Manche sind bisher gleicher
Natürlich freute es nahezu jeden, als die Polizei sich einen Taxifahrer angelte, der unverfroren die Strassenregeln missachtet hatte, indem mit einer, an seinem Kofferraum eingehakten Mülltonne, durch die Stadt fuhr. Diese Reaktion seitens der meisten Einwohner Namibias ist sicherlich verständlich, wird der durchschnittliche Fahrer doch wenigstens einmal am Tag von Taxifahrern auf die Palme gebracht. Man hält mitten in der Kreuzung oder irgendwo auf der Fahrbahn und schaltet die Warnleuchten an, wodurch der restliche Verkehr zu „verstehen“ hat, dass das Taxi wegen potentieller Fahrgäste anhalten „muss“.
Die andauernden Proteste und Demonstrationen der Taxifahrer, die sich als Opfer gezielter Auftritte der Polizei verstehen, stoßen in der Öffentlichkeit auf wenig Verständnis, da so viele von ihnen sämtliche Verkehrsregeln ignorieren und dabei nicht nur ihr Leben, sondern auf die unverantwortlichste Art auch das der Fahrgäste sowie der weiteren Straßennutzer in Gefahr bringen.
Das ist dann der Grund warum die breite Masse – dazu gehören natürlich Politiker und Stadtväter – kein Pardon zeigt und im Gegenteil sämtliche Taxifahrer über einen Kamm schert. Wenn sich die Polizei daher die Mühe macht, die Anschrift und den Namen des Fahrers in ihrer Kartei aufzusuchen, um ihm nachträglich aufgrund unwiderlegbarer Beweise einen Strafzettel zu verpassen, dann klatscht jeder in die Hände.
Sieht man sich aber die Titelseite der AZ vom 24. April 2018 an, entsteht die Frage, ob die Taxifahrer nicht nur dem Vorbild unserer Regierungsleute folgen? Verschiedene Luxuslimousinen, die rücksichtslos von Ministern auf Behindertenparkplätzen oder Privateinfahrten abgestellt wurden! Beinahe täglich hört (und sieht) der Schnittbürger von Staatsfahrzeugen (POL und GRN mit grünen Nummernschildern), die genauso rücksichtslos fahren, wie es den Taxifahrern weiter oben vorgeworfen wird. Jetzt bleibt abzuwarten, ob die Polizei auch diese hohen Herrschaften mit Strafzetteln versieht?
Von Frank Steffen
Die andauernden Proteste und Demonstrationen der Taxifahrer, die sich als Opfer gezielter Auftritte der Polizei verstehen, stoßen in der Öffentlichkeit auf wenig Verständnis, da so viele von ihnen sämtliche Verkehrsregeln ignorieren und dabei nicht nur ihr Leben, sondern auf die unverantwortlichste Art auch das der Fahrgäste sowie der weiteren Straßennutzer in Gefahr bringen.
Das ist dann der Grund warum die breite Masse – dazu gehören natürlich Politiker und Stadtväter – kein Pardon zeigt und im Gegenteil sämtliche Taxifahrer über einen Kamm schert. Wenn sich die Polizei daher die Mühe macht, die Anschrift und den Namen des Fahrers in ihrer Kartei aufzusuchen, um ihm nachträglich aufgrund unwiderlegbarer Beweise einen Strafzettel zu verpassen, dann klatscht jeder in die Hände.
Sieht man sich aber die Titelseite der AZ vom 24. April 2018 an, entsteht die Frage, ob die Taxifahrer nicht nur dem Vorbild unserer Regierungsleute folgen? Verschiedene Luxuslimousinen, die rücksichtslos von Ministern auf Behindertenparkplätzen oder Privateinfahrten abgestellt wurden! Beinahe täglich hört (und sieht) der Schnittbürger von Staatsfahrzeugen (POL und GRN mit grünen Nummernschildern), die genauso rücksichtslos fahren, wie es den Taxifahrern weiter oben vorgeworfen wird. Jetzt bleibt abzuwarten, ob die Polizei auch diese hohen Herrschaften mit Strafzetteln versieht?
Von Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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