Malaria bleibt ernsthafte Bedrohung
Im vergangenen Jahr sind in Namibia landesweit 1185 Menschen an den Folgen von Malaria gestorben. Damit ist die Anzahl der Todesfälle im Vergleich zu den Vorjahren leicht gesunken, obwohl die Summe der Malaria-Fälle 2004 sprunghaft zugenommen hat.
Windhoek - Wie Gesundheitsminister Richard Kamwi gestern bei einer Veranstaltung im Rahmen des afrikanischen Malaria-Tages in Oshakati mitteilte, seien im vergangenen Jahr landesweit 610799 Malaria-Fälle protokolliert worden. Diese Statistik setzt sich aus der Anzahl Personen zusammen, die wegen Malaria behandelt wurden. Da einzelne Infizierte oft mehrmals eine Klinik aufsuchen, aber jedes Mal als neuer Fall registriert werden, gibt diese Zahl jedoch keine Auskunft über die gesamte Anzahl an Malaria-Infektionen, die in einem bestimmten Zeitraum aufgetreten sind.
Kamwi zufolge sind 2004 landesweit 1185 Namibier an Malaria gestorben. Damit sei die Anzahl der Todesfälle leicht zurückgegangen, obwohl die Menge der registrierten Malaria-Fälle im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gestiegen sei. So sind nach Statistiken des Gesundheitsministeriums beispielsweise im Jahre 2001 insgesamt 1728 Namibier an Malaria gestorben, obwohl in jenem Jahr nur 469259 Malaria-Fälle (gegenüber den 610799 des vergangenen Jahres) registriert wurden.
Nach Angaben von Kamwi scheint sich der Abwärtstrend in der Anzahl der Todesfälle ungeachtet der Tatsache fortzusetzen, dass der Malaria-Erreger eine zunehmende Resistenz gegen viele der gängigen Prophylaxen entwickelt habe. So seien in dem Zeitraum zwischen Januar und Februar 2005 insgesamt 92 Personen an Malaria gestorben, was einem Rückgang von 150 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres entspreche, wo 229 Personen der Krankheit zum Opfer gefallen seien.
"Obwohl veränderte Wetterbedingungen wesentlich zu diesem Rückgang beigetragen haben mögen, könnten verbesserte Interventionen auf Seiten der Gesundheitsbehörden auch eine Rolle gespielt haben", sagte Kamwi. So habe sich nicht nur die Behandlung von Malaria-Infizierten verbessert, sondern auch die Vorbeugemaßnahmen, von denen die Verteilung von Moskito-Netzen und die chemische Bekämpfung dieser Insekten einen Teil ausmachten.
Der jährlich am 25. April begangenen Malaria-Tag geht auf ein Treffen von Staats- und Regierungschefs aus 44 betroffenen Afrikaländern in Abudja zurück. Bei dieser Konferenz am 25. April 2000 wurden Strategien und Zielsetzungen für den kontinentalen Kampf gegen Malaria definiert, die weltweit zwischen 1,4 und 2,6 Millionen Opfer im Jahr fordert und die zu einer der wesentlichen Todesursachen in der Region südlich der Sahara zählt. Der Malaria-Tag soll das öffentliche Bewusstsein für die Gefahren der Krankheit schärfen.
Windhoek - Wie Gesundheitsminister Richard Kamwi gestern bei einer Veranstaltung im Rahmen des afrikanischen Malaria-Tages in Oshakati mitteilte, seien im vergangenen Jahr landesweit 610799 Malaria-Fälle protokolliert worden. Diese Statistik setzt sich aus der Anzahl Personen zusammen, die wegen Malaria behandelt wurden. Da einzelne Infizierte oft mehrmals eine Klinik aufsuchen, aber jedes Mal als neuer Fall registriert werden, gibt diese Zahl jedoch keine Auskunft über die gesamte Anzahl an Malaria-Infektionen, die in einem bestimmten Zeitraum aufgetreten sind.
Kamwi zufolge sind 2004 landesweit 1185 Namibier an Malaria gestorben. Damit sei die Anzahl der Todesfälle leicht zurückgegangen, obwohl die Menge der registrierten Malaria-Fälle im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gestiegen sei. So sind nach Statistiken des Gesundheitsministeriums beispielsweise im Jahre 2001 insgesamt 1728 Namibier an Malaria gestorben, obwohl in jenem Jahr nur 469259 Malaria-Fälle (gegenüber den 610799 des vergangenen Jahres) registriert wurden.
Nach Angaben von Kamwi scheint sich der Abwärtstrend in der Anzahl der Todesfälle ungeachtet der Tatsache fortzusetzen, dass der Malaria-Erreger eine zunehmende Resistenz gegen viele der gängigen Prophylaxen entwickelt habe. So seien in dem Zeitraum zwischen Januar und Februar 2005 insgesamt 92 Personen an Malaria gestorben, was einem Rückgang von 150 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres entspreche, wo 229 Personen der Krankheit zum Opfer gefallen seien.
"Obwohl veränderte Wetterbedingungen wesentlich zu diesem Rückgang beigetragen haben mögen, könnten verbesserte Interventionen auf Seiten der Gesundheitsbehörden auch eine Rolle gespielt haben", sagte Kamwi. So habe sich nicht nur die Behandlung von Malaria-Infizierten verbessert, sondern auch die Vorbeugemaßnahmen, von denen die Verteilung von Moskito-Netzen und die chemische Bekämpfung dieser Insekten einen Teil ausmachten.
Der jährlich am 25. April begangenen Malaria-Tag geht auf ein Treffen von Staats- und Regierungschefs aus 44 betroffenen Afrikaländern in Abudja zurück. Bei dieser Konferenz am 25. April 2000 wurden Strategien und Zielsetzungen für den kontinentalen Kampf gegen Malaria definiert, die weltweit zwischen 1,4 und 2,6 Millionen Opfer im Jahr fordert und die zu einer der wesentlichen Todesursachen in der Region südlich der Sahara zählt. Der Malaria-Tag soll das öffentliche Bewusstsein für die Gefahren der Krankheit schärfen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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