Mazila sammelt wichtige Erfahrungen
Der namibische E-Sportler hat sein Heimatland bei der WM in Südkorea vertreten
Von Stefan Noechel, Windhoek/Busan
In der südkoreanischen Stadt Busan fand vom 8. bis zum 12. November die neunte E-Sport-Weltmeisterschaft statt. Namibia wurde durch Freddy Mazila vertreten. Flip de Bruyn vom Namibischen E-Sport-Verband (NESA) begleitete Mazila nach Busan. Der Wettkampf wurde unter der Schirmherrschaft des Internationalen Elektronischen Sport-Verbands (IeSF) ausgetragen, in welchem die NESA seit 2011 Mitglied ist. 328 Teilnehmer aus 35 Nationen trafen sich in dem Passagier-Terminal-Gebäude des internationalen Flughafens von Busan, um die Weltmeisterschaft auszutragen.
In drei unterschiedlichen Disziplinen lieferten sich die Kontrahenten spannende Duelle: Das Strategiespiel League of Legends, die Kriegssimulation Counter Strike Global Offensive (CS:GO) sowie das Kampfspiel Tekken 7, bei dem auch Mazila vertreten war. Es war das erste Mal, dass sich Namibia für eine derart große Meisterschaft qualifizieren konnte. Der Namibische E-Sport-Verband war im Juli dieses Jahres gegen Südafrika angetreten und hatte die virtuelle Arena siegreich verlassen.
Mazila, der vorher noch nie in Asien war, zeigte sich nach seiner Rückkehr beeindruckt von der Kultur und Lebensweise der Südkoreaner: „Es war ein einmaliges Erlebnis. Die Worte können dem, was ich in Südkorea erlebt habe, nicht gerecht werden. Korea ist ein wunderschönes Land - ich wusste nicht, ob ich träume oder wach bin“, schwärmte der E-Sportler. Obwohl Mazila das Podium deutlich verpasste und keines seiner Spiele gewinnen konnte, war der Wettbewerb für den Namibier dennoch ein persönlicher Erfolg: „Ich habe gelernt, dass kopflose und unkontrollierte Angriffe keine gute Taktik sind. Man muss die Ruhe bewahren und die Stärken der einzelnen Spiel-Charaktere kennen und nutzen.“
Bei dem Strategiespiel League of Legends konnte Gastgeberland Südkorea seiner Favoritenrolle gerecht werden und die Goldmedaille gewinnen. Der zweite Platz ging an Serbien, dicht gefolgt von China. Das russische Team sicherte sich den Gesamtsieg bei Counter Strike. Die Europäer setzten sich im Finale gegen Rumänien durch. Südkorea freute sich über die Bronzemedaille. Bei Tekken 7 duellierten sich zwei asiatische Mannschaften um den Titel. Die Philippinen verwiesen Thailand auf Rang zwei. Dritter wurde die Schweiz.
Manager Flip de Bruyn nahm nach der Weltmeisterschaft an dem „Global Esports Executive Summit“-Treffen (GEES) teil. Bei GEES geht es um Gemeinsamkeiten zwischen E-Sports und traditionellen Sportarten. Die Integration und Förderung des elektronischen Sports stehen bei dem Seminar zur Debatte. Auch die Frage nach der Anerkennung des E-Sports durch das Internationale-Olympische-Komitee (IOC) wurde besprochen.
De Bruyn ist darum bemüht, die Entwicklung der Sportart auch in Namibia weiter voranzubringen: „Ich bin davon überzeugt, dass wir nationale Firmen und auch den Staat in Zukunft noch besser bei der Förderung des E-Sports mit einbeziehen können. Es hätte viele technische, aber auch wirtschaftliche Vorteile“, so de Bruyn. „Europa und Asien sind schon deutlich weiter. Es gibt Manager, Psychologen, Trainer, Komentator - und alle Bereiche profitieren von E-Sports.“
Auch andere Verbände und Organisationen hätten ihr Interesse bekundet, noch enger mit Namibia und seinen E-Sportlern zusammen zu arbeiten; damit Namibia in den kommenden Jahren nicht nur an Weltmeisterschaften teilnehmen, sondern auch auf Medaillenjagd gehen kann.
