Mehr als 5300 Hepatitis-Fälle
Epidemie fordert weitere Tote – Windhoek am stärksten betroffen
Von Nina Cerezo
Windhoek
Es war der 14. Dezember 2017, als das Ministerium für Gesundheit und Sozialfürsorge den Ausbruch von Hepatitis E in Windhoek erklärt hat. Damals hatte das Virus gerade sein erstes Todesopfer gefordert (AZ berichtete), während es gemäß dem Ministerium mittlerweile 45 Menschen sind, die im Rahmen dieser Epidemie ihr Leben lassen mussten. Dies berichtete die Behörde in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht, der sich auf den Zeitraum bis zum 2. Juni 2019 bezieht.
„Bis zu dem genannten Datum wurden uns insgesamt 5309 Fälle gemeldet“, heißt es in dem Dokument, wobei die meisten davon in der Khomas-Region registriert worden seien: insgesamt 65 Prozent, heißt es. Insbesondere die informellen Siedlungen Havana und Goreangab am Rande von Windhoek seien betroffen, lautet es weiter. Dieser Region nachgestellt sei die Erongo-Region mit 24 Prozent aller Fälle, während sich die verbleibenden elf Prozent auf die restlichen Landesteile aufteilen würden.
„Im Vergleich zu den Kalenderwochen 19 und 20 (6. bis 19. Mai) hat es in den beiden darauffolgenden Wochen (20. Mai bis 2. Juni) einen Rückgang der gemeldeten Fälle gegeben“, lautet es weiter im Bericht. So sei die Gesamtzahl von 96 auf 56 gefallen, wobei die Khomas-Region jedoch einen Anstieg verzeichnet habe: von 25 auf 37. Eine deutliche Abnahme hingegen habe es in der Erongo-Region gegeben – von 38 auf neun.
Laut Bericht sind insgesamt mehr Männer von dem Virus betroffen (57 Prozent). Gleichzeitig seien die meisten Betroffenen zwischen 20 und 29 Jahre alt (insgesamt 1997 Personen), gefolgt von der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen.
Um gegen die Verbreitung des Virus anzukämpfen seien in den betroffenen Regionen verschiedene Maßnahmen ergriffen worden, heißt es im Bericht. So seien beispielsweise in der Khomas-Region rund 5400 Haushälter besucht und mehr als 8400 Personen gesundheitlich aufgeklärt worden. „Darüber hinaus wurden mehr als 59000 Tabletten zur Wasserreinigung verteilt“, lautet es weiter.
Im Februar dieses Jahres hatte der im Dezember 2018 ernannte Gesundheitsminister Kalumbi Shangula bei seinem ersten öffentlichen Aufritt in dieser Position der Öffentlichkeit vorgeworfen, Hepatitis E als „Normalität“ hinzunehmen: „Es gehört bereits zum Alltag“, hatte Shangula gesagt und an jeden Einzelnen appelliert, mehr dagegen zu unternehmen (AZ berichtete). Bis zu diesem Auftritt waren landesweit 4432 Fälle gezählt worden, wovon das Virus insgesamt 40 Todesopfer gefordert hatte.
Windhoek
Es war der 14. Dezember 2017, als das Ministerium für Gesundheit und Sozialfürsorge den Ausbruch von Hepatitis E in Windhoek erklärt hat. Damals hatte das Virus gerade sein erstes Todesopfer gefordert (AZ berichtete), während es gemäß dem Ministerium mittlerweile 45 Menschen sind, die im Rahmen dieser Epidemie ihr Leben lassen mussten. Dies berichtete die Behörde in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht, der sich auf den Zeitraum bis zum 2. Juni 2019 bezieht.
„Bis zu dem genannten Datum wurden uns insgesamt 5309 Fälle gemeldet“, heißt es in dem Dokument, wobei die meisten davon in der Khomas-Region registriert worden seien: insgesamt 65 Prozent, heißt es. Insbesondere die informellen Siedlungen Havana und Goreangab am Rande von Windhoek seien betroffen, lautet es weiter. Dieser Region nachgestellt sei die Erongo-Region mit 24 Prozent aller Fälle, während sich die verbleibenden elf Prozent auf die restlichen Landesteile aufteilen würden.
„Im Vergleich zu den Kalenderwochen 19 und 20 (6. bis 19. Mai) hat es in den beiden darauffolgenden Wochen (20. Mai bis 2. Juni) einen Rückgang der gemeldeten Fälle gegeben“, lautet es weiter im Bericht. So sei die Gesamtzahl von 96 auf 56 gefallen, wobei die Khomas-Region jedoch einen Anstieg verzeichnet habe: von 25 auf 37. Eine deutliche Abnahme hingegen habe es in der Erongo-Region gegeben – von 38 auf neun.
Laut Bericht sind insgesamt mehr Männer von dem Virus betroffen (57 Prozent). Gleichzeitig seien die meisten Betroffenen zwischen 20 und 29 Jahre alt (insgesamt 1997 Personen), gefolgt von der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen.
Um gegen die Verbreitung des Virus anzukämpfen seien in den betroffenen Regionen verschiedene Maßnahmen ergriffen worden, heißt es im Bericht. So seien beispielsweise in der Khomas-Region rund 5400 Haushälter besucht und mehr als 8400 Personen gesundheitlich aufgeklärt worden. „Darüber hinaus wurden mehr als 59000 Tabletten zur Wasserreinigung verteilt“, lautet es weiter.
Im Februar dieses Jahres hatte der im Dezember 2018 ernannte Gesundheitsminister Kalumbi Shangula bei seinem ersten öffentlichen Aufritt in dieser Position der Öffentlichkeit vorgeworfen, Hepatitis E als „Normalität“ hinzunehmen: „Es gehört bereits zum Alltag“, hatte Shangula gesagt und an jeden Einzelnen appelliert, mehr dagegen zu unternehmen (AZ berichtete). Bis zu diesem Auftritt waren landesweit 4432 Fälle gezählt worden, wovon das Virus insgesamt 40 Todesopfer gefordert hatte.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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