drei Monaten „vor Zeugen fest versprochen“, Farmer in diesem Gebiet mit einem System auszustatten, das ihnen die Möglichkeit bietet, selbst zu überwachen, wo sich die Tiere befinden. Passiert sei seitdem nichts. Muyunda war sich bei dieser Nachfrage „nicht sicher“, ob die Farmer zu Beginn des Konflikts vor circa einer Woche informiert worden seien. Er bestätigte hingegen, dass die dort Lebenden derzeit noch keinen eigenen Zugang zu den Daten haben.
„Es schien, dass Gretzky, XPL 99, in Richtung Osten abgewandert war, nachdem wir ihn Donnerstagnacht erfolgreich von den Krälen auf der De Rust-Farm vertreiben konnten“, erläutert Smit und ergänzt, dass er sich nach dieser Aktion eine baldige Rückkehr des Löwen nicht hätte vorstellen können. „Und dann erreichte uns am Samstag die Nachricht, dass das Umweltministerium das Tier erschossen hat.“
Muyunda nennt dies einen „tragischen Vorfall“, denn es sei nicht die Absicht des Ministeriums, Löwen vorschnell zu erschießen. Bei dieser Raubkatze habe es sich um ein Problemtier gehandelt, das von Gefahr für sowohl Nutzvieh, als auch Menschen gewesen sei. Gretzky sei demnach auch nach mehrmaligem Vertreiben wieder zu den Krälen zurückgekehrt wie auch in jener Nacht, als der Schuss als „Schutzmaßnahme“ fiel.
Für Smit hätte man die problematische Situation und den Tod des Löwen jedoch auch durch eine Umsiedlung lösen können. So habe der DeLHRA-Vorsitzende bei der Untersuchung des Kadavers bemerkt, in welch schlechter Verfassung der Löwe gewesen sei; Dies erkläre auch, warum der Löwe auch nach der Verscheuchungsaktion noch einmal zum eingesperrten Nutzvieh zurückgekehrt sei und dort, als die freiwilligen Mitarbeiter von DeLHRA nicht mehr direkt vor Ort gewesen seien, von einem MET-Mitarbeiter erschossen wurde.
„Hätte man aber Gretzky zum Beispiel im Huab-Rivier ausgesetzt, wäre es aufgrund seiner schlechten Verfassung sehr unwahrscheinlich gewesen, dass er den ganzen Weg ins Ugab-Rivier zurücklegt“, erläutert Smit. Besondere Tragik nehme der Fall an, weil ausschließlich Gretzky als dominantes Männchen in diesem Gebiet für die Reproduktion von Nachwuchs verantwortlich gewesen sei. Nach seinem Tod bleibt hier nun nur noch eine einzige männliche Raubkatze zurück.
„Wir hatten keine Zeit für eine langfristige Problemlösung“, erklärt hingegen Muyunda und fügt hinzu: „Wir mussten schnell handeln.“
Dass es überhaupt so weit gekommen ist, ist laut Smit völlig unnötig. So verfügte Gretzky genau wie zwei weitere Löwen in diesem Gebiet über ein Halsband mit Sender, das die Verfolgung der Tiere und folglich eine Frühwarnung für die Farmer hätte ermöglichen können. „Aber dieses Frühwarnsystem bleibt eine leere Versprechung“, so Smit. Martin Bacsak, auch von DeLHRA, zeigt sich ebenfalls darüber verärgert. So habe der Löwenforscher Dr. Philip Stander vor circa drei Monaten „vor Zeugen fest versprochen“, Farmer in diesem Gebiet mit einem System auszustatten, das ihnen die Möglichkeit bietet, selbst zu überwachen, wo sich die Tiere befinden. Passiert sei seitdem nichts. Muyunda war sich bei dieser Nachfrage „nicht sicher“, ob die Farmer zu Beginn des Konflikts vor circa einer Woche informiert worden seien. Er bestätigte hingegen, dass die dort Lebenden derzeit noch keinen eigenen Zugang zu den Daten haben.
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Allgemeine Zeitung
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