Mehr Simbabwer zu Wahlen zugelassen
Bislang von den Wahlen ausgeschlossene Bürger dürfen 2018 mit abstimmen
Harare (dpa) - Bei den für 2018 geplanten Wahlen in Simbabwe dürfen auch etliche Menschen abstimmen, die bisher nicht wählen durften. Bislang waren nur Staatsbürger wahlberechtigt. Am Mittwoch urteilte ein Gericht in Harare, dass nun auch sogenannte „aliens“ - in Simbabwe geborene Menschen, deren Eltern eine andere Staatsbürgerschaft haben - wählen dürfen. „Sie sind von Geburt Simbabwer und sie sollten nicht diskriminiert werden“, sagte Richterin Nyaradzo Munangati Manongwa. Eine Bewohnerin von Harare und die führende Oppositionspartei MDC-T hatten den Antrag gestellt.
Das Urteil könnte Experten zufolge der Opposition einen Vorteil verschaffen. Die nun wahlberechtigten Menschen seien weitgehend Unterstützer der Opposition, sagte Analyst Barnabas Thondlana. Demnach sind nun die Chancen auf ein Sieg der Regierungspartei des ehemaligen Langzeitpräsidenten Robert Mugabe geschrumpft. Laut dem Generalsekretär der führenden Oppositionspartei, Douglas Mwonzora, handelt es sich um etwa zwei Millionen Menschen.
Bei vergangenen Wahlen ging er teilweise mit harter Hand gegen die Opposition vor. Nach einem Militärputsch vor zwei Wochen trat er zurück, sein kurz zuvor geschasster Vizepräsident Emmerson Mnangagwa übernahm das Amt. Dieser bekannte sich in seiner Antrittsrede zu einer „demokratischen“ Wahl. Sie soll bis spätestens August 2018 stattfinden.
Das Urteil könnte Experten zufolge der Opposition einen Vorteil verschaffen. Die nun wahlberechtigten Menschen seien weitgehend Unterstützer der Opposition, sagte Analyst Barnabas Thondlana. Demnach sind nun die Chancen auf ein Sieg der Regierungspartei des ehemaligen Langzeitpräsidenten Robert Mugabe geschrumpft. Laut dem Generalsekretär der führenden Oppositionspartei, Douglas Mwonzora, handelt es sich um etwa zwei Millionen Menschen.
Bei vergangenen Wahlen ging er teilweise mit harter Hand gegen die Opposition vor. Nach einem Militärputsch vor zwei Wochen trat er zurück, sein kurz zuvor geschasster Vizepräsident Emmerson Mnangagwa übernahm das Amt. Dieser bekannte sich in seiner Antrittsrede zu einer „demokratischen“ Wahl. Sie soll bis spätestens August 2018 stattfinden.
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Allgemeine Zeitung
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