In der südkoreanischen Stadt Busan fand vom 8. bis zum 12. November die neunte E-Sport-Weltmeisterschaft statt. Namibia wurde durch Freddy Mazila vertreten. Flip de Bruyn vom Namibischen E-Sport-Verband (NESA) begleitete Mazila nach Busan. Der Wettkampf wurde unter der Schirmherrschaft des Internationalen Elektronischen Sport-Verbands (IeSF) ausgetragen, in welchem die NESA seit 2011 Mitglied ist. 328 Teilnehmer aus 35 Nationen trafen sich in dem Passagier-Terminal-Gebäude des internationalen Flughafens von Busan, um die Weltmeisterschaft auszutragen.
In drei unterschiedlichen Disziplinen lieferten sich die Kontrahenten spannende Duelle: Das Strategiespiel League of Legends, die Kriegssimulation Counter Strike Global Offensive (CS:GO) sowie das Kampfspiel Tekken 7, bei dem auch Mazila vertreten war. Es war das erste Mal, dass sich Namibia für eine derart große Meisterschaft qualifizieren konnte. Der Namibische E-Sport-Verband war im Juli dieses Jahres gegen Südafrika angetreten und hatte die virtuelle Arena siegreich verlassen.
Mazila, der vorher noch nie in Asien war, zeigte sich nach seiner Rückkehr beeindruckt von der Kultur und Lebensweise der Südkoreaner: „Es war ein einmaliges Erlebnis. Die Worte können dem, was ich in Südkorea erlebt habe, nicht gerecht werden. Korea ist ein wunderschönes Land - ich wusste nicht, ob ich träume oder wach bin“, schwärmte der E-Sportler. Obwohl Mazila das Podium deutlich verpasste und keines seiner Spiele gewinnen konnte, war der Wettbewerb für den Namibier dennoch ein persönlicher Erfolg: „Ich habe gelernt, dass kopflose und unkontrollierte Angriffe keine gute Taktik sind. Man muss die Ruhe bewahren und die Stärken der einzelnen Spiel-Charaktere kennen und nutzen.“
Bei dem Strategiespiel League of Legends konnte Gastgeberland Südkorea seiner Favoritenrolle gerecht werden und die Goldmedaille gewinnen. Der zweite Platz ging an Serbien, dicht gefolgt von China. Das russische Team sicherte sich den Gesamtsieg bei Counter Strike. Die Europäer setzten sich im Finale gegen Rumänien durch. Südkorea freute sich über die Bronzemedaille. Bei Tekken 7 duellierten sich zwei asiatische Mannschaften um den Titel. Die Philippinen verwiesen Thailand auf Rang zwei. Dritter wurde die Schweiz.
Manager Flip de Bruyn nahm nach der Weltmeisterschaft an dem „Global Esports Executive Summit“-Treffen (GEES) teil. Bei GEES geht es um Gemeinsamkeiten zwischen E-Sports und traditionellen Sportarten. Die Integration und Förderung des elektronischen Sports stehen bei dem Seminar zur Debatte. Auch die Frage nach der Anerkennung des E-Sports durch das Internationale-Olympische-Komitee (IOC) wurde besprochen.
De Bruyn ist darum bemüht, die Entwicklung der Sportart auch in Namibia weiter voranzubringen: „Ich bin davon überzeugt, dass wir nationale Firmen und auch den Staat in Zukunft noch besser bei der Förderung des E-Sports mit einbeziehen können. Es hätte viele technische, aber auch wirtschaftliche Vorteile“, so de Bruyn. „Europa und Asien sind schon deutlich weiter. Es gibt Manager, Psychologen, Trainer, Komentator - und alle Bereiche profitieren von E-Sports.“
Auch andere Verbände und Organisationen hätten ihr Interesse bekundet, noch enger mit Namibia und seinen E-Sportlern zusammen zu arbeiten; damit Namibia in den kommenden Jahren nicht nur an Weltmeisterschaften teilnehmen, sondern auch auf Medaillenjagd gehen kann.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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