Menschenmasse belästigt gestrandeten Buckelwal bei Walvis

Erwin Leuschner
Swakopmund/Walvis Bay (er) • Die Polizei musste gestern Mittag eingreifen und eine Menschenmasse auflösen, die auf einen in der Nähe Walvis Bays gestrandeten Buckelwal geklettert waren und auf ihm herumsprangen. „Es war ein Chaos (...) einfach unglaublich und traurig“, sagte Jack Barkowski vom Namibia-Delfinprojekt (NDP) im Gespräch mit der AZ.

Laut Barkowski hatten NDP-Mitglieder nach der Strandung des Wals am Independence Beach am Mittwoch eine Barriere um das Tier errichtet. Insgesamt sechs Mal hätten zahlreiche Personen an jenem Tag versucht, den Wal wieder zurück ins Meer zu schaffen, doch sei das Tier immer wieder zurück zum Strand geschwommen. Gestern Nachmittag sei der etwa 14 Meter lange Buckelwal noch am Leben gewesen.

„Immer mehr Leute haben sich (gestern) angesammelt und gegen Mittag haben sie die Barriere durchbrochen. Der Wal war von Menschen umzingelt, die auf ihm herumstiegen und sprangen, und dabei Selfies machten“, sagte Barkowski gestern und fügte resigniert hinzu: „Wir waren hilflos und konnten nicht gegen die Menschenmasse ankommen.“ Naude Dreyer aus Walvis Bau sei daraufhin losgefahren und habe den ersten Polizeiwagen angehalten um die Beamten zu Hilfe zu rufen. Die Polizisten hätten einige Personen mit einem Elektroschocker vom Wal verjagt. „Es war ein Zirkus“, fasste Dreyer das Geschehen zusammen, an dem mehrere hundert Personen teilgenommen hätten. Den Polizisten gelang die Menschenmasse aufzulösen, wonach die Barriere wiederhergestellt wurde.

Laut Barkowski sollte gestern Abend ein letzter Versuch unternommen werden, den Wal mit Hilfe eines Schleppers der Hafenbehörde NamPort ins Meer zu schleppen. „Hoffentlich ist der Versuch erfolgreich, denn sonst muss der Wal eingeschläfert werden“, sagte er.

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Allgemeine Zeitung 2024-05-19

